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Hilfe bei der Übersetzung der Sprüche ins Hebräische wäre sehr willkommen und dem Übersetzer würde die Ehre gegeben werden.
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“Ich weiß, dass der HERR euch [Israeliten] das Land gegeben hat; denn ein Schrecken ist über uns gefallen vor euch, und alle Einwohner des Landes sind feig geworden. Denn wir haben gehört, wie der HERR hat das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet vor euch her, da ihr aus Ägypten zoget, und wie ihr die zwei Könige der Amoriter, Sihon und Og, jenseit des Jordans, verbannt habt. Und seit wir solches gehört haben, ist unser Herz verzagt und ist kein Mut mehr in jemand vor euch; denn der HERR, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.”
– Rachaw Hasona (Rahab), kanaanäische Prostituierte. 1323 – ugf. 1223 v. Chr.
Bibel. Josua 2:9-11. [Lutherbibel 1912].
"Den Juden in meinem Lande habe ich die Erlaubnis gegeben, wenn sie wollen, in ihr Vaterland zu ziehen, die Stadt wiederaufzubauen und dem Tempel Gottes in Jerusalem auf seiner früheren Stele zu errichten.”
– Kyros II., persischer König. 576 – 530 v. Chr.
Josephus, F. (94): Jüdische Altertümer. Buch X. Kapitel 1. [1850 von Julius Fürst übersetzt].
“[Die Juden] sind ein Volk von Philosophen; sie hören nicht auf, sich mit dem Göttlichen zu befassen und angesichts des nächtlichen Himmels betrachten sie die Himmelskörper, richten sie ihren Blick auf die Sterne und rufen sie die Gottheit in Gebeten an."
– Theóphrastos, griechischer Philosoph. ugf. 371 – ugf. 287 v. Chr.
Porphyrios (3. Jahrhunder): Über die Enthaltung vom Beseelten. Buch II. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Der Führer dieser Kolonie [in Judäa] war aber Moses, an Geisteskraft und Mut sehr ausgezeichnet. Dieser nahm das Land ein und baute außer andern Städten auch das jetzt so berühmte Hiersolyma auf. (...) Er teilte das Volk in zwölf Stämme, weil diese Zahl die vollkommenste sei und mit der Zahl der Monate im Jahre übereinstimme. (...) Wir halten es für besonders ehrenvoll, lieber alles mögliche zu erdulden als die Gesetze zu übertreten. So können [die Israeliten] denn trotz aller üblen Nachrede von seiten ihrer Grenznachbarn und Besucher, und trotz der wiederholten schmählichen Behandlung durch die persischen Könige und Satrapen in ihrer Überzeugung nicht erschüttert werden, sondern sie lassen um eben dieser Überzeugung willen Folterqualen und die schrecklichsten Todesarten widerstandslos über sich ergehen, um nur den Glauben ihrer Väter nicht verleugnen zu müssen."
– Hekataios von Abdera, griechischer Historiker. ugf. 360 – ugf. 290 v. Chr.
Diodorus Siculus: Bibliotheca historica. [1849 von Carl Richard Lepsius übersetzt].
Josephus, F. (94): Über das hohe Alter des jüdischen Volkes. Buch 1. [1899 von Heinrich Clementz übersetzt].
"Alle philosophischen Erwägungen der alten Völker waren auch unter gewissen Nichtgriechen im Schwange: etliche derselben unter den Brachmanen in Indien, andere hingegen unter jenen in Syrien, welche man mit dem Namen Juden zu bezeichnen pflegt."
– Megasthenes, griechischer Ethnographe und Historiker. ugf. 350 – ugf. 290 v. Chr.
Megasthenes zugeschrieben in seinem verlorengegangenen Werk Indika, überliefert bei Klemens von Alexandrien, Stromateis I,15 (= FGrHist III F 6). [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Um aber sowohl diesen als den Juden in aller Welt und ihren Nachkommen unsere Gunst zu zeigen, beschlossen wir, euer Gesetz aus der bei euch gebräuchlichen hebräischen Sprache in die griechische übertragen zu lassen, damit auch dieses unter den anderen königlichen Büchern in unserer Bibliothek wäre. (...) Ich halte die (...) Gesetzgeber dieses Volkes, als Ausleger des göttlichen Willens, für der höchsten Ehre würdig und geeignet, dem ganzen Menschengeschlecht bekannt gemacht zu werden."
– Ptolemaeus II Philadelphus, griechischer Pharao von Ägypten. 309 – 246 v. Chr.
Josephus, F. (94): The Letter of Aristeas. [1928 von Paul Rießler übersetzt].
[Letzter Satz wird traditionell Ptolemaios II. Philadelphos zugeschrieben; Herkunft ungewiss].
“In Erwägung, dass das Volk der Juden nicht bloss jetzt, sondern auch schon früher und besonders zu den Zeiten meines Adoptivvaters Caesar, da Hyrkanus Hohepriester war, sich dem römischen Volke treu und ergeben bewiesen, hat es mir und meinen Räten nach eingeholter Zustimmung des römischen Volkes gefallen, zu verordnen, dass die Juden bei ihren Einrichtungen und dem Gesetze ihrer Väter zu belassen sind, so wie es auch zu Zeiten Hyrkanus’, des Hohepriesters des höchsten Gottes, gewesen ist.”
– Caesar Augustus, römischer Kaiser. 63 v. Chr. – 14 n. Chr.
Josephus, F. (94): Jüdische Altertümer. XVI. Buch. 6. Kapitel [1899 von Heinrich Clementz übersetzt].
"Ein ägyptischer Priester mit Namen Moses, der einen Teil des Landes, genannt Niederägypten, innehatte, war mit der herrschenden Ordnung daselbst unzufrieden, verließ das Land, und gelangte, mit einem großen Volkshaufe, der die Gottheit verehrte, nach Judäa. Er verkündete und lehrte, dass die Ägypter und Afrikaner irrig dächten, indem sie das Göttliche im Bilde wilder Tiere und des Viehs darstellten; dass auch die Griechen fehlten, da sie ihren Göttern Bildnisse in menschlicher Gestalt gaben. Denn Gott, sprach er, sei vielmehr jenes Eine, das alles in sich fasse – Land und Meer, was wir den Himmel nennen, oder das All, oder die Natur der Dinge. Wer, in welchem Verstande auch immer, könnte ein Abbild dieses Wesens formen, das irgendeinem Ding gliche, das uns bekannt ist? (...) Durch solche Lehren gewann Moses ein zahlreiches Gefolge verständiger Männer, die er an jenen Ort führte, da sich nun Jerusalem befindet. Also gewann er ihr Wohlwollen und errichtete eine bewundernswerte Regierung. Die umliegenden Völker vereinigten sich aus freiem Willen mit ihm, angelockt durch seine Reden und Verheißungen."
– Strabon von Amaseia, griechisch-römischer Geologe. 63 v. Chr. – 24 n. Chr.
Strabo on the Land of the Jews (22 BC). [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
(Achtung! Kaiser Claudius vertrieb alle Juden aus der Stadt Rom)
“Es sei richtig, dass die Juden, die sich in der ganzen Welt unter uns befinden, ihre väterlichen Gebräuche ungehindert beobachten dürfen.”
– Claudius, römischer Kaiser. 10 v. Chr. – 54 n. Chr.
Claudius Augustus (46): Edict of Roman Emperor Claudius Augustus on Jewish Rights. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Was ist Plato, als Moses, der Griechisch redet?"
– Numenios von Apamea, griechisch-römischer Philosoph. ugf. 150 – ugf. 200 n. Chr.
Clement of Alexandria: The Stromata, or Miscellanies. [1759 von Johann Jakob Brucker aus dem Englischen übersetzt]..
(Achtung! Diese Wörter sind zwar feindlich gesinnt, erkennen aber auch die Macht Israels an)
“Schon vor langer Zeit haben sich die Juden nicht nur gegen die Römer, sondern gegen die gesamte Menschheit erhoben; denn eine Rasse, die in undurchdringlicher Absonderung lebt und der übrigen Welt die Tischgemeinschaft verweigert oder sich von ihren Brandopfern, Gebeten und Dankopfern ausschließt, wirkt auf uns fremder als Susa und Bactra und selbst das ferne Indien. Welchen Sinn macht es und welchen Grund gibt es dafür, sie wegen ihres Abfalls zu strafen, wenn wir sie nicht annektiert haben sollen?"
– Flávios Philóstratos, griechischer Sophist. 172 – 250 n. Chr.
Heinsohn, G. (1997): Die Erschaffung der Götter. Seite 145.
"Die Juden [besitzen doch] eine Art von höherer Weisheit, nicht nur im Vergleich mit der großen Menge, sondern auch im Vergleich mit denjenigen, welche für Philosophen gelten. Denn diese Weltweisen kommen zwar zu vortrefflichen philosophischen Ergebnissen, fallen aber dann wieder in die Verehrung der Götterbilder und Dämonen zurück, während unter den Juden auch der geringste sein Auge nur auf den allmächtigen Gott richtet. Und sie handeln recht, wenigstens in diesem Punkte, wenn sie sich damit brüsten und sich von der Gemeinschaft mit andern, die nach ihrer Überzeugung schuldbeladene und gottlose Leute sind, fernhalten.
– Origenes Adamantius, ägyptischer christlicher Gelehrter. ugf. 185 – ugf. 253 n. Chr.
Verweerschrift tegen Celsus, Boek V. Chapter 43. [1926 von Paul Koetschau übersetzt].
"Die Phönizier, Assyrer, Lydier und das Geschlecht der Hebräer lehrten mancherlei Wege der Seligen. (…) Allein die Chaldäer und Hebräer empfingen die Weisheit als ihnen zugeteiltes Los, und verehrten in lauterer Weise den selbsternannten Weltherrscher als ihren einigen Gott."
– Malkos / Porphyrius van Tyrus, phönizisch-römischer Philosoph. 234 – 305 n. Chr.
Gottheil, R. & Lipman, J.G. (1899): CLASSICAL WRITERS AND THE JEWS. In: Jewish Encyclopedia. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Hebräer haben von alters her, seit dem Ursprunge der Menschheit, die wahre und göttliche Philosophie gefunden, welche sie unbefleckt bewahret für die kommenden Geschlechter – ein Schatz von Lehren, der von Vater zu Sohn überliefert und bewahret ward, auf dass niemand sich traue, etwas abzutun oder hinzuzufügen zu dem, was für immer festgelegt ist."
– Eusebius Pamphilius, griechisch-palästinensischer christlicher Historiker. ugf. 260 – 339 n. Chr.
Eusebius (313): Preparation of the Gospels. § 14.3.1. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Etliche Juden erzeigen sich in Reinigkeit des Lebens, sowie in unermüdetem Fleiß und brünstiger Liebe zum Lernen."
– Sint Ambrosius, römischer Bischoff von Meiland. ugf. 339 – 397 n. Chr.
Ambrose, Enarratio in Psalmos (PL XIV, col. 943). [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Das jüdische Volk [ist] das Volk, in dem die Propheten auftraten, das Volk, in dem die Patriarchen hervorgingen, das Volk, das nach dem Fleische aus dem Samen Abrahams geboren ward.”
– Augustinus von Hippo, römisch-afrikanischer (amazighischer) Bischoff. 354 – 430 n. Chr.
Augustine of Hippo (4th century): The Expositions on the Psalms. Volume 2. Psalms 33-50. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich habe alle Aufzeichnungen, die sich wider euch richteten und in meinem Schreibgewölbe gefunden wurden, dem Feuer überantwortet, auf dass forthin niemandem mehr vergönnt sei, sich mit solch schmachvoller Gottlosigkeit wider euch zu erheben. (…) So möge denn ein jeglicher von euch unter meinem Szepter Seelenruhe finden und im Überfluss des Friedens seine inbrünstigen Gebete emporrichten zu dem Allerhöchsten Gott, dem Schöpfer, der mich durch die Gnade seiner unfehlbaren Rechten mit der Krone geziert hat. (...) Wenn ich den Krieg gegen die Perser siegreich beendet habe, werde ich die heilige Stadt Jerusalem, deren Wiederbesiedlung Ihr seit so vielen Jahren herbeisehnt, aus eigener Kraft wiederaufbauen und Siedler dorthin führen und dort gemeinsam mit Euch dem Allmächtigen Dank erstatten."
– Julianus Apostata, römischer Kaiser. 331 – 363 n. Chr.
Julianus (362): Brief 51. Epistel 25. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Eurer Hochfürstlichen Gnaden [dem Praefectus Praetorio zu Illyricum] sei hiemit anbefohlen, die Landvögte in gemeiner Versammlung zusammenzurufen, auf dass dieselben unterrichtet und berichtigt werden mögen, wie notwendig es sei, die freventlichen Übergriffe derer, so sich unterstehen, die Judenschaft zu bedrängen, zurückzuschlagen, und dafür zu sorgen, dass deren Synagogen in dem ihnen zustehenden Friedensstand verkehren mögen."
– Arcadius und Honorius, Kaiser des west- bzw. oströmischen Reiches. 384 – 423 & 377 – 408 n. Chr.
Protection to Jews and Synagogues Emperors Arcadius and Honorius, June 17, 397. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“O ihr Kinder Israels! Gedenkt [Seiner] Gnade, mit der [Er] euch begnadete und daß [Er] euch allen Welten vorgezogen hat. (…) [Er] gab den Kindern Israels die Schrift und Herrschaft und Prophetentum, und versorgte sie mit guten Dingen und bevorzugte sie vor den Völkern.”
– Mohammed (Fsai), arabischer Prophet des Islams. ugf. 570 – 632 n. Chr.
Der Koran. Ayah al-Baraqah. 2:40.
“Ich, Rüdiger, mit Beinamen Huozmann, Bischof von Speyer, glaubte in meinem Bestreben, aus der Kleinstadt Speyer eine Weltstadt zu machen, die Ehre unseres Ortes durch Ansiedlung von Juden noch mehr zu heben. (...) Ich gewährte ihnen auch in ihrem Siedlungsbereich und außerhalb bis zum Schiffshafen und in diesem Schiffshafen die Freiheit, Gold und Geld zu wechseln, alles und nach Belieben zu kaufen und zu verkaufen. Diese Erlaubnis gewährte ich ihnen für die ganze Stadt. Zusätzlich schenkte ich ihnen aus Kirchengut einen Begräbnisplatz nach dem Erbrecht. Auch das fügte ich hinzu: Wenn ein Jude von auswärts bei ihnen als Gast weilt, soll er keinen Zoll zahlen. (...) Alles in allem gewährte ich ihnen als höchste Gunst ein Gesetz, wie das Judenvolk kein besseres in einer Stadt des Deutschen Reiches besitzt.”
– Rüdiger Huzmann, pfälzischer/deutscher Bischoff von Speyer. ugf. 1050 – 1090 n. Chr.
Museum-Digital-Rheinland-Pfalz: Bischof Rüdiger von Speyer gibt den Juden von Speyer im Jahr 1084 ein grundlegendes Privileg.
"Daher legen wir durch das königliche Gebot unserer Hoheit fest und befehlen, dass in Zukunft niemand, der unter unserer königlichen Macht mit irgendeiner Amtswürde oder Machtbefugnis ausgestattet ist, kein Geringer und kein Großer, kein Freier und kein Sklave, sich unterstehen soll, [Juden] durch irgendwelche falschen Anklagen zu beunruhigen oder anzugreifen. (…) Auch soll niemand es wagen, ihnen irgend etwas von ihrem rechtmäßig ererbten Besitz an Höfen, Häusern, Gärten, Weinbergen, Feldern, Sklaven und sonstigen beweglichen oder unbeweglichen Gütern wegzunehmen. Wenn aber irgendjemand ihnen entgegen diesem Edikt irgendeine Gewalttätigkeit zufügt, so soll er gehalten sein, an die Schatzkammer unseres Palastes oder an die Kämmerei des Bischofs ein Pfund Gold zu zahlen und die Sache, die er ihnen weggenommen hat, doppelt zu erstatten. Auch sollen sie die freie Erlaubnis haben, ihre Güter mit auch immer es ihnen beliebt in gerechtem Handel auszutauschen und sich frei und unbehelligt in den Grenzen unseres Reiches zu bewegen, ihren Handel und Warenaustausch zu betreiben, zu kaufen und zu verkaufen, und niemand soll von ihnen einen Zoll eintreiben oder irgendeine öffentliche oder private Abgabe von ihnen fordern. In ihren Häusern sollen ohne ihr Einverständnis keine Fremden einquartiert werden. (…) Niemand soll es wagen, ihre Söhne oder Töchter gegen ihren Willen zu taufen. (…) Juden dürfen Christen für ihre Arbeiten, außer an Sonntagen und Festtagen, mieten. (…) Wer einen Juden nicht tödlich verwundet, soll ein Pfund Gold zahlen. (…) Sie sollen überdies die Erlaubnis haben, ihren Wein, Kräutersäfte und Gegengifte den Christen zu verkaufen, und, wie wir schon gesagt haben, soll keiner von ihnen Frohnden oder andere öffentliche Leistungen tun."
– Heinrich IV. Salier, fränkischer/deutscher Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. 1050 – 1106 n. Chr.
Gohl, F. (1933): Jüdische Geschichte in Deutschland vor 1933. & Heffner, L. (1855): Die Juden in Franken. & Cohn, J. (1934): Die Judenpolitik der Hohenstaufen.
"[Die Juden] sollen kein ungerechtes Urteil erleiden. Wir, in der Demut der christlichen Frömmigkeit, eingedenk der Spuren unserer Vorgänger seligen Angedenkens (...), nehmen ihr demütig Flehen an und gewähren ihnen den Schild unseres Schutzes. Wir verordnen kraft dieser unser Verordnung, dass kein Christ es unterstehen soll, einen Juden, der widerwillig ist oder sich weigert, durch Zwang zur heiligen Taufe zu treiben. Wenn aber einer aus freiem Triebe seines Herzens und um des Glaubens willen sich den Christen zuwenden will, und sein Wille offenkundig sei, so möge er ohne Spott und Lästerung zur heiligen Kirche aufgenommen werden. Auch sei keinem Christen erlaubt (...), den Juden anzutasten, ihm sein Hab und Gut mit Gewalt zu nehmen, noch seinen ehrbaren Wandel, welchen er langjährig im Lande seines Wohnsitzes genossen hat, in den Staub zu ziehen. Ferner soll niemand sie in ihren heiligen Festzeiten stören, weder mit Prügeln noch mit Steinwürfen; noch sollen sie zu ungeschuldeten Diensten gezwungen werden, es sei denn, sie sind sie von Alters her zu leisten gewohnt. Wir gebieten (...) auch, dass niemand sich vermesse, jüdische Begräbnisstätten zu schänden oder zu verwüsten, noch Leiber der Toten zum Geldverdienste auszugraben. Wer aber, nachdem dies öffentlich verkündet ward, solch Gebot brechen will, (...) der falle unter den Bann der Kirche und bleibe in diesem, es sei denn, er tue rechte Buße und leiste hinlängliche Genugtuung für sein Vergehen."
– Alexander III (Rolando Bandinelli?), toskanischer/italienischer Papst der Katholischen Kirche. c. 1100 – 1181 n. Chr.
Synan, E.A. (1965): The Popes and the Jews in the Middle Ages. pp. 231–232. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Juden gehören in Jerusalem und Israel.”
– Saladin, kurdischer Sultan der Ayyubiden. 1137 – 1193 n. Chr.
[Traditionell Saladin zugeschrieben; Herkunft ungewiss].
"Werden [die Juden] nach Jerusalem zurückkehren? Wahrlich, nichts ist gewisser: Die Propheten bestätigen dies überall und bestehen darauf."
– Thomas Brightman, englischer Kleriker. 1562 – 1607 n. Chr.
Brightman, T. (1607): Revelation of the Revelation. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Jeder Jude darf in unserem Reich frei und sicher gehen oder reiten, ohne Hemnis oder Behinderung. Sie werden die üblichen Gebühren zahlen, wie auch Christen, und nichts anderes. (…) Wenn irgendjemand, Mann oder Frau, ein jüdisches Kind verführt, so wird er oder sie als Dieb bestraft. (…) Wenn ein Jude in einer ernsten Notlage ist und nächtlich um Hilfe ruft, und sich seine christlichen Nachbarn nicht die Mühe machen, ihm Beistand zu gewähren, so wird jeder dieser Christen mit einer Geldstrafe von 30 Schilling belegt. (…) Juden dürfen alle Gegenstände kaufen, und auch Brot und andere Lebensmittel berühren.”
– Bolesław Pobożny, Herzog von Großpolen. 1224 – 1279 n. Chr.
Boleslaw the Pious (1264): The Statute of Kalish of Bolesław the Pious for Jews. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Durch Urteil der Fürsten, so verkünden wir (...), dass die Reichsjuden von jeglicher Beschuldigung des ihnen fälschlich zur Last gelegten Verbrechens[, nämlich des Bluts von Christen zu trinken], vollkommen freigesprochen und entlastet seien. Daher setzen und bestimmen wir kraft der Autorität dieses gegenwärtigen Privilegs unwiderruflich, dass niemand – sei er Kleriker oder Laie, Hochgestellter oder Geringer, sei es unter dem Vorwand der Predigt oder aus anderem Antrieb, sei er Richter, Anwalt, Bürger oder anderweitiger Standesperson – die vorgenannten Juden, weder einzeln noch in Gemeinschaft, wegen obiger Beschuldigung anzuklagen vermag. Item, es sei niemandem erlaubt, denselben Juden in dieser Angelegenheit Schaden oder Schmähung ihres Namens zuzufügen. Und es sei allgemein kund und zu wissen gegeben, dass, wie ein Herr durch die Ehre seiner Diener geadelt wird, so auch ein jeglicher, der unseren Untertanen, den Juden, wohlgesinnt und hilfreich begegnet, sich unseres Wohlgefallens gewiss sein mag. Wer aber wider diesen Ausspruch und die durch uns gewährte Freisprechung der Juden handelt, der versündigt sich offen wider unsere kaiserliche Majestät."
– Frederik II. von Hohenstaufen, schwäbischer/deutscher Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. 1194 – 1250 n. Chr.
FREDERICK II, HOLY ROMAN EMPEROR, "Refuting Ritual Murder Accusations" (1236). From Alexis Rubin, Scattered Among the Nations, pp. 113-115. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"So ein Christ einem Juden eine Wunde schlägt, so soll der Delinquent dem Herzoge zur Kammerkasse zwölf Goldmark entrichten. Zudem hat er dem Verletzten zwölf Silbermark, nebst dem Aufwand für die zu seiner Genesung erforderlichen Medikamenten, zu erstatten. Item, so ein Christ einen Juden ermordet, so soll er mit dem Tode bestrafet und sein gesamtes Vermögen, sowohl beweglich als unbeweglich, der Schatzkammer einverleibet werden. (...) Item, wo ein Jude durch Landesstraßen ziehet, soll ihn niemand daran hindern, ihn niemand belästigen noch beleidigen. Bringt er jedoch Waren oder andere Güter mit sich, die er am Zollhause zu verzollen schuldig ist, so zahle er nicht mehr als dasjenige, was ein ehrlicher Bürger der Stadt, in welcher der Jude wohnhaft ist, an Zoll zu geben schuldig wäre. Item, so ein Christ sich unterstehet, einen jüdischen Kirchhof zu entheiligen oder zu beschädigen, soll er mit dem Leben gebüßt werden, und sein gesamtes Hab und Gut an die fürstliche Kammer fallen. Item, so jemand in ruchlosem Eifer Wurfgeschosse wider die Judenschule wirft, so habe derselbe dem Judenrichter zwei Talenta zur Buße zu entrichten. (...) So fernerhin ein Mann oder Weib ein jüdisch Kind raubet oder entführet, so soll solch Person nach der Straf gebüßt werden, wie sie einem Diebe gebühret."
– Frederik II. von Babenberg, fränkischer/deutscher Herzog von Österreich und Steiermark. 1211 – 1246 n. Chr.
FREDERICK, DUKE OF AUSTRIA, "Charter of the Jews in the Duchy of Austria" (July 1, 1244) From Jacob Marcus, The Jew in the Medieval World, pp. 28-32. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
(Achtung! Martin Luther war auch ein notorischer Judenhasser)
"Wenn die Apostel, die auch Juden waren, also hätten mit uns Heiden gehandelt, wie wir Heiden mit den Jüden, es wäre nie kein Christen unter den Heiden worden. (...) Und wenn wir gleich hoch uns rühmen, so sind wir dennoch Heiden, und die Juden von dem Geblüte Christi; wir sind Schwäger und Fremdlinge, sie sind Blutsverwandte, Vettern und Brüder unsers Herrn. Darum wenn man sich des Bluts und Fleisches rühmen sollte, so gehören die Juden Christo näher zu, denn wir. (...) Will man ihnen helfen, so muß man nicht des Papsts, sondern christlicher Liebe Gesetz an ihnen uben, und sie freundlich annehmen, mit lassen werden und ärbeiten, damit sie Ursach und Raum gewinnen, bei und umb uns zu sein, unser christlich Lehre und Leben zu hören und sehen."
– Martin Luther, thüringischer/deutscher protestantischer Reformator. 1483 – 1546 n. Chr.
Luther, M. (1523): Das Jesus Christus ein geborener Jude sei.
"Ich würde es für ein besonderes Vorrecht Gottes halten, wenn ich aus jüdischen Eltern geboren wäre. Stell dir vor: dass mein eigenes Blut aus dem Volke Jesu Christi, meines Herrn, und der allerheiligsten Jungfrau Mariä abstamme."
– Ignatius von Loyola, baskischer katholischer Priester. 1491 – 1556 n. Chr.
Nota, J. (1956): Ignatius vriend van Israël. In: Streven. Jaargang 9. Pagina 872-873. [Von C. Nooij aus dem Niederländischen übersetzt].
"Christen und Moslems bekennen, und stimmen mit den Hebräern ein, dass die einzig wahre Kirche Gottes, welche allein in der ganzen Welt über die wahrhaftigste Lehre des einen Gottes verfügte – jene Lehre, die durch der Götlichkeit Finger in Stein geschrieben und durch Opferblut geheiligt ward – sich unter dem Volke Israels, dem einzigen Bewahrer des ewigen Gesetzes und der heiligen Bücher, befunden habe."
– Jean Bodin, französischer Jurist und politischer Philosoph. 1530 – 1596 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
(Achtung! Die Werke Shakespeares enthalten antisemitische Stereotype)
“Hat nicht ein Jude Augen? Hat nicht ein Jude Hände, Gliedmaßen, Werkzeuge, Sinne, Neigungen, Leidenschaften? Mit derselben Speise genährt, mit denselben Waffen verletzt, denselben Krankheiten unterworfen, mit denselben Mitteln geheilt, gewärmt und gekältet von eben dem Winter und Sommer als ein Christ? Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht? Und wenn ihr uns beleidigt, sollen wir uns nicht rächen?"
– William Shakespeare, englischer Dichter, Bühnenautor und Schauspieler. 1564 – 1616 n. Chr.
Shakespeare, W. (1598): Der Kaufmann von Venedig. Dritter Aufzug. Erste Szene. [1826 von August Wilhelm von Schlegel aus dem Englischen übersetzt].
"Bewahrer der Bücher, in welchen, gleich wie Ihr, auch wir nach Gottes Wahrheit suchen: des heiligen Geschlechtes, dessen Gott sich einst mit Sehern, dann mit Engeln vermählte; aus welchem dem Fleische nach der Messias geboren ward, und das er vor allen Völkern zu Lehrern auserwählte – seid nicht voll Furcht vor uns: denn wir wissen wohl, dass wir nur eingepfropfte Zweige an Eurem Baum sind.“
– Hugo de Groot, niederländischer Rechtswissenschaftler. 1583 – 1645 n. Chr.
Grotius, H. (1627): Bewys van den waren godsdienst. Boek 5. [Von C. Nooij aus dem Niederländischen übersetzt].
"Was aber diese letzten Zeiten anbelangt – fürwahr, wenn wir darob in ernster Andacht nachsinnen, so muss unsere Religion diesem Volke tiefen Dank bezeugen. Denn wer, wenn nicht die Juden, hätte uns die Bibel oder Heilige Schrift bewahrt? Wieviele Schreibfehler wären hineingeschlichen, hätten allein Laktanz, Augustinus, Gregorius und Chrysostomos (so heilig sie auch waren, jedoch der hebräischen Zunge höchst unkundig) die Bewahrung derselben übernommen! (...) Die Juden aber – einmalig, ja, einzig in der Welt – haben sich beflissen, die Bücher des Mose und der Propheten, und jene, welche sie Hagiographa nennen, vor der Verderbnis der Zeiten zu erretten. Dieses Lob gebührt allein ihnen, und kein anderes Volk habe Teil an diesem Ruhm."
– Petrus Cunaeus, niederländischer Gelehrter. 1586 – 1638 n. Chr.
Cunaeus, P. (1617): De republyk der Hebreen, of gemeenebest der Joden. [Von C. Nooij aus dem Niederländischen übersetzt].
“Ich bin in Wahrheit überzeugt, dass etwas vor der Tür stehet: wir stehen an der Schwelle, Ihr harrt am Rande der Verheißungen und Weissagungen. (…) Es könnte sein, so glauben etliche, dass Gott die Juden von den Inseln der Meere an ihren Posten heimführen werde.”
– Oliver Cromwell, Lord Protector von England, Schotland und Irland. 1599 – 1658 n. Chr.
Cromwell, O. (1653): Speech in Barebone's Parliament. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich glaube in Demut, dass es Pflicht des ehrbaren Magistrats sei, jene abergläubige Scheidemauer niederzureißen, die zwischen uns Heiden und den Juden sich erhebt, und ihrer freien und friedlichen Herberg unter uns den Weg zu ebnen. Und dies umso mehr, da – wie uns die Heilige Schrift bezeuget – jenes Volk ein geliebtes Volk ist, und um der Väter willen geliebt wird. Sie sind ein Volk, welches nach den gnadenreichsten und ausdrücklichsten Verheißungen über alle Völker und Nationen der Erde erhoben ist.”
– Roger Williams, englischer puritanischer Theologe. c. 1603 – 1683 n. Chr.
Straus, O. S. (1894): Roger Williams. The Pioneer of Religious Liberty. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es gehet ein mächtiges Gerücht durch vieler Munde, dass die Israeliten, nach zweitausendjahriger Zerstreuung, in ihr Vaterland zurückkehren sollen. Und obschon solches von etlichen kaum geglaubet wird, so wird es doch von vielen erwünschet."
– Henry Oldenburg, Bremer/deutscher Naturphilosoph. 1619 – 1677 n. Chr.
Oldenburg, H. (1665): Zestiende Brief. H. Oldenburg. aan B.d.S. [Von C. Nooij aus dem Niederländischen übersetzt].
"Gewiss ist, dass wir an mehren Orten der Welt ein besonderes Volk sehen, das sich von allen übrigen Völkern der Welt ferne hält, und das jüdische Volk heißt. (...) Dieses Volk ist nicht allein durch sein Alter ehrwürdig; es ist noch ausgezeichnet durch seine lange Dauer, denn von Anfang bis auf diesen Tag besteht es. Während die Völker Griechenlands, Italiens, Spartas, Athens, Roms und andere, welche so lange nachher kamen, schon so lange zu sein aufhörten, so bestehen diese noch immer; und trotz der Unternehmungen so vieler mächtiger Könige, die hundert Mal sie auszurotten versuchten, wie ihre Geschichtsschreiber bezeugen und wie es sich aus dem natürlichen Lauf der Dinge leicht schließen lässt, haben sie sich dennoch während einer so langen Reihe von Jahren erhalten. (...) Meine Begegnung mit diesem Volke erstaunt mich und ist die Aufmerksamkeit wert."
– Blaise Pascal, französischer Philosoph. 1623 – 1662 n. Chr.
Pascal, B. (1669): Gedanken. [1865 von Dr. C. F. Schwartz aus dem Französischen übersetzt; letzter Satz von C. Nooij].
“Es ist unstreitig, dass dieses das einzige Volk ist, welches, von seinem Ursprunge an, den Schöpfer des Himmels und der Erde erkannt hat; folglich musste es auch das einzige sein, welches die Geheimnisse dieses Gottes verwahren sollte. Es hat dieselben auch mit einer heiligen Sorgfalt erhalten, die ihres gleichen nicht hat. Die Bücher, welche die Ägypter und alle andern Völker für göttlich ausgaben, sind schon eine so lange Zeit verloren, so dass man in der alten Geschichte kaum einige dunkle und verwirrte Nachrichten davon antreffen kann. (…) Die Juden sind die einzigen gewesen, deren heilige Schriften desto geehrter gewesen sind, je bekannter sie waren."
– Jacques Bénigne Bossuet, französischer Bischoff und Autor. 1627 – 1704 n. Chr.
Bossuet, J. B.: Geschichte der Welt, bis auf Kaiser Carln den Großen. [1757 von Johann Andreas Cramer aus dem Französischen übersetzt].
"'Nun deucht mich, dass ein Geschlecht, welches eine so geraume Zeit keine Missheirat getan, auch an einem Orte so lange keinen Sitz gehabt, ja mit allem Fug vor Edel könne gehalten werden. Es sind wenig große Herren in Europa, die sich dessen werden rühmen können. Was uns hierbei irre machet, ist, dass wir den denen Israeliten nicht solche weitläuffige Titels wie bei unsern Edelleuten antreffen, indem sich ein jeder bloß bei seinen Namen genennet. Es bedeuten aber ihre Namen große Dinge, wie auch der Patriarchen ihre. Die Weisten begriffen den Namen Gottes in sich: und war als ein kurzes Gebet. Elias und Joel, sind aus Namen Gottes, wiewohl auf unterschiedene Art zusammengesetzt, Josephat oder Saphatia heißet Gottes Gericht, Josedek oder Zedekia seine Gerechtigkeit; Johanan oder Johannes und Hanania seine Hulde. (...) Sind [diese Namen] in der Tat nicht eben so gut, als die, welche von Schlössern und Dörfern, damit sich unsere Edelleute so hoch brüsten, herrühren?”
– Claude Fleury, französischer Historiker. 1640 – 1723 n. Chr.
Fleury, C. (1681): Die Sitten der Israeliten. [1709 von Johann Enckhusen aus dem Französischen übersetzt].
“Dieses Volk der Juden betet allein einen einzigen Gott an: den Schöpfer Himmels und der Erden. Sein Grundgesetz, darauf sich die ganze Gemeinde desselben beruft, gebietet, dass der Mensch Gott liebe aus ganzem Herze, aus ganzer Seele, aus allem Gemüte und mit aller seiner Kraft. In eben diesem Gesetz findet sich auch die Beschneidung des Herzens, da hingegen die fleischliche nur als äußeres Zeichen dienet; und diese geistliche Beschneidung des Herzens bedeutet nichts anderes, als die Unterdrückung aller Neigungen, die nicht aus der Liebe Gottes erwachsen. (…) [Die Philosophen der Heiden] entwickelten nimmermehr den Gedanken an die Güte der Schöpfung, noch an die Kraft des Schöpfers, noch an die selbstlose Liebe zu ihm. Als ich aber die Völker des Altertums betrachtete und prüfete, da fand ich: allein das jüdische Volk betete den wahren Gott an und war im Besitz der einzig wahren Religion der Liebe.”
– François Fénelon, französischer katholischer Erzbischoff, Dichter und Schriftsteller. 1651 – 1715 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich erkenne, dass weder an der Wiederherstellung der Juden in ihr eigenes Land, noch an dem Wiederaufbau ihres Tempels samt der Einsetzung des Opferdienstes, (…) der mindeste Zweifel in den prophetischen Schriften zu finden sei, noch irgendeine Dunkelheit über solchem Geheimnis herrsche. Vielmehr ist eben dies dasjenige, was ihnen in den einfältigsten und zugleich innigsten Wörtern, die man sich vorstellen kann, vor allen Dingen vorausverkündigt und geoffenbaret worden ist.”
– William Whiston, englischer Theologe, Historiker und Mathematiker. 1667 – 1752 n. Chr.
J.E. Force & R.H. Popkin (2001): Millenarianism and Messianism in Early Modern European Culture. Volume III. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Nachkommen Abrahams vertreten das Menschengeschlecht in reinster Form, unbefleckt von jenen entarteten Riesen der alten Welt, gleichwie auch ihre Religion von abergläubischen Riten rein ist. Alle göttlichen Satzungen des hebräischen Volkes sind dergestalt geordnet, dass sie die Erkenntnis Gottes bewahren und fördern, und die Menschen vor heidnischer Rohheit fernhalten. Während die heidnischen Priester ihre religiösen Mysterien sorgfältig verbargen, sind die Vorschriften des jüdischen Gesetzes niedergeschrieben worden, auf dass sie einem jeden, der zu lesen vermag, zugänglich seien."
– Giambattista Vico, neapolitanischer/italienischer Philosoph, Historiker und Rechtswissenschaftler. 1668 – 1744 n. Chr.
Jewish Information Society of America (1962): Jewish Information. Volume 3. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Sollte es dereinst geschehen, dass [die Juden] wieder in Palästina, auf ihren ursprünglichen Boden umgesiedelt werden – was keineswegs zu verwerfen ist – so werden sie vermöge ihrer vortrefflichen Verfassung gewisslich zahlreicher, wohlhabender und mächtiger sein als irgendeine Nation in der Welt. Ich bitte euch demnach, ernstlich zu erwägen, ob es nicht sowohl dem wahren Interesse als auch der heiligen Pflicht der Christen gemäß wäre, ihnen bei der Wiedererlangung ihres Landes Beistand zu leisten."
– John Toland, irischer Philosoph. 1670 – 1722 n. Chr.
Toland, J. (1714): Reasons for Naturalizing the Jews in Great Britain and Ireland on the Same Foot with All Other Nations. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Juden sind so weit über die Handel treibenden Teile der Welt zerstreuet, dass sie zu gleichsam zu Werkzeugen worden sind, durch welche selbst die entlegensten Nationen miteinander verkehren, und durch welche das Menschengeschlecht in eine allgemeine Korrespondenz gefüget worden ist: Sie sind zu vergleichen jenen Zapfen und Schrauben in einem großen Gebäude, welche, obgleich sie an sich gering geschätzet werden mögen, dennoch unentbehrlich sind, um das ganze Werk in seiner Gestalt zu erhalten."
– Joseph Addison, englischer Dichter, Bühnenautor und Politiker. 1672 – 1719 n. Chr.
The Spectator. No. 495. Saturday September 27 1712. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die jüdische Nation ist die allersonderbarste, die es je in der Welt gegeben hat. (…) Die Juden sind auf der ganzen Erdoberflächte verbreitet, und wenn sie sich sammeln sollten, würden sie eine viel zahlreichere Nation bilden, als je in dem kurzen Zeitraume, während sie die Herren von Palästina waren. Fast alle Völker, welche die Geschichte dieses Volkes geschrieben haben, erheben diesen Ursprung durch Wunder. Alles ist Wunder und Orakelsprüche an ihm und wir dürfen daran nicht zweifeln.”
– François Marie Arouet (Voltaire), französischer Autor und Philosoph. 1694 – 1778 n. Chr.
Voltaire (1762): Voltaire au sujet des juifs. [1894 von Wilhelm Klempener aus dem Französischen übersetzt].
"Die Erde Palästinas genießt immer noch ihre Sabbate und wartet nur darauf, dass die Rückkehr ihrer verbannten Kinder und der Einsatz von Fleiß zusammen mit landwirtschaftlichen Fähigkeiten ein weiteres Mal zu allgemeiner Fülle führen und das Land zu all dem machen werden, was es einst zu Zeiten Salomos war."
– John Lindsay, schottischer Graf von Crawford. 1702 – 1747 n. Chr.
Pappe, I. (2016): Was ist los mit Israel?. Seite 15-16. [2016 von Helga Melzer aus dem Englischen übersetzt].
“Es ist umso offensichtlicher, dass die Juden in ihr Land zurückkehren werden. (…) Neben den Prophezeiungen zur Einberufung der Juden, gibt es ein bemerkenswertes Siegel der Erfüllung dieses großen Ereignisses in der Vorsehung durch etwas, was wie eine Art kontinuierlichen Wunders weitergeht, nämlich ihre Bewahrung als eigene [Nation], trotz diesen Zustands der Verstreuung seit mehr als sechzehn Jahrhunderten. Sowas gibt es nirgendwo in der Welt: eine bemerkenswerte Hand der Vorsehung. Wenn es gerufen wird, wird das alte Volk, das seit so langem Gottes einziges Volk war, wieder Gottes Volk sein, um nachher nie wieder abgewiesen zu werden.”
– Jonathan Edwards, amerikanischer Theologe und Missionar. 1703 – 1758 n. Chr.
Allen, Morrill & Wardwell (1842): Works of Jonathan Edwards. Volume 2. Part VII. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Erhaltung der Juden ist wohl eine der erhabensten Handlungen göttlicher Vorsehung. Sie sind unter alle Völker zerstreut, und trotzdem mit keinem von ihnen vermischt. (...) Was außer einer übernatürlichen Kraft könnte sie wie keine andere Nation auf Erden bewahrt haben? Auch ist die Vorsehung Gottes in Bezug auf die Vernichtung ihrer Feinde höchst bemerkenswert."
– Thomas Newton, englischer Geistlicher, Gelehrter und Autor. 1704 – 1782 n. Chr.
Newton, T. (1823): Dissertations on the Prophecies. [2022 von Elisabeth Prelog-Igler aus dem Englischen übersetzt. Zweiter Satz von C. Nooij].
“Es ist wahrscheinlich, dass die Juden in Palästina werden wieder eingeführet werden. (...) Die Juden sind jetzt ein von allen den Nationen, unter welchen sie leben, unterschiedenes Volk. Sie scheinen daher von der Vorsehung für irgendeine solche Gunstbezeugung aufgehoben zu sein, nachdem sie die verdiente Züchtigung erlitten haben. (…) Sie werden mit Verachtung und Härte, und zuweilen mit großer Grausamkeit von den Nationen, unter welchen sie sich aufhalten, behandelt. Aus der Ursache müssen sie desto bereitwilliger sein, nach ihrem Lande wieder zurückzukehren. (…) Der größte Haufen von ihnen spricht und schreibet so wohl das Rabbinischhebräische, als die Sprache des Landes, in welche[m] sie leben. Sie besitzen daher, so weit es sie angehet, würklich eine Universalsprache und Charakter, welcher Umstand ihre Rückkehr mehr, als wir ons vorstellen, erleichtern kann.”
– David Hartley, englischer Philosoph. 1705 – 1757 n. Chr.
Hartley, D. (1749): Betrachtungen über den Menschen. [1773 von Johann Christian Koppe aus dem Englischen übersetzt].
“Auf dass sein Volk nicht untergehe im Gemisch der Heidenvölker, gab [Moses] ihm Sitten und Gebräuche, welche mit denen der anderen Völker unvereinbar waren; er belud es mit unverkennbaren Riten, Zeremonien, (…) und alle Bindungen der Brüderlichkeit, die er zwischen den Gliedern seiner Republik aufrichtete, wurden zu gar vielen Hindernissen, so dass das Volk von seinen Nachbarn abgesondert blieb. (…) So hat sich dieses einzigartige Volk, obschon so oft unterjocht, zerstreuet und dem Untergang nahe geschienen (…), dennoch bis auf den heutigen Tag erhalten (…) und seine Sitten, Gesetze und Riten währen fort – und werden währen, so lange die Welt währet."
– Jean-Jacques Rousseau, französischer Philosoph und Autor. 1712 – 1778 n. Chr.
Rousseau J.-J. (1772): Considerations on the Government of Poland and on its Proposed Reformation. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Sie [in Jerusalem] haben Ihre Religion mit einem solchen Grade von Gewissensfreiheit zu vereinigen gewusst, die man ihr gar nicht zugetraut hätte und dergleichen sich keine andere rühmen kann. Sie haben zugleich die Notwendigkeit einer unbeschränkten Gewissensfreiheit zu jeder Religion so gründlich und so hell vorgetragen, dass auch endlich die Kirche unsererseits darauf wird denken müssen, wie sie alles, was das Gewissen belästigen und drücken kann, von der ihrigen [also von der christlichen Religion] absondere."
– Immanuel Kant, preußischer/deutscher Philosoph. 1724 – 1804 n. Chr.
Kreß, H.: Die Reichspogromnacht 1938 – Konsequenzen für Theologie, Kirche und Ethik heute. In: evangelische aspekte.
“[Mein Lustspiel ‘die Juden’] war das Resultat einer sehr ernsthaften Betrachtung über die schimpfliche Unterdrückung, in welcher ein Volk seufzen muss, das ein Christ, sollte ich meinen, nicht ohne eine Art von Ehrerbietung betrachten kann. Aus ihm sind ehedem so viel Helden und Propheten aufgestanden, und jetzo zweifelt man, ob ein ehrlicher Mann unter ihm anzutreffen sei?”
– Gotthold Ephraim Lessing, deutscher Dramatiker und Philosoph. 1729 – 1781 n. Chr.
Lessing, G.E. (1890): Werke, Bd. 3.
"Die Verfolgung begann mit jenem Volke, dessen Schutz die Sorge und das beständige Verlangen aller wahrhaft menschlichen Nationen hätte sein sollen: mit den Juden. (...) Denn siehe: wird ein Niederländer geschmähet oder verletzt, so hat er eine Nation, eine Obrigkeit, ein Regiment und Armeen, die ihm zur Hilfe kommen oder seine Schmach zu rächen vermögen. Wird ein Brite beleidiget, so stehen ihm Waffen und die Rechte der Nationen zur Seite, auf welche er sich in Schutz und Gerechtigkeit berufen kann. Doch die Juden haben weder Regiment noch Freund, auf dessen Bund sie sich stützen könnten. Die Menschheit selbst muss daher zu ihrem Beschützer und Bundesgenossen werden."
– Edmund Burke, irischer Philosoph. 1729 – 1797 n. Chr.
Himmelfarb, G. (2011): The People of the Book. Page 54. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Mögen die Kinder aus Abrahams Geschlecht , die in diesem Lande wohnen, auch weiterhin die Zuneigung der anderen Bürger verdienen und genießen, so dass jedermann in Sicherheit unter seinem eigenen Weinstock und Feigenbaum sitzen möge und niemand es wagen soll, ihm Angst zu machen. (...) Möge der Vater aller Gnaden Licht und nicht Finsternis auf unsere Pfade streuen und uns alle, jeden in seinem Berufe, nützlich machen hier und zu der von Ihm bestimmten Zeit und Wege ewig."
– George Washington, president van de Verenigde Staten. 1732 – 1799 n. Chr.
George Washington, From George Washington to the Hebrew Congregation in Newport, Rhode Island, 18 August 1790. [1979 von Guido Kisch und 1876 von Abraham Treuenfels aus dem Englischen übersetzt.
"Es gefiel Gott, aus allen Nation eine zu erwählen, welche das Hauptwerkzeug seiner Offenbarungen an die Menschen sein sollte: und eben diese Rolle ist der Nation der Juden in hohem Ausmaße zugefallen. Als sich aber die Zivilisation ausbreitete, wurden sie, durch mancherlei Schicksale bewegt, in alle Herren Länder zerstreuet; und also finden wir sie heutigen Tages beinahe an allen Enden der Welt, als die sichtbarste, und sowohl vom Standpunkt des Verstandes wie der Religion aus betrachtet, ehrwürdigste Nation unter dem Himmel."
– Joseph Priestley, englischer Theologe und Politologe. 1733 – 1804 n. Chr.
Priestley, J. (1794): Discourses Relating to the Evidence of Revealed Religion. Volume 1. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Ich beharre darauf, dass die Hebräer mehr zur Zivilisierung des Menschengeschlechts beigetragen haben als irgendeine andere Nation. Wäre ich ein Atheist gewesen und hätte ich an nichts als ein blindes, ewig waltenes Schicksal geglaubet, so würde ich dennoch überzeugt gewesen sein, dass das Schicksal die Juden ausersehen habe, als Hauptwerkzeug zur Zivilisierung der Völker zu dienen. (...) Sie sind die glorreichste Nation, die je die Erde bevölkert hat. Die Römer und ihr Reich waren nur Tand, verglichen mit den Juden. Sie haben drei Vierteln der Erde Religion gegeben und die Geschicke der Menschheit stärker und mehr zum Guten beeinflusst als jede andere Nation der Antike oder Moderne. (...) Ich wünsche mir wirklich die Juden wieder in Judäa als eine unabhängige Nation."
– John Adams, Präsident der Vereinigten Staaten. 1735 – 1826 n. Chr.
National Archives (1809): Adams Papers. From John Adams to François Adriaan Van der Kemp. 16 February 1809. [2019 von Stefan Frank aus dem Englischen übersetzt; erste zwei Sätze von C. Nooij].
“Ich bin gewiss, dass der Jude nicht zur völligen Angleichung an die Völker geeignet ist, vielmehr wird er allenthalben, wo immer er sich auch aufhält, eine ‘Nation innerhalb der Nation’ bilden. Was daher, nach meiner geringen Einsicht, das Einfachste wäre, bestünde darin, ihm die Heimat zurückzugeben, aus welcher er einst vertrieben ward. (…) Jerusalem, das gegenwärtig kaum mehr ist als ein kleines, jämmerlich entstelltes Nest, das den armen Pilgern, die dahin wallfahrten, das Herz betrübt, würde aufs Neue erstehen als herrliche Hauptstadt. Der Tempel Salomos würde aus seinem Trümmerstaub erhoben… die Wasserläufe des Kidron geordnet und zum Nutzen des Handels in wohlgefügte Ausfuhrkanäle verwandelt… Die verödeten Flächen würden wieder zum Leben erwachen und zu bewohnbaren Gegenden umgestaltet werden.”
– Fürst Karl Joseph von Ligne, österreichisch-belgischer Feldmarschall. 1735 – 1814 n. Chr.
Gawler, G. (1860) in: Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“[Ich habe] es zu allen Zeiten mit Bedauern angesehen, wie jene Religionsgemeinschaft, welche der Vorläufer und das Fundament des ganzen Christentums ist, von allen Seiten geschmähet, verfolget und unterdrücket wird – und dies mit solch unbarmherzigem Eifer, dass man leicht erkennen mag, wie wenig jene, die in ihren Worten sich auf den berufen, dessen Lehre sie zu befolgen vorgeben, aus diesen wahrhaft gelernt haben. Es hat mir stets als eine besonders grausame Zuspitzung jener mannigfaltigen Ungerechtigkeiten geschienen, unter welchen diese verletzte Gemeinschaft [der Juden] gelitten hat, dass ihre Jugend von den wissenschaftlichen Anweisungen, die in unseren öffentlichen Schulen und Seminaren einem jeden zuteilwerden, ausgeschlossen wird, indem man ihr einen Kurs ‘theologischen Lesens’ auferlegt, den ihr Gewissen ihr jedoch versagt.”
– Thomas Jefferson, Präsident der Vereinigten Staaten. 1743 – 1826 n. Chr.
The Jewish Veteran (1983). Volumes 7-9. Quotations from Thomas Jefferson. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“[Die Juden] sahen überall den Gott Himmels und der Erde. Das tat kein Grieche, kein Kelte, kein Römer: wie weit steht hierin Lukrez hinter Hiob und David! (...) Moses Gesetzgebung hatte die Idee, ein freies Volk zu bilden, das keinem als dem Gesetz unterworfen wäre, und damit niemand ihnen die Freiheit nähme ward Gott selbst Gesezgeber, Gesetzbewahrer, König. Er wohnte unter seinem Volk, und das so mißbrauchte Wort 'Tempel' war eigentlich Haus des Gesetzbuchs, über dem Gott wachte. Das ganze Volk war ein Priesterlich Reich: jeder also dieses Königes und seines Gesetzes Diener."
– Johann Gottfried von Herder, preußischer/deutscher Dichter, Philosoph und Theologe. 1744 – 1803 n. Chr.
Herder, J. G. (1783): Vom Geist der Ebräischen Poesie. & Herder, J.G. (1844): Ausgewählte Werke.
“Was alles hat Moses um seiner Landsleute willen aufgeben und erdulden müssen! Und welch leuchtende Beispiele finden wir nicht in Josua, in Samuel, in den Makkabäern und in all den erhabenen Fürsten, Feldherren und Profeten, welche unter den Juden aufgestanden sind.”
– Benjamin Rush, Gründungsvater der Vereinigten Staaten. 1745 – 1813 n. Chr.
Butterfield, L. H. (1951). Letters of Benjamin Rush. 1761-1792. Page 83. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Energie ist der Grund von allem. Unmittelbare Zwecke. Keiner, auch nur der kleinste, geringste Jude, der nicht entschiedenes Bestreben verriete, und zwar ein irdisches, zeitliches, augenblickliches. (...) Es ist das beharrlichste Volk der Erde."
– J. W. von Goethe, hessischer/deutscher Dichter. 1749 – 1832 n. Chr.
Goethe, J.W. (1833): Maximen und Reflexionen.
Goethe, J.W. (1821): Wilhelm Meisters Wanderjahre.
"Die Zerstreuung der wandernden, unglücklichen, und nunmehr seit achtzehn Jahrhunderten im ganzen Weltkreis unerwünscht gewordenen Juden, stellt in der Menschheitsgeschichte ein einzig dastehendes, wundersames Ereignis dar. Ich habe sie stets als Menschen betrachtet; eine scheinbar bedeutungslose Wahrheit, die jedoch von jenen, welche sie als Lasttiere behandeln und mit nichts als Spott und Hass von ihnen reden, noch immer nicht bewiesen wurde. Ich habe allezeit geglaubet, dass man dieses Volk aufrichten, und ihm zugleich Tugenden und Glück widerfahren lassen könne. (...) Die Assyrer, die Persen, die Meden, die Griechen und die Römer sind vergangen, doch die Juden, deren Szepter sie zerbrachen, überleben mit ihren Gesetzen auf den Trümmern ihres Reiches und dem Sturz seiner Bezwinger."
– Abbé Henri Gregoire, französischer katholischer Priester und Revolutionär . 1750 – 1831 n. Chr.
Gregoire, H. (1789): La citoyenneté des Juifs. Assemblée constituante. Séance du 23 décembre 1789. [Von C. Nooij aus dem Französischen übersetzt].
“Die Geschichte bestätigt (...) das Urteil der uneingenommenen Vernunft, dass die Juden eben so gut, wie alle andre Menschen, nützliche Glieder der bürgerlichen Gesellschaft sein können. (...) Auch der Jude hat auf diesen Genuß, auf diese Liebe Anspruch [auf Bürgerrechte]. Seine Religion macht ihn derselben nicht unwürdig, da er bei der strengsten Verfolgung derselben ein sehr guter Bürger sein kann."
– Christian Wilhelm von Dohm, westphalischer/deutscher Freimaurer, Historiker und Autor. 1751 – 1820 n. Chr.
Dohm, C. W. (1781): Über die bürgerliche Verbesserung der Juden. Band 1. S. 44-45.
“Diese Juden, welche so häufig als ein wildes und unduldsames Volk geschildert werden, erweisen sich gleichwohl, in mancher Beziehung, als das duldsamste unter allen Völkern, und es ist manchmal in der Tat nicht leicht zu begreifen, wie eben jene, die allein an der Wahrheit festhalten, den übrigen Religionen so unerträglich erscheinen können. Die ganz freisinnige Weise, mit welcher Elischa die von einem syrischen Hauptmanne vorgetragene Frage des Gewissens beantwortete, ist uns wohlbekannt. (…) Philo, wenn ich nicht irre, bemerkte einmal, dass der Hohepriester der Juden der einzige auf Erden sei, der in seinen Gebeten für fremde Nationen und Reiche Fürbitte leistete. Ich wüsste nicht, dass sich aus der gesamten Antike ein zweites Beispiel hierfür finden ließe. Der Tempel Jerusalems verfügte über einen Vorhof für die Fremdlinge, und diese durften daselbst in aller Stille beten. (…) Niemand störte sie, noch forderte man von ihnen ein Bekenntnis ihrer nationalen Überzeugungen."
– Joseph de Maistre, französischer Philosoph und Autor. 1753 – 1821 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 55. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Gründung des jüdischen Staats durch Moses ist eine der denkwürdigsten Begebenheiten, welche die Geschichte aufbewahrt hat, wichtig durch die Stärke des Verstandes, wodurch sie ins Werk gerichtet worden, wichtiger noch durch ihre Folgen auf die Welt, die noch bis auf diesen Augenblick fortdauern. (...) Ja, in einem gewissen Sinne ist es unwiderleglich wahr, daß wir der mosaischen Religion einen großen Theil der Aufklärung danken, deren wir uns heutiges Tags erfreuen. Denn durch sie wurde eine kostbare Wahrheit, welche die sich selbst überlassene Vernunft erst nach einer langsamen Entwicklung würde gefunden haben, die Lehre von dem einigen Gott, vorläufig unter dem Volke verbreitet und als ein Gegenstand des blinden Glaubens so lange unter demselben erhalten, bis sie endlich in den helleren Köpfen zu einem Vernunftbegriff reifen konnte."
– Friedrich von Schiller, württembergischer/deutscher Bühnenautor, Philosoph und Dichter . 1759 – 1805 n. Chr.
Schiller, F. (1790): Die Sendung Moses.
"[Die Einwohner des Judenviertels zu Jerusalem] sind alle in Lumpen gehüllt, sie sitzen im Staube Zions, suchen nach dem Ungeziefer, das sie verzehrte, und richten dennoch ihren Blick unverwandt gen Tempel. Schaut in die Wohnungen dieser Menschen, und ihr werdet erkennen, in welch furchtbarem Elend sie verharren und wie sie ihre Kinder ein rätselhaftes Buch lesen lassen, das auch jene Kinder dereinst ihren Kindern weitergeben werden. Was es vor fünftausend Jahren tat, das tut das jüdische Volk noch heute. Bis zu siebzehnmal hat es die Verwüstung Jerusalems gesehen, doch nichts vermochte es davon abzuhalten, seinen Blick auf Zion zu richten. (…) Die rechtmäßigen Herren Judäas werden in ihrem eigenen Lande als Knechte und Fremdlinge gehalten. (…) Die Perser, die Griechen, die Römer – sie sind verschwunden vom Angesicht der Erde. Doch ein kleines Volk, das all diese großen Reiche überlebt hat, steht immer noch da, unvermengt, inmitten der Trümmer seines Vaterlands."
– François-René de Chateaubriand, französischer Autor und Politiker. 1768 – 1848 n. Chr.
Chateaubriand, F.-R. (1809): Itinerary from Paris to Jerusalem and from Jerusalem to Paris. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Israeliten, einzige Nation, welcher die Eroberungssucht und Tyrannei nur ihre Erbländer, Namen aber und Volksexistenz auch nicht in Jahrtausenden entziehen konnte! (...) Auf also mit Jauchzen ihr Vertriebenen! (...) Rechtmässige Erben Palästinas! (...) Eilt! Jetzt ist der Zeitpunk da, der vielleicht in Jahrtausenden nicht wiederkehren würde, das Euch seit Jahrtausenden schimpflich versagte Bürgerrecht unter den Bewohnern des Weltalls, Euere politische Volksexistenz der Nationen und das unbehinderte Naturrecht einer nach Euerer Ueberzeugung Jehova zu leistenden Verehrung, öffentlich wieder und—höchst wahrscheinlich—auf ewig, wieder zurückzufordern."
– Napoléon Bonaparte, korsikanischer/italienischer Kaiser der Franzosen. 1769 – 1821 n. Chr.
Bonaparte, N. (1799): Letter to the Jewish Nation from the French Commander-in-Chief Buonaparte. [Von Franz Kobler aus dem Französischen übersetzt].
“Dort, in den den Ländern des mittäglichen Meeres, nimmt der höhere Aufschwung des Lebens, der Freiheit, der Sittlichkeit, der Wissenschaften und der schönen Künste seinen Ursprung. Dort begegnen wir zuvörderst den Kindern Israels, jenem Volke, – wiewohl von den Nationen verhöhnt und in manchem Lande wie ein Fremdling behandelt – doch in Wahrheit der Wohltäter aller ist... (...) Denn hier eröffnet sich uns das Schauspiel der ursprünglichen Schönheit, da der Mensch noch unmittelbar mit Gott und Seinen Engeln redete, und jenen mit den höchsten Gaben – ein Abraham, ein Moses, ein David, ein Jesaja – gleichwohl im Boden der Realität fest verwurzelt blieben. (...) Hier, im heiligen Altbund, blühte ein Protestantismus hervor, der den Protestanten vorausging, ein lutherischer Geist, der dem Herrn Doktor Luther vorausging. Und wiewohl ich mit Bedacht dieses Bild anführe, so bin ich doch der Überzeugung, dass dieser Vergleich in vielerlei Hinsicht rechtens ist: Das Judentum war der Protestantismus der alten Welt, gleichwie der Hellenismus als deren Katholizismus erscheinen mag.”
– Ernst Moritz Arndt, pommerscher/deutscher Autor und Historiker. 1769 – 1860 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 106. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"[Dasjenige Verheißungswort] (...), durch welches den Juden das ganze Land Kanaan zum ewigen Besitz zugesprochen ward, ist absoluter Natur und ohne zeitliche Begrenzung [und das] Eigentumsrecht der Juden an dem Lande Palästinas bleibt daher unübertragbar. (...) Wenn die Schenkung des Allmächtigen Schöpfers und des Herrschers des Weltkreises einen rechtmäßigen Titel zum ewigen Eigentum begründen kann, wird der Anspruch der Juden auf das Land Palästina immer billig und gerecht sein."
– Charles Jerram, englischer anglikanischer Priester. 1770 – 1853 n. Chr.
Jerram, C. (1795). [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“[Ich] stimme für die volle Emancipation der Juden. (...) Ich halte die Juden nicht für eine unangenehme Körperschaft, ich halte sie im Gegenteil für eine in unendlich vielen Momenten des Lebens sehr erwünschte, also höchst angenehme. Der Lauf meines Lebens hat mich oft mit Juden zusammengebracht; ich habe sie stets als erfahrene, betriebsame, indulgente, mit einem Worte, als gute, edle Menschen angetroffen."
– Hans Ernst Karl von Zieten, preußischer / deutscher Generalfeldmarschall. 1770 – 1848 n. Chr.
Landtag Preußens (1847): Vollständige Verhandlungen des ersten Vereinigten Preussischen Landtages über die Emancipationsfrage der Juden. Seite 29.
"Juda, nicht länger wirst du hinter den Ketten der Heiden trauern; denn deine Tage des Glanzes werden wiederkehren. Aus dem Quell des Lebens wird ein jeglicher, der da kommt, in Frieden trinken! Und jeder Hauch des Windes wird ein lange verlorenes Exil heimwärts tragen.“
– Tomás Ua Mórdha (Thomas Moore), irischer Dichter. 1779 – 1852 n. Chr.
Moore, T.: The Complete Poems of Sir Thomas Moore. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Das hebräische Volk und seine ganze Existenz und Geschichte oder Bestimmung [fällt] grade nur in eine solche Hauptepoche der göttlichen Erwartung und füllt nur eine Stufe der Menschheit aus in diesem wunderbaren Stufengange der höheren Vorbereitung. Ihr ganzes Dasein war nur auf Hoffnung gestellt, und der höchste Mittelpunkt ihres innersten Lebens war in eine weite Ferne der Zukunft hinausgelegt. Darauf beruht auch eine große Hauptverschiedenheit in der heiligen Überlieferung der Hebräer von der Art, wie diese sich den anderen alten asiatischen Völkern darstellt und gestaltet hat. (…) Das Volk [der Hebräer] selbst [kann] im höheren Sinne ein prophetisches genannt werden, und ist wirklich ein solches, selbst historisch genommen, in seinem ganzen Weltgange und wunderbaren Schicksale gewesen und geworden.”
– Friedrich von Schlegel, hannoverscher/deutscher Philosoph und Historiker. 1772 – 1829 n. Chr.
Schlegel, F. von (1829): Philosophie der Geschichte.
"Die Israeliten sind das wichtigste Volk des Orients; denn nicht nur erhielten sie durch die Macht, welche sie unter ihren Königen David und Salomo sich erwarben, grossen Einfluss auf die Staaten der westlichen Hälfte Asiens, sondern ihre Geschichte und Literatur hat auch, durch das unter ihnen entstandene Christentum, eine außerordentlich grosse und bleibende Wichtigkeit für die Völker aller Klimate und Zungen erhalten. Außerdem sind auch die von ihnen überlieferten Bücher die am zuverlässigsten und am besten geordneten Schriften über die ältesten Geschichtswerke, welche es gibt.”
– Friedrich Christoph Schlosser, deutscher Historiker. 1776 – 1861 n. Chr.
Schlosser, F.C. (1844): Weltgeschichte für das deutsche Volk, Volume 1.
“Lasst die Regenten dieses Landes ihren Einfluss geltend machen und die [Hohe] Pforte dahin dringen, jenen Teil ihres Staatsgebietes, aus welchem die Juden vertrieben warden, seinen rechtmäßigen Eigentümern wiederum einzuräumen."
– James Ebenezer Bicheno, britischer Verwalter von beheerder von Van Diemensland. 1785 – 1851 n. Chr.
Bicheno, J. (1807): The Restoration of the Jews. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es findet sich in unseren Tagen unter den Juden, welche über ganz Europa zerstreuet leben, mehr und mehr die tragende Hoffnung, dass der Zeitpunkt nicht mehr ferne sei, an welchem ihre Nation gen Palästina zurückkehren werde, und aus solchem Glauben heraus ist ihr Verlangen, sich dorthin zu begeben, lebhafter geworden, und haben sich ihre Gedanken mit neuer Stärke darauf gerichtet, diesen Wunsch in die Wirklichkeit zu führen."
– Henry John Temple, Ministerpräsident des Vereinigten Königreiches (Konservativ). 1784 – 1865 n. Chr.
Sharif, R. (1976): Christians for Zion, 1600-1919. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“O ihr Söhne Israels! (…) Wenn wir gegen euch gesündiget haben, so soll es offenbar werden an jenem großen Tage, da wir alle vor dem Richterstuhle Gottes stehen werden. (…) Wenn es euer ernster Wunsch ist, euch gänzlich von uns zu scheiden und in das Land Jakobs, zurückzukehren – so geschehe es also! Was immer ihr begehret, das soll euch im Namen der Gerechtigkeit und unter Achtung eurer Wünsche gewährt werden. Darum, erhebet euch in diesem Geiste und vereiniget euch mit uns im Gebete, auf dass uns Gott den Sieg verleihe.”
– Joachim Lelewel, polnischer Historiker und Politiker deutscher Herkunft. 1786 – 1861 n. Chr.
Kurek, E. (2012): Polish-Jewish Relations 1939-1945. Page 80. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Beweint die, so geweint in Babels Land! Judäa ist ein Traum, der Tempel schwand; der heil'gen Harfe Saiten sind gesprungen, Abgötter sind auf Gottes Berg gedrungen! Und wo ist für die wunden Füsse Ruh? und wann strömt Zions Lied uns Freude zu? Wann wird der Ton, bei dem sonst vor Entzücken das Herz uns schlug, uns noch einmal erquicken? Ihr irren Stämme flüchtig und verbannt, wo gäb' es Ruhe fern vom Vaterland? Der Fuchs sucht sie im Bau, im Nest der Rabe, der Mensch im Haus, Israel nur im Grabe.”
– George Gordon Byron, Engelse dichter. 1788 – 1824 n. Chr.
Byron, G.G.N. (1815): Hebrew Melodies. [1820 von Franz Theremin aus dem Englischen übersetzt].
(Achtung! Schopenhauer war auch ein notorischer Judenhasser)
“[Das] kleine jüdische Volk, welches (…) seit bald zwei Tausend Jahren aus seinem Wohnsitze vertrieben, noch immer fortbesteht und heimatlos umherirrt; während so viele große und glorreiche Völker, neben welchen eine solche Winkelnation gar nicht zu nennen ist, Assyrer, Meder, Perser, Phönizier, Ägypter, Hetrurier u.s.w. zur ewigen Ruhe eingegangen und gänzlich verschwunden sind. (…) So ist denn noch heute diese gens extorris, dieser Johann ohne Land unter den Völkern, auf dem ganzen Erdboden zu finden, nirgends zu Hause und nirgends fremd, behauptet dabei mit beispielloser Hartnäckigkeit seine Nationalität, ja, möchte, eingedenk des Abraham, der in Kanaan wohnte als ein Fremdling, aber allmälig, wie sein Gott es ihm verheißen, Herr des ganzen Landes ward, - auch gern irgendwo recht fußen und Wurzel schlagen, um wieder zu einem Lande zu gelangen, ohne welches ja ein Volk ein Ball in der Luft ist.”
– Arthur Schopenhauer, preußischer/deutscher Philosoph. 1788 – 1860 n. Chr.
Schopenhauer, A. (1860): Sämmtliche Werke in fünf Bänden. Seite 283.
“Ein solches Land, abermals mit einer neuen jüdischen Nation bevölkert, von verständigen Händen angebaut und bewässert, von einer tropischen Sonne befruchtet, von selbst alle Gewächse des Nuzens und des Luxus hervorbringend, von dem Zuckerrohr und der Banane bis zu dem Weinstocke und dem Getreide der gemässigten Klimate bis zu der Zeder und der Tanne der Alpen; - ein solches Land, sage ich, würde noch heute das gelobte Land sein, wenn die Vorsehung ihm ein Volk und die Politik die Ruhe und die Freiheit wieder gäben.”
– Alphonse de Lamartine, französischer Dichter und Politiker. 1790 – 1869 n. Chr.
Lamartine, A. de (1839): Sämmtliche werke Volume 2 [Von G. Herweg aus dem Französischen übersetzt].
“Ich habe mit großer Klarheit erkannt, welcher Art und welch hohen Ausmaßes der Bund Gottes mit Abraham ist, und bin darob zu der festen Überzeugung gelanget, dass die nationale Wiederherstellung eine geoffenbarte Wahrheit sei, und dass die Kirche nie auf Erden vollkommen triumphieren wird, es sei denn, dass die Juden, als Juden, darin eine ausgezeichnete Rolle einnehmen.”
– Charlotte Elizabeth Tonna, englische feministische Autorin. 1790 – 1846 n. Chr.
Elizabeth, C. (1847): The Works of Charlotte Elizabeth. Personal recollections. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“O ihr Israeliten! Eure Geschichte ist, von Anfang bis zu Ende, nichts Geringeres als die Offenbarung der Allmacht Gottes, welche sich in der menschlichen Natur offenbaret hat. (...) Israel versprach, der Stimme des Herrn, seines Gottes, Gehorsam zu leisten und sein heiliges Gesetz zu halten; und Gott verpflichtete sich seinerseits, Israel zu beschirmen und ihm Sieg zu verleihen über alle seine Feinde. (...) Euch aber, Volk Israels, war die Aufgabe gegeben, allen Nationen der Erde zum Erkenntnis und zum Gehorsam gegenüber dem einen wahren Gott zu führen.”
– Abram-François Pétavel, schweizerischer Pfarrer und Autor. 1791 – 1870 n. Chr.
[Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Eine Nation kann, wenn sie zur Geburt bestimmt ist, an nur einem Tage geboren werden. Griechenland ward den Griechen gegeben; und sollte da nicht auch, bei der Suche nach einer neuen Regierung für Syrien, ein Verband der Könige - wenn sie sich denn dazu berechtigt fühlen - Judäa den Juden zurückgeben?"
– Alexander Keith, Prediger der Kirche Schottlands. 1792 – 1880 n. Chr.
Keith, A. (1844): The Land of Israel. Page 376. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Erfüllet die verödeten Städte und Felder Palästinas mit diesem arbeitsamen Volke, dessen tiefste Zuneigung seit jeher in jenem Boden wurzelt. Nichts würde mein Herz mehr erfreuen, als zu sehen, wie sich in Palästina eine kräftige Wache jüdischer Siedler erhebt – gegründet in blühenden, landwirtschaftlichen Kolonien, bereit, sich auf den Höhen Israels gegen jedweden Angreifer zu behaupten. Ich vermag mir kein glorreicheres Ziel zu erträumen, als an der Verwirklichung dieses heiligen Werkes mitwirken zu dürfen."
– George Gawler, englischer/britischer Gouverneur von Südaustralien. 1795 – 1869 n. Chr.
Hyamson, A.M. (1918): Restoration of Jews to Palestine. Page 143. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
Gawler, G. (1860) in: Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"[Ich verwerfe] die Knechtung und Unterdrückung, welche [die Juden] durch die Jahrhunderte hindurch zu Staub zermalmten [und fordere durch Rückerstattung des Landes Palästina] ihre Erhebung zu jenem Rang edlen Ansehens, der ihm unter den Völkern der Erde gebührt."
– George Bush, amerikanischer Bibelgelehrter und Sklavereigegner. 1796 – 1859 n. Chr.
Bush, G. (1844): The Valley of Vision. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich möchte nicht, dass die Juden Polen verlassen; denn so wie die Union Litauens mit Polen, wiewohl sie beide nach Herkunft und Religion verschieden waren, unserer Adelsrepublik politische und militärische Größe verlieh, so glaube ich, dass eine Union Polens mit Israel unsere geistige und materielle Kraft stärken werde. (...) Ohne die Befreiung der Juden und die Entfaltung ihres Geistes vermag Polen nicht aufzublühen. (…) An Israel, unseren älteren Bruder, ergeht unser Ruf: Achtung, Brüderlichkeit, Beistand auf dem Wege zu seinem ewigen und zeitlichen Wohl – gleiche Rechte in allem!"
– Adam Mickiewicz, polnischer Dichter, Verleger und Dramaturg. 1798 – 1855 n. Chr.
Rappaport, S. (1980): Jew and Gentile. The Philo-Semitic Aspect. Page 182. [2002 von Karl-Erich Grözinger und Friedrich Battenberg übersetzt; die beiden letzten Sätze von C. Nooij].
“Ich liebe die Juden. Nie habe ich mir eine Gelegenheit entgehen lassen, an ihre Märtyrertode zu erinnern, an ihre Familietugenden, an jene bewundernswerten Gaben, die sie in unserem Zeitalter so leuchtend offenbarten. Wie könnte man sich nicht mit dem Geschick jenes Volkes befassen – der Autoren der christlichen Welt –, das von Christen so grausam unterdrückt und misshandelt wurde? (…) Lasst uns dieses geduldige Volk achten, das seit Jahrhunderten von der Welt geschlagen wurde und in unserer eigenen Epoche in Russland so schwer gelitten hat. Lasst uns jenes treue Volk achten, dessen uralter Gottesdienst den Typus bewahrt, von dem die Menschheit sich abwandte – und zu dem sie einst zurückkehren wird: das Familienpontifikat, das sich in die Zukunft neigt. Lasst uns jene lebendige Energie würdigen, aus der die morgenländische Rasse so viele unerwartete Talente, so viele Gelehrte und Fortschrittliche in jeder Kunst emporsteigen ließ.”
– Jules Michelet, französischer Historiker. 1798 – 1874 n. Chr.
Michelet, J. (1864): The Bible of Humanity. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
”Ein arbeitsames Volk waren die Juden immer. So lange sie einen eigenen Staat bildeten, waren Feldbau, Gartenbau und Handwerk ihre vorherrschende Beschäftigung. Unter ihren Händen war Palästina eines der am besten bebauten und fruchtbarsten Länder der Erde geworden. War doch auch das Mosaische Gesetz auf die Bodenkultur, auf die Förderung von Getreide, Wein- und Ölbau gerichtet. Auch in den ersten Jahrhunderten nach Christus und nach der Zerstreuung des Volkes blieb dieses seinen alten Sitten getreu. Josephus rühmt noch im Anfang des zweiten Jahrhunderts den Fleiß seiner Volksgenossen in Handwerk und Feldbau.”
– Ignaz von Döllinger, deutscher katholischer Theologe. 1799 - 1890 n. Chr.
Schirmer, W. (1891): Ahasver. Ein Mahnruf in der Judenfrage.
"Israel ist und bleibt das Volk Gottes; es kann nicht aufhören, das Volk Gottes zu sein. (…) Die Juden sind der beständige Gegenstand des göttlichen Denkens – denn auch wenn der Herr sie in dieser Stunde nicht offen anerkennen kann, weil sie unter seiner züchtigenden Hand stehen, so sind sie doch sein Volk."
– John Nelson Darby, anglo-irischer Bibellehrer. 1800 – 1882 n. Chr.
Wilkinson, P. R. (2009): John Nelson Darby and His Views on Israel. Pages 84-99. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"In der Kindheit der Zivilisation, als unsere Insel noch so wild war wie Neuguinea, als Buchstaben und Kunst den Athenern noch unbekannt waren, und am künftigen Ort Roms kaum eine Strohhütte stand, da besaß dieses verachtete Volk bereits seine ummauerten Städte und Zedernpaläste, seinen herrlichen Tempel, eine Flotte von Handelsschiffen, Schulen und geistliche Bildung, große Staatsmänner und Soldaten, Naturphilosophen, Geschichtsschreiber und Dichter."
– Sir Thomas B. Macaulay, schottisches/britisches Parlementsmitglied (Conservative). 1800 – 1859 n. Chr.
Macaulay, T.B. (1882): Miscellaneous Writings and Speeches of Lord Macaulay. Page 544-550. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Großsyrien ist ein Land ohne Nation – und es bedarf dringend einer Nation ohne Land… Gibt es eine solche? Gewiss: die alten und rechtmäßigen Herren dieses Bodens: die Juden! Die weiten und fruchtbaren Regionen werden bald ohne Herrscher dastehen, ohne eine bekannte und anerkannte Macht, die berechtigt wäre, den Anspruch auf Regierungsgewalt zu erheben. Dieses Territorium muss jemandem anvertraut werden. (…) Die Identität der jüdischen Rasse und die Kraft des jüdischen Geistes sind bis heute ungebrochen; doch ihre große Wiedergeburt kann nur im Heiligen Lande geschehen."
– Sir Anthony Ashley Cooper, englisches/britisches Parlementsmitglied (Conservative). 1801 – 1885 n. Chr.
Scult, M. (1978): Millennial Expectations and Jewish Liberties. Page 91. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Diese lange, passive Verteidigung inmitten so vieler Unglücksfälle – das ist wohl das, was ich an der Geschichte der letzten Tage des jüdischen Nationalstaates am meisten bewundere. Ich sehe darin etwas Glorreicheres und Schwereres als das Sterben im Kampfe... Fast alle Völker wissen, wie man in der Stunde der Krise heldenhaft stirbt. Doch sich über zwei Jahrhunderte hinweg Schritt für Schritt zu widersetzen, ohne zum Aufstande zu rufen, sich gegen Gewalt und Verlockung zu behaupten, sich weder von den Drohungen Kaligulas niederschmettern noch von der Pracht Herodes’ verführen zu lassen – jenes Herodes, der versuchte, die Tempel, Zirkusse und Künste Griechenlands nach Judäa zu bringen –, das Beispiel einer nachgiebigen Welt vor Augen zu haben und dennoch selbst nicht nachzugeben, wie es die Juden taten: das ist der Gipfel nationalen Heldentums!"
– Ustazade Silvestre de Sacy, französischer Journalist und Politiker. 1801 – 1879 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 81. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"In den pantheistischen Religionen gibt es nur eine ewige Gegenwart. Die Generationen überlagern einander, statt einander zu folgen. Was kann in einer solchen Gesellschaft von der Zukunft erwartet werden? Weshalb sollte man sich an sie wenden oder sie fürchten? Ist nicht Gott selbst ans Schicksal gefesselt – und der Mensch an die Kaste? Wo aber wäre Hoffnung zu finden inmitten dieser Fesseln, die kein Messias je zu zerreißen vermag? Nur unter den Hebräern erstrahlt wahrhaft der Genius der Zukunft, denn ihr Gott ist frei. Was gewesen ist, gilt ihnen nicht mehr als starre Regel für das, was sein wird. So entsteht das Bild eines Volkes, das eine verhasste Gegenwart verwirft und, im Streben nach dem Unmöglichen, stets außerhalb des Gegebenen lebt. (...) Darum sehen wir im Osten die Geburt einer Bewegung der Befreiung – eine Bewegung, die in dem Maße fortschreitet, wie der Polytheismus schwindet. Nach dem mosaischen Gesetze durfte ein Hebräer nicht länger als sechs Jahre seiner Freiheit beraubt sein – ein wahrhaft revolutionärer Akt der Emanzipation. (...) Der Geist der Gleichheit war im Gesetz verankert, auch wenn das Beispiel des übrigen Morgenlandes seine konkrete Umsetzung verweigerte."
– Edgar Quinet, französischer Historiker und Intellektueller. 1803 – 1875 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 109. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Wie vollkommen hat sich doch der hebräische Typus erhalten! Frisch hervorgeholt aus den Ausgrabungen im Vaterlande Abrahams, fügen wir (…) ein Fragment des kolossalen Hauptes aus Kujundschik bei. (…) Und siehe: selbst nach zweieinhalb Jahrtausenden ist dieser Typus so unverlöschlich geblieben, dass ein jeder Bürger von Movile in diesem chaldäischen Abbild das Faksimile eines der angesehensten Männer seiner Stadt zu erkennen vermag. (…) Die Zahl der Juden, die heute über die Erde zerstreut sind, wird (…) auf drei bis fünf Millionen geschätzt. In jedem Klima, in jedem Lande erkennt man sie als eine einzige Rasse. (…) Im Gehorsame gegenüber dem organischen Gesetz des tierischen Lebens haben sie sich jene unveränderten Merkmale bewahrt, mit welchen der Allmächtige die ersten hebräischen Paare gezeichnet hat."
– Josiah Clark Nott, amerikanischer Arzt. 1804 – 1873 n. Chr.
Nott, J.C. (1860): Types of Mankind. Chapter IV. Page 116. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Einer der wesentlichsten Glaubensartikel der Kirche ist die Sammlung Israels – jene selige Zeit, da Gott seinem Volke eine reine Sprache verleihen wird, und da die Erde erfüllt sein wird mit heiligem Wissen, gleichwie die Wasser die große Tiefe bedecken."
– Joseph Smith, amerikanischer Mormonenprophet. 1805 – 1844 n. Chr.
Kraut, O. (1992): Holy Priesthood. Volume 2. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“[Der Jude] ist ein Freund der Aufklärung, der Menschlichkeit, des Fortschritts, der Toleranz, und all jener Losungen, welche der religiöse Liberalismus sich auf die Fahnen schreibt."
– Karl Rosenkranz, sächischer/deutscher Philosoph und Pädagoge. 1805 – 1879 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 398. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Es gibt kein Volk in der Welt, das ein so sehr in die Augen springendes Beispiel von zäher Ausdauer und unerschütterlicher Glaubenstreue abgegeben hätte, als das jüdische Volk; es gibt keine Nation, die einen so mächtigen religiösen Einfluss auf die Menschheit ausgeübt hätte, wie Israel. Ihre Bibel mit der Genesis und den Psalmen ist bei Weitem das grösste Buch unter den heiligen Büchern der Nationen und sie ist es, die das jüdische Volk zum ‘Volke Gottes’ macht. (…) Die Juden müssen eben unter Beibehaltung ihres Glaubens, der mehr als drei Jahrtausende alt ist und in dem selbst dieser lange Zeitraum keine wesentliche Veränderung hervorrufen konnte, für alle Zeiten das bleiben, was sie jetzt sind. Sie sind ein unvergleichliches Muster, das der menschliche Geist missen würde; und dieses Verschwinden des jüdischen Glaubens wäre gerade heute um so trauriger, als die Gottesidee, zumindestens vorübergehend, in sehr vielen Geistern, die sich für aufgeklärt und gelehrt dünken, bis zum Verschwinden abgeschwächt ist.”
– Jules Barthélemy-Saint-Hilaire, französischer Philosoph und Politiker. 1805 – 1895 n. Chr.
Rothschild, M. v. (1901): Briefe berühmter christlicher Zeitgenossen über die Judenfrage.
“Das Land ist zu einem beträchtlichen Teile unbewohnt, und sein dringendstes Bedürfnis ist eine Bevölkerung. (…) Ein solches Volk mögen wohl die Juden sein; denn sie schenken diesem Lande ihre Liebe und zeigen keine Bereitschaft, sich der Herrschaft eines europäischen Königshauses zu unterwerfen…"
– James Finn, britischer Konsul in Jerusalem. 1806 – 1872 n. Chr.
Gottheil, F.M. (1797): The Population of Palestina circa 1875. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Juden waren nicht, wie die übrigen asiatischen Völker, in unbeweglicher Stationarität befangen, sondern gehörten – gleich den Griechen – zu den fortschrittlichsten Völkern der Antike und bildeten mit ihnen zugleich Ursprung und Hauptquell jener Kraft, aus welcher die neuzeitliche Zivilisation sich nährte."
– John Stuart Mill, englischer Philosoph und Wirtschaftler. 1806 – 1873 n. Chr.
Mill, J.S. (1861): Representative Government. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Zeichen der Sammlung der Juden waren im vergangenen [Jahre] überaus deutlich. Die Regierungen der Welt haben dieses Volk in mancher Hinsicht begünstigt. Und wenn ich auf Zion schaue, so sehe ich, dass der Herr es mit Gunst bedenkt. (…) O Herr, beschleunige die Sammlung des zerstreuten Israels und des versprengten Judäas."
– Wilford Woodruff, amerikanischer Mormonenapostel. 1807 – 1898 n. Chr.
Woodruff, W. (1873-1880): Wilford Woodruff’s Journal. Page 397. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Stunde der Befreiung Israels rückt immer näher, da die jüdische Nation wieder ihren Platz unter den Weltmächten einzunehmen beginnt. (…) Ja, Freunde, es gab ein jüdisches Volk, das sowohl durch Bildung als auch durch kriegerischen Ruhm berühmt war. Möge die Stunde der Erlösung Israels bald schlagen! Möge die Annäherung der abendländischen Zivilisation diesem herrlichen Lande den Anbruch seiner Wiederaufrichtung und seiner politischen Wiedergeburt bringen. Möge die jüdische Nation ihren Platz und ihre Würde unter den Völkern der Erde von Neuem einnehmen. Die Nachkommen der Makkabäer werden sich ihrer großen Vorfahren würdig erweisen.”
– Charles Henry Churchill, englischer Offizier und Diplomat. 1807 – 1869 n. Chr.
Kobler, F. (1856): The Vision Was There. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Noch nie, zu keiner Zeit, hatte eine Nation so viel gelitten, sich so tapfer und vollendet in die Arme des Todes geworfen, um dem ergreifendsten aller Unglücke, der Invasion und Unterwerfung durch die Brachialgewalt fremder Heere zu entgehen. Alle Ehre gebührt daher den glanzvollen Märtyrern des jüdischen Patriotismus, die mit ihrem Blute dafür bezahlt haben, ihrer Nachwelt das Andenken an den glorreichsten Widerstand zu hinterlassen, der je von der schwächeren Partei gegen die Schrecken der Eroberung geleistet wurde.”
– Félicien de Saulcy, französischer Archäologe und Numismatiker. 1807 – 1880 n. Chr.
Saulcy, F. de (1866): Last Days of Jerusalem. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Juden, die einst dieses Land besaßen, haben die Hoffnung auf die Zukunft ihres Landes nicht aufgegeben. Früher betete man um Jerusalem und Zion und hoffte auf den Erlöser, der das Land befreie und wieder blühend mache. Heute wird in jüdischen Kreisen nicht mehr allein um Palästina gebetet, heute wird für das Land der Väter auch gearbeitet. Und diese Änderung in der Gesinnung hat der Zionismus vollbracht.”
– David Friedrich Strauss, württembergischer/deutscher Theologe. 1808 – 1874 n. Chr.
Strauss, D. (1908): Palästina. Das Interesse an Palästina. Seite 2.
"Wie ganz anders erweist sich die ausdauernde Lebensfähigkeit des jüdischen Stammes. Keine andere Rasse der Welt hat so fortgesetzten und furchtbaren Verfolgungen Trotz zu bieten vermocht wie diese. Und auch jetzt drängt sich die unmittelbare Wahrheit auf, dass die Juden besser als die Angehörigen aller anderen Geschlechter in den verschiedenen Klimaten zu leben und zu gedeihen im Stande sind."
– Georg Friedrich Kolb, pfälzischer/deutscher Verleger und Politiker. 1808 – 1884 n. Chr.
Trietsch, D. & Winz, Leo (1901): Ost und West. Erster Jahrgang.
“Man sieht (…) in Litauen und der Ukraine unter den Männern ehrwürdige Abrahams-Gesichter, oder Josephs- und Apostel-Antlitze, und unter den Frauen Rachels und Judiths, wie ein Maler sie sich nicht schöner, ausdrucksvoller und orientalischer wünschen könnte. (…) Die Schönheit der jüdischen Frauen, wie das Talent der Männer hatte sie oft zu Einfluß und Reichtum geführt.”
– Johann Georg Kohl, Bremer/deutscher Reiseautor. 1808 – 1878 n. Chr.
Kohl, J.G. (1868): Die Völker Europas.
"[Der Rückkehr der verfolgten Juden nach ihrer nationalen Heimat in Palästina] ist ein edler Traum, der von vielen Amerikanern geteilt wird. Mein Fußpfleger ist ein Jude und da er mich schon so oft wieder auf die Beine gebracht hat, habe ich keinen Grund, mich dagegen zu stellen, auch seinen Volksgenossen unter die Arme zu greifen."
– Abraham Lincoln, Präsident der Vereinigten Staaten. 1809 – 1865 n. Chr.
Sarna, J.D. & Shapell, B. (2015): Lincoln and the Jews. Page 140. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Wenn das Prinzip in der Natur heilig ist, dass jedes Volk, wie jedes Lebewesen, auf dieser Erde Anspruch habe auf seinen Anteil am Lande, zu sein eigenes Zimmer unter der Sonne, so darf es weder Menschen noch Regierungen geben, die den Juden das Recht auf Besitz und Vorrecht in Palästina verweigern könnten – einem Lande, dessen sie sich weder moralisch noch politisch je begeben haben; das sie niemals ganz und gar, auch nicht leiblich, verlassen haben. Es sollte vielmehr der edle Wunsch jeder mächtigen, großherzigen und menschenfreundlichen Regierung sein, der Menschheit beizustehen, diesen alten Makel der Geschichte zu tilgen – und ein Volk, das durch so viele Titel der Gerechtigkeit und des Verdienstes sich ausgezeichnet hat, heimzuführen in das Zimmer seiner Väter. (…) Kommet zusammen aus allen Enden der Erde – denn die Zeit ist gekommen, das Zimmer eurer Väter wiederherzustellen."
– Benedetto Musolino, neapolitanischer/italienischer Senator. 1809 – 1885 n. Chr.
Musolino, B. (1851): Gerusalemme ed il popolo ebreo. Page 9-11. [Von C. Nooij aus dem Italienischen übersetzt].
“Obwohl uns die spirituelle Geschichte dieses Volkes nicht in ihrer Gänze bekannt ist, so bestehen doch hinreichende Monumente und Fragmente, die uns überzeugen: Der jüdische Geist ist ebenso tätig wie unbeugsam, ebenso scharfsinnig wie eigenwillig, ebenso geschmeidig wie standhaft. Die Bücher der Heiligen Schrift binden seinen Glauben – nicht aber seinen Geist. Fest verwurzelt in der Überlieferung seiner Väter, bleibt der Jude unbeirrbar in der Treue zu deren Lehren, und doch entfaltet und deutet er sie mit beständiger Geisteskraft weiter. Die fortschreitenden Auslegungen der Schrift, die Werke individueller Besinnung – wie etwa das Buch Ecclesiasticus, die Schriften des Aristobulos, vor allem aber die Werke Philos, die Kabbala und der Talmud – bezeugen eindrucksvoll das spekulative Streben des jüdischen Geistes. Zweifellos lastete auch über Judäa eine hierarchische Ordnung, doch vermochte sie nicht, den Gedanken zu lähmen, wie es in manch anderen Ländern des Morgenlandes geschah.”
– Étienne Vacherot, französischer Philosoph. 1809 – 1897 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 80. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Juden waren dem Lande in hohem Maße förderlich und leistete einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Wohlstand der Vorkriegsjahre; zugleich spielten sie eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung Ungarns zu einem modernen Staat."
– György Apponyi, Hofkanzler von Ungarn. 1808 – 1899 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 419. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich liebe die Juden und mein Wunsch geht dahin, dass sie sich im Sinne ihrer Überlieferung entwickeln mögen. Es gibt keine Rasse, keine Religion, die eine solche Tradition besässe, wie diejenige der Propheten."
– François Laurent, luxemburgischer Historiker. 1810 – 1887 n. Chr.
Rothschild, M. v. (1901): Briefe berühmter christlicher Zeitgenossen über die Judenfrage.
"Bestreitet etwa jemand, dass die Juden eines jener gottgegebenen Talente besitzen, welche die Menschheit mit Glanz zieren? Legt ihre Geschichte – deren Erforschung längst zur Pflicht aller Völker geworden ist – nicht beredtes Zeugnis von der Vortrefflichkeit ihrer Nation ab? (…) Und wer von denen, die mit der jüngeren Generation gebildeter Juden vertraut sind, vermag deren außergewöhnliche Begeisterung für die Lehrtätigkeit und ihre besondere Begabung für die Sprachen, die Mathematik und die Naturwissenschaften nicht anzuerkennen?"
– Nikolaj Pirogow, russischer Gründer der Feldchirurgie. 1810 – 1881 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 400. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Der Rückgang des Übernatürlichen im abendländischen Denken wurde in hohem Maße durch jüdische Ärzte beschleunigt. (…) Im 11. Jahrhundert waren nahezu alle Ärzte Europas Juden. (…) Und obwohl (...) man sie vielerorts ins Exil trieb, gelang es diesen Fremdlingen dennoch, ihr Schicksal zu erfüllen. Lautlos hatten sie ihre Gedanken in Frankreich zurückgelassen, untergruben die Leichtgläubigkeit der höheren Stände Europas – und lehrten sie, sich vom Übernatürlichen abzuwenden."
– John William Draper, amerikanischer Historiker, Arzt und Philosoph. 1811 – 1882 n. Chr.
Draper, J.W. (1864): History of the Intellectual Development of Europe. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Palästina, das heute verlassen und trostlos daliegt, bedarf einzig einer tätigen und fleißigen Bevölkerung, um – dank der zahlreichen natürlichen Vorzüge von Boden und Klima – seine ursprüngliche Fruchtbarkeit wiederzuerlangen. (…) Die Vorteile, die England aus einer solchen Entwicklung zöge, wären so beträchtlich, dass es beinahe den Anschein hätte, als bestünde mein eigentliches Ziel darin, meinem eigenen Vaterlande zu nützen, statt die Sache eines einst verfemten und weithin verkannten Volkes voranzutreiben. Und doch ist es wahr: (...) Der Schutz, den dieses Volk gewähren würde, würde bald zum Segen für England werden – spürbar selbst in den bedrückten Herzen und armseligen Häusern der verarmten Fabrikarbeiter von Manschester, Birmingen und Glasgau. Die Wiederherstellung der jüdischen Nation in Palästina als Schutzstaat unter britischer Vormundschaft (...) wäre begleitet von politischen Vorteilen von unschätzbarem Wert für Großbritannien.“
– Edward Ledwich Mitford, englischer Autor. 1811 – 1912 n. Chr.
Hyamson, A.M. (1918): Restoration of Jews to Palestine. Page 143. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Zwar befindet sich die jüdische Nation noch unter einer Wolke, doch wird sie dereinst ihr altes Erbteil, das so offenkundig ihrer Rückkehr harrt, von Neuem in Besitz nehmen. In zweierlei Hinsicht lassen die prophetischen Schriften keinen Zweifel zu: Die Juden werden Palästina wiedererlangen und tatsächlich vom Libanon bis an den Euphrat herrschen; und dieses Ereignis wird das erste Glied in einer Kette großer Veränderungen sein, die der leidenden Menschheit wie der ganzen Schöpfung eine spürbare Verbesserung ihrer Umstände bringen werden. (…) Was immer die Juden einst vermochten, das werden sie wieder vermögen. Denn sie sind das Volk des Genius – und der Genius duldet keine Fessel, es sei denn durch eigenen Willen, durch Gewohnheit oder durch Zufall. In welcher Kunst haben sie versagt? Krieger, Schriftsteller, Baumeister, Händler, Gesetzgeber, Landwirte – in allem haben sie sich hervorgetan, stets den Völkern überlegen, mit denen sie sich maßen! So wird sich auch die Geschichte wiederholen: Sie werden im Frieden wie im Kriege groß sein, und ihre Feinde werden dahinschmelzen wie Schnee auf einem Damm. Sollte es bei der Wiedererrichtung ihres Gemeinwesens einer fremden Hilfe bedürfen, so sei jene Nation, die ihnen beisteht, gesegnet – und über jene, die sie verfolgt, werde auf irgendeine Weise Gericht gehalten werden. Wenn also die letzten erschütternden Ereignisse die jüdischen Führer dazu bewegen sollten, Palästina von Russland her zu besiedeln, so wollen wir ohne Zögern Schiffe, Seeleute, Geld – kurz, alles, was begehrt wird – bereitstellen. Denn es wäre eine edlere und lohnendere nationale Investition als jede Anleihe in Ägypten, Brasilien oder Peru."
– Charles Reade, englischer Romanautor und Dramaturg. 1814 – 1884 n. Chr.
THE PROPHETIC ASPECT OF THE JEWISH PERSECUTION. July 1882. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Ich bin kein Feind der Juden und wenn sie meine Feinde sein sollten, so vergebe ich ihnen. Ich liebe sie sogar unter Umständen. Ich gönne ihnen auch alle Rechte, nur nicht das, in einem christlichen Staate ein obrigkeitliches Amt zu bekleiden. (...) Ihr Vaterland ist Zion, Jerusalem. (...) Sie [haben] auch ihre Tugenden: Respekt vor den Eltern, eheliche Treue und Wohltätigkeit werden ihnen nachgerühmt."
– Otto von Bismarck, Reichskanzler Deutschlands. 1815 – 1898 n. Chr.
Rede vor dem vereinigten preußischen Landtag vom 15. Juni 1847.
Busch, M. (1878): Graf Bismarck und seine Leute während des Kriegs mit Frankreich. Seite 199.
"Wie erklären wir die einzigartige und außergewöhnliche Stellung des jüdischen Volkes in der Welt? Wie kommt es, dass dieses beispiellose Volk – anders als die Sachsen, Dänen, Normannen, Flamen und Franzosen – noch immer einsam seine Bahn zieht, mitten unter den anderthalb Milliarden Bewohnern der Erde, obwohl es, gleich einem Schiffswrack, das über die Meere der Welt verstreut ward, in Stücke gerissen wurde? Nach achtzehnhundert Jahren ist es nicht ausgelöscht, nicht vernichtet, nicht entschwunden, nicht mit anderen Völkern verschmolzen, noch jemals ganz aus dem Blick geraten. Nein – es lebt bis auf den heutigen Tag, ebenso abgesondert von allen wie einst zu jener Stunde, da in Rom der Titusbogen errichtet ward.“
– John Charles Ryle, englischer Prediger. 1816 – 1900 n. Chr.
Ryle, J.C. (1867): Are you ready for the End of Time? [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Und was für ein Volk waren diese Juden, die Bewohner dieses elenden Erdenwinkels? Ich wiederhole es: ein Volk, das, als es mit den Waffen in der Hand den Ehrennamen einer unabhängigen Nation verlor, der Welt beinahe ebensoviele Doktoren wie Kaufleute geliefert hatte.”
– Arthur de Gobineau, französischer Aristokrat und Autor. 1816 – 1882 n. Chr.
Gobineau, A. de (1856): The Moral and Intellectual Diversity of Races. Page 210. [1998 von Oliver Trey aus dem Englischen übersetzt].
"Die Juden waren unter den ersten, die sich im Kampfe für die brasilianische Unabhängigkeit hervortaten. Ihr wertvoller Beitrag, ihre unbeugsame Beharrlichkeit – als ‘auserwähltes Volk’, als über Jahrhunderte verfolgtes – galten als Fundament, auf welchem die Hoffnung auf Befreiung vom Joche des Mutterlandes ruhte."
– Francisco Adolfo de Varnhagen, brasilienischer Diplomat und Historiker. 1816 – 1878 n. Chr.
[Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"In unerwarteter und tief beschämender Weise wird jetzt und an verschiedenen Orten, zumal in den größten Städten des Reiches, der Rassenhass und der Fanatismus des Mittelalters wieder ins Leben gerufen und gegen unsere jüdischen Mitbürger gerichtet. Vergessen wird, wie viele derselben durch Fleiß und Begabung in Gewerbe und Handel, in Kunst und Wissenschaften dem Vaterlande Nutzen und Ehre gebracht haben."
– Theodor Mommsen, ostfriesischer/deutscher Historiker. 1817 – 1903 n. Chr.
Erklärung der 75 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gegen den Antisemitismus (12. November 1880).
"Weisheit in Fülle ist unter uns vorhanden, um eine neue jüdische Staatsform zu gründen, groß, einfach, gerecht, wie die alte, — eine Republik, in welcher Gleichheit des Schutzes für Alle herrscht, eine Gleichheit, die wie ein Stern auf der Stirn [dieses] alten Gemeinwesens leuchtete und demselben unter den despotischen Regierungen des Ostens einen noch helleren Glanz als die Freiheit des Westens verlieh. Dann wird [diese] Rasse einen organischen Mittelpunkt haben, ein Herz und ein Hirn, um zu wachen, zu leiten und zu vollbringen; der beschimpite Jude wird einen Verteidiger im Gerichtshofe der Nationen haben, wie der beschimpfte Engländer in Amerika. Und die Welt wird dabei gewinnen, wie Israel dabei gewinnt. Denn es wird ein Gemeinwesen in der Vorhut des Ostens geben, welches die Bildung und die Sympathien jeder großen Nation in der Seele trägt; es wird ein Land geben, das ein Ruheplatz für alle Feindseligkeiten, ein neutraler Boden für den Osten ist, wie Belgien für den Westen."
– Mary Anne Evans (George Eliot), Engelse schrijfster en journalist. 1819 – 1880 n. Chr.
Eliot, G. (1876): Daniel Deronda. [1876 von Adolf Strodtmann aus dem Englischen übersetzt].
(Achtung! Wilhelm Marr war ein notorischer Antisemit und erfand sogar den Begriff 'Antisemitismus')
“Ein ganzer semitischer Volksstamm wird von seiner Heimat Palästina zu wiederholten Malen gewaltsam losgerissen, in die Gefangenschaft geführt und schliesslich ‘zerstreut’. (…) Die Juden sind also nicht als Eroberer mit dem Schwerte zu uns gekommen. Sie wurden von den Römern als politische Gefangene in die abendländische Welt hinein ‘interniert’. (…) Nichts natürlicher, als dass sie mit dem ihnen angeborenen Talent der Schlauheit und Überlistung, als ‘gefangen’ einen Staat im Staate, eine Gesellschaft in der Gesellschaft bildeten. (…) Es lässt sich nun durchaus nicht leugnen, dass der abstrakte, geldindustrielle und Schachergeist der Juden zum Emporblühen des Handels und der Industrie in Deutschland viel beigetragen hat. (…) In dieses wirre, tappisch-germanische Element drang das glatte, listige, elastische Judenthum ein; mit seiner ganzen realistischen Begabung intellektuell, d. h. was die Intelligenz der Schlauheit betrifft, wohl geeignet.”
– Wilhelm Marr, sächischer/deutscher Hetzer und Publizist . 1819 – 1904 n. Chr.
Marr, W. (1879): Der Sieg Des Judenthums Ueber Das Germanenthum.
“Es war schon Samstag. So viele Juden an so einem Tag! Und wie fröhlich und farbenfreudig sie gekleidet sind! Ich sehe das jetzt noch immer so gern. Die jüdische Pracht am Sabbat hat mich immer mehr angezogen als die kalte, dürre Reformiertheit. Wäre ich Gott, so hätte ich einen Propheten geschickt, mit der Botschaft, dass ich Luft, Licht, Leben, Farben liebe... und dass Fröhlichkeit mir Freude bereite. Die Vorstellung, dass die Juden auserwählt sind, kommt mir nicht komisch vor, denn sie lieben Pracht."
– Eduard Douwes Dekker (Multatuli), niederländischer antikolonialer Autor. 1820 – 1887 n. Chr.
Multatuli (1951): Volledige werken. Deel 2. Brief aan Tine. [Von C. Nooij aus dem Niederländischen übersetzt].
"Solange die Welt besteht, werden alle, die auf dem Gebiete der Gerechtigkeit Fortschritte erstreben, ihre Inspiration bei Israel suchen – jenem Volke, das das glühendste und kraftvollste Empfinden für Gerechtigkeit in sich trägt."
– Matthew Arnold, englischer Dichter. 1822 – 1888 n. Chr.
Arnold, M. (2013): Delphi Complete Poetical Works of Matthew Arnold. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Bis zum heutigen Tage hat sich in Palästina kein Volk als wahrhafte Nation niedergelassen; kein nationaler Geist, keine dauerhafte Einung hat dort gewaltet. Die bunt zusammengewürfelten, darbenden Stämme, welche das Land zeitweise bewohnten, hausten darin wie Mieter, als flüchtige Nutznießer des Bodens – als harrten sie auf jene, denen das rechtmäßige und bleibende Erbe verheißen ward."
– John William Dawson, kanadischer Geologe. 1820 – 1899 n. Chr.
Dawson, J.W. (1888): Modern science in Bible lands. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Das älteste kosmopolitische Volk der Erde ist das hebräische. Seine rätselhafte Tat, lange vor Sokrates, Seneka und Epiktet, vor Alexander, Paulus und Mark Aurel, war die Entdeckung der Einheit des physischen und moralischen Kosmos, mit einem Worte der Monotheismus. Die mosaische Genesis hat den höchsten metaphysischen Begriff vom Menschen aufgestellt, nämlich, dass er das Ebenbild Gottes oder der Sohn Gottes sei. Alle Menschen haben demnach, der jüdischen Schöpfungsmythe gemäss an dieser Ebenbildlichkeit Teil, und daraus fliesst die Anerkennung der Menschenwürde überhaupt, wie der Gleichheit und Brüderlichkeit aller Nachkommen Adams."
– Ferdinand Gregorovius, preußischer/deutscher Schriftsteller und Historiker . 1821 – 1891 n. Chr.
Rothschild, M. v. (1901): Briefe berühmter christlicher Zeitgenossen über die Judenfrage.
“Ihre Religion [d.h. die der Juden] zählt zweifellos zu den erhabensten und lautersten Glaubensformen, welche die Welt je gesehen hat. Und was ihre Rasse betrifft, so erscheint sie mir als die tatkräftigste und geistreichste unter allen Rassen der Erde. Einst wird sie berufen sein, die Führung über die Welt zu übernehmen – und sie wird es mit Recht getan haben"
– Émile de Laveleye, belgischer Wirtschaftler. 1822 – 1892 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 461. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich habe bereits einigemal in meinem Blatte zum Zionismus Stellung genommen und mich mit Entschiedenheit dafür eingesetzt, dass es zu einer jüdischen Restauration in Palästina komme. Die christlichen Freunde des Judenvolkes würden sich vom Herzen über seine Entwicklung freuen."
– Joseph Medill, kanadisch-amerikanischer Bürgermeister von Chicago. 1823 – 1899 n. Chr.
Correspondenzen. Amerika. In: Die Welt. Nummer 17. Jahrgang 3. 28. April 1899. Page 11.
"Durch ihren Mut, ihre Tatkraft und ihr Heldentum haben diese Männer [d.h. die Führer des hebräischen Volkes] niemals aufgehört, die Nachwelt mit Bewunderung zu erfüllen. Sie sind jene Vorbilder, die großen Helden und Staatsmännern stets vor Augen standen. Aus ihrem Geiste schöpften die glanzvollsten ästhetischen Schöpfungen, auf welche die Menschheit mit Stolz verweisen darf, ihre Inspiration."
– Pierre Laffitte, französischer Philosoph und Historiker. 1823 – 1903 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 123. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Geschichte der Juden enthält, wie die Geschichte jedes Volkes, dunkle und helle Blätter, aber die Zähigkeit des jüdischen Charakters, ihr unermüdlicher Fleiss, ihre Intelligenz und Ausdauer haben die Juden vor einem Schicksale bewahrt, dem hundert andere Stämme oder Völker unter so unerhörten Verfolgungen sicher erlegen wären. (…) Dagegen wurden sie, als sie sich nach der Zerstörung Jerusalems in alle Welt zerstreuten, mit ihrem beweglichen Handelsgeist und ihrem wirtschaftlichen Genie zu einem der fruchtbarsten Kulturelemente in der Entwicklung der Völker.”
– Ludwig Büchner, hessischer/deutscher Arzt und Philosoph . 1824 – 1899 n. Chr.
Rothschild, M. v. (1901): Briefe berühmter christlicher Zeitgenossen über die Judenfrage.
“Abgesehen von dem unermesslichen Dienste, den die Juden der Welt auf dem Felde der Religion erwiesen, indem sie die Menschheit zum Glauben an den Einen Gott führten, lässt sich nicht leugnen, dass sie uns auch in den Wissenschaften überaus förderlich waren.”
– Ernest Renan, französischer Philosoph und Historiker. 1823 – 1892 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 157. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"[Wir hegen die Hoffnung], dass die Bestrebungen des armenischen Volkes nach Freiheit zu jener Zeit ihre Erfüllung finden mögen, da auch die jüdische Nation zur Wiedererrichtung ihres Volkstums gelangt und ihre geschichtlichen Ansprüche auf dem Boden der Väter gesichert werden."
– Boghos Nubar Pasha, armenischer Ministerpräsident Ägyptens. 1825 – 1899 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“[Während des ungarischen Unabhängigkeitskrieges] opferte die hebräische Rasse ihr Blut, sich selbst, und ihre Seele auf dem Altar der Rechts- und Freiheitsverteidigung. Dies tat sie in einzigartiger Weise, war sie doch das einzige Volk unter den Millionen unseres Vaterlandes, dem die bürgerliche Gleichstellung damals noch verwehrt war.”
– Mór Jókai, ungarischer Dramatiker und Romanautor. 1825 – 1904 n. Chr.
Herczl, M.Y. (1995): Christianity and the Holocaust of Hungarian Jewry. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"[Wir erkennen] die tiefe Bedeutung der Geschichte Israels, das durch seine Erfahrungen und Drangsale zu einer immer reineren und erhabeneren Vorstellung des Göttlichen geführt ward. Als einziges Volk unter den Nationen der Antike verfügten die Juden über eine Geschichte, die danach strebte, im Irdischen das Wirken jenes Gesetzes zu erkennen, das die sittliche Ordnung des Weltalls regiert."
– Oskar Peschel, sächsischer/deutscher Geograph und Anthropologe. 1826 – 1875 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 57. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Geschichte der Juden nach der Zerstörung des jüdischen Staates und der Zerstreuung des Judenvolkes über die Erde war für mich schon in frühester Jugend ein Rätsel gewesen und ein Wunder; mit wahrhaftem Grausen hörte ich als Kind von den grässlichen Judenverfolgungen des Mittelalters, von der entsetzlichen Rohheit und Barbarei, welche die Christen wegen unmöglicher, nur dem blödesten Stumpfsinn und blindesten Vorurteil glaubhaften Verbrechen an Juden betätigt haben. Wenn ich nun sah, wie Männer, in denen mein junges Herz die edelsten und tapfersten Vorkämpfer der Freiheit verehrte - ein Börne, ein Johann Jacoby Juden waren, so übertrug sich unwillkürlich die Verehrung für diese Männer auf ihre Rasse. Hierin war etwas von Schwärmerei, so musste doch auch die reifere Kritik späterer Jahre sich vor der Tatsache verneigen, dass für das Wohl und die Freiheit der Menschen, für Kunst, Literatur, Wissenschaft von den Juden im Verhältnis zu ihrer Zahl mehr geleistet worden ist, als von irgendeinem anderen Volke. Ich erklärte mir schon früh diese Erscheinung daraus, dass der durch zweitausendjährige Unterdrückung erschwerte 'Kampf ums Dasein' die geistigen Fähigkeiten der Juden außerordentlich geschärft und die kräftigeren Geister, die sich nicht biegen, nicht brechen ließen,, zu revolutionärem Kampf gegen Unterdrückung und Unrecht gedrängt hat. (...) Wenn den Juden der 'Wucher' vorgeworfen wird, dann fällt mir immer auch ein, dass, während mir in meinem Leben oft von Juden Gutes und Freundliches getan worden ist, der einzige Wucherer, dem ich je in die Hände gefallen bin und der mir manche angstvolle Stunde bereitet hat, ein guter Christ war, ein protestantischer Mustermensch, der jeden Sonntag zwei Mal zur Kirche ging."
– Wilhelm Liebknecht, hessischer/deutscher Reichstagsabgeordneter (SPD). 1826 – 1875 n. Chr.
Dr. Bloch's oesterreichische Wochenschrift 20 (1903) 5 (30.1.1903). Seite 70.
“Die Umsiedlung der Juden nach Palästina stünde im Einklang mit den Verheißungen der alten Propheten. (…) Ich bin überzeugt vom Ernste der Sehnsucht, welche der arme, unterdrückte Israelit nach der Wiederherstellung seiner Nation im Lande seiner Väter empfindet.”
– William Holman Hunt, englischer Maler. 1827 – 1910 n. Chr.
The Jewish Chronicle (1896): Mr. Holman Hunt on the Resettlement of Jews in Palestine. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Palästina [ist] jenes Land, das Gott dem glorreichen Volke – dessen Mitglied Ihr Euch zu nennen Ehre habt – übereignet hat. (…) Ich hoffe überdies, dass Ihr mir die Namen und Anschriften jener Engländer mitteilt, von denen Ihr annehmt, dass sie mit der moralischen wie wirtschaftlichen Wiederherstellung des alten Erbgutes der Hebräer sympathisieren; denn unsere Bestrebung, die von den edelsten und angesehensten Namen unter den Christen unterstützt wird, gilt nicht minder, ja vielmehr den Israeliten, deren Rechte auf Palästina alle anderen überragen."
– Henri Dunant, schweizerischer Gründer der Rotkreuzbewegung. 1828 – 1910 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die [zionistische] Bewegung ist von Bedeutung und bedarf einer kräftigen Unterstützung. Leider haben die Regierungen noch nicht das ganz richtige Verständnis für die Sache, aber es muß mit der Zeit kommen."
– Friedrich I., Großherzog von Baden. 1826 – 1907 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Eine Sammlung von Urteilen hervorragender Persönlichkeiten aller Länder.
“Die jüdische Nation [ist] der Adel des Menschengeschlechts. Wie vermochte sie, trotz aller von außen herandringenden Barbarei, sich so abgesondert und dabei in solcher Dichtungskraft zu erhalten?”
– Henrik Ibsen, Noorse toneelschrijver en dichter. 1828 – 1906 n. Chr.
Ibsen, H. (2017): The Correspondence of Henrik Ibsen. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Idee selbst ist an sich selbstverständlich, edel und gerecht. Wer könnte ernstlich die Rechte der Juden auf Palästina bestreiten? Mein Gott, historisch betrachtet ist es euer Land! Welch erhabenes Schauspiel wird es sein, wenn ein so erfinderisches Volk wie das der Juden wieder eine unabhängige Nation bildet – eine Nation, geehrt und selbstbewusst, fähig wie einst, der bedürftigen Menschheit auf dem Felde der Moral ihren Beitrag zu leisten."
– Yousef al-Khalidi, arabischer Bürgermeister des osmanischen Jerusalems. 1829 – 1907 n. Chr.
Middle East Institute (1987): The Jerusalem Quarterly. Numbers 41-44. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“In dem Judentume der Gegenwart steckt gleichzeitig: hochgradige Zähigkeit der denkbar stärksten Überlieferung, treueste Anhänglichkeit an den Glauben der Väter neben kühnster kritischer Voraussetzungslosigkeit in der Auseinandersetzung aller modernen Dinge; gleichzeitig außerdem kosmopolitischer Geist, der eine Verbrüderung zwischen den Juden in Rumänien und den Glaubensgenossen in New-York ermöglicht, neben nationaler Färbung, vermöge welcher sich der Jude in Galizien, Polen oder Marokko von dem Juden in Amsterdam, Brüssel und Köln unterscheidet, also ein kosmopolitisches Rassenmoment auf israelitischer historischer Grundlage und eine moderne Mischung mit nationalstaatlichen Factoren neuerer Zeit; gleichzeitig ferner wirtschaftliche Grossmacht in der industriellen Berechnung der Production und Konsumption [und] in der Beherrschung des internationalen Geldmarktes an der Börse.”
– Franz von Holtzendorff, brandenburgischer/deutscher Rechtsgelehrter. 1829 – 1889 n. Chr.
Rothschild, M. v. (1901): Briefe berühmter christlicher Zeitgenossen über die Judenfrage.
(Achtung! Johann von Kronstadt war auch ein notorischer Judenhasser!)
“Die mosaische Lehre zeigt sich in ihrer ganzen Erhabenheit in der Predigt der Liebe zum Menschen und zum Nächsten. Nichts hat diese Lehre unterlassen, was im Herzen der Juden Liebe und Mitleid zu seinen Mitmenschen wecken könnte. Schon das allein müsste genügen, um die Absurdität der Blutbeschuldigung zu beweisen.”
– St. Johann von Kronstadt, russischer Mystiker. 1829 – 1908 n. Chr.
Der Wunderpriester Johann von Kronstadt. In: Israelitisches Familienblatt. Nr. 8 (21.2.1900). Seite 3.
"Ich begreife es vollkommen, wenn sich Juden, namentlich solche, die sich staatlich oder gesellschaftlich gedrückt fühlen, den Bestrebungen des Zionismus anschließen und von der Begründung eines eigenen jüdischen Staatswesens Erlösung aus mancherlei unerquicklichen Lagen erhoffen."
– Dagobert von Gerhardt, schlesischer / deutscher Autor. 1831 – 1910 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus.
"Die edelste Frucht des Judentums ist, so dünkt mich, seine unermüdliche Hingabe an die Nächstenliebe. Niemals – nein, niemals haben meine jüdischen Freunde ihre Hände verschlossen oder ihre Gaben versagt, wenn ich mich um Werke der Menschlichkeit bemühte; niemals haben sie uns heimgezahlt, was wir ihnen zugefügt. Ich bin vielmehr zur Überzeugung gelangt, dass sie dem Gebot des göttlichen Meisters in seinem reinsten und wahrhaftigsten Sinne gefolgt sind – jenem Gebot, das da spricht: ‘Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen.’ (Matthäus 5,44)"
– Ludwig Noiré, pfälzischer/deutscher Philosoph, Lehrer und Gelehrter. 1829 – 1889 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 61. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
(Achtung! Gascoyne-Cecil war auch ein notorischer Judenhasser!)
“Die Juden haben die Fähigkeit, in Palästina ein Musterregiment zu gründen und den Handel von Kleinasien zu unerreichter Höhe zu bringen. (…) In der Rasse, die 2000jährigem Drucke widerstanden hat, ist genug Energie und Ausdauer vorhanden, um die vom Zionismus gesteckten Ziele zu vollbringen.”
– Robert Gascoyne-Cecil of Salisbury, englischer Ministerpräsident des Vereinigten Königreichs. 1830 – 1903 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus.
“Der Jude gilt ohne allen Zweifel als der wunderbarste unter den Menschenkindern – ehedem wie in unseren Tagen. Unter allen Erzählungen der Völker gibt es keine, die so erschütternd, so verwunderlich, so reich an jähen Umwälzungen, so durchdrungen von Leid und Grausamkeit, so glänzend von außerordentlicher Vorsehung, so überströmend an malerischer Romantik wäre. Kein Sterblicher vermag es, dem Maße und der Art des Einflusses gleichzukommen, den der Jude auf das ganze Menschengeschlecht ausgeübt hat. Seine Geschichte ist die Chronik unserer Zivilisation, das Echo unseres Fortschritts in dieser vergänglichen Welt, sowie auch der Quell unseres Glaubens und der Anker unserer Hoffnung auf das Kommende. Aus seinem Erbe schöpften wir die Form und das Urbild jeglicher Erhabenheit, sei es hienieden oder im Himmelreiche. (...) Die jüdische Literatur hat die Stände aller Menschheit erfreut und unterwiesen; und die Welt hat den jüdischen Melodien und Gesängen mit Rührung und mit Thränen gelauscht. Denn seitdem der Geist des Volkes im Schatten der Weinstöcke auf den Hügeln Kanaans angerufen ward, um die Schwermut seines Königs zu lindern, hat die Harfe Judas – sei es in Freiheit oder in Gefangenschaft, in Gram oder in Wonne – nimmermehr aufgehört, den Zauber ihrer melodischen Saiten zu entfalten. (...) Im Ganzen, und nach reiflicher Betrachtung, glaube ich sagen zu dürfen, dass unter den Juden im Durchschnitte mehr Wohlstand, Scharfsinn und sittliche Festigkeit anzutreffen sei, als unter irgendeiner anderen Nation von gleichem Umfange auf dem Erdkreise. Und selbst wenn dies nur teilweise der Wahrheit entspräche – so ist es, in Ansehung der Umstände, unter welchen dieses Volk seine Eigenschaft erworben hat, in den Augen verständiger Männer das bemerkenswertheste sittliche Phänomen, das je von einem Teile der Menschheit dargetan ward. Denn die Welt hat dem Juden nicht nur keine Hilfe gereicht – vielmehr: alles, was er geworden ist, das ward er entgegen der Welt – entgegen ihrer Bitterkeit, ihrem Hohn und ihrer unaussprechlichen Tyrannei. Das Einzige, was er begehrte – und selbst dies ward ihm nur selten gewährt – war: dass man ihn in Ruhe lasse. Dem Schwert, der Folterbank, dem Flammenpfuhl und dem Raube seines Hab und Guts zu entrinnen, das war ihm durch die Jahrhunderte hindurch ein gesegnetes Erbteil – gleich dem Schatten eines mächtigen Felsens in der Brandung. (...) Die Juden sind unsere geistlichen Altvorderen, die Stifter unserer Sitten, die Grundleger unserer Zivilisation – und mithin auch aller Gewalt und Herrschaft, die daraus hervorging. Und die großen Völkerschaften, die im Bekenntnis des Christentums stehen und durch dessen edlen Geist durchdrungen sind, haben die heilige Pflicht, diesem Volke Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und ihm Schutz zu gewähren.
– Zebulon Vance, amerikanischer Governor von North Carolina (Demokraten). 1830 – 1894 n. Chr.
Vance, Z.B. (1916): The scattered nation. [Vanuit het Engels vertaald door C. Nooij]. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich bin fest davon überzeugt, dass das jüdische Volk im Besitze Palästinas, bei seiner ungewöhnlichen Begabung und verblüffenden Energie des Geistes dort, wo einst das geschäftige Leben der Phönizier gesprudelt, einen mächtigen und reichen Staat begründen wird. Und das wird sich verwirklichen, ich glaube fest daran: das Volk wird nicht zugrunde gehen, welches unter der schrecklichen Bedrückung seine Ideale Jahrtausende hindurch zu wahren wusste.”
– Daniel Mordowzew, ukrainischer Historiker. 1830 – 1905 n. Chr.
Russische Schriftsteller über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 35. Jahrgang 6. 29. August 1902.
"Der Jude ist jenes heilige Wesen, das das ewige Feuer vom Himmel herabgeholt und die ganze Welt damit erleuchtet hat. Er ist die religiöse Quelle, die Triebfeder, die lebendige Fontäne, aus der die übrigen Völker ihren Glauben und ihre Religionen geschöpft haben. Der Jude ist der Pionier der Freiheit. (…) Er ist der Bahnbrecher der Zivilisation. In alten Tagen, im Lande Palästina, wurde die Unwissenheit schärfer verurteilt, als sie heute in manchem Teile des aufgeklärten Europa getadelt wird. Der Jude ist das Sinnbild bürgerlicher und religiöser Toleranz. ‘Liebet den Fremdling und den Gast’, gebietet Moses, ‘denn ihr selbst seid Fremde gewesen im Lande Ägypten'."
– Lew Tolstoi, russischer Romanautor und Moraldenker . 1831 – 1902 n. Chr.
Tolstoy, L. (1891): What is a Jew? [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Vertreibung der Juden ist der größte Frevel an unserem Lande gewesen, ein unverzeihliches Verbrechen an der Zukunft unseres Volkes. Mit den Mauren hat man die Kultur vertrieben, mit den Juden die Industrie, den Handel, alle Mittel der bürgerlichen Wohlfahrt. Dieser selbstmörderischen Mut schulden wir das unsägliche Elend unseres Volkes."
– Manuel Ruiz Zorrilla, premier van Spanje. 1833 – 1895 n. Chr.
Bahr, H. (2013): Antisemitismus. Ein internationales Interview. Page 124.
“Ich verfolge die [zionistische] Bewegung mit dem größten Interesse, ich erwarte das Allerbeste davon für die Juden wie für uns alle. Denn, dass ein Volk durch die Früchte seiner Arbeit den heimatlichen Boden nach zweitausendjähriger Abwesenheit zurückzugewinnen sucht, das zählt unter die größten moralischen Impulse aller Zeiten.”
– Bjørnstjerne Bjørnson, norwegischer Schriftsteller. 1832 – 1910 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus.
"Sowohl Juden als auch Afrikaner sind Kinder der Ausdauer und des Leidens (...),
geeint durch eine beinahe gleiche Geschichte von Schmerz und Unterdrückung."
– Edward Wilmot Blyden, amerikanisch-liberischer Erzieher und Politiker. 1832 – 1912 n. Chr.
Blyden, E.W. (1898): The Jewish Question Page 3. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“In fernes Land, meerüber, lass Dich senden, zerstreutes Stammvolk mit den scharfen Zügen. Dort magst Du kräftig Dich zusammenfügen, um deines Schicksals dunklen Fluch zu wenden. Dann wirst Du wieder mit entwöhnten Händen, der Patriarchen alten Boden pflügen. (...) Hinwandeln wirst Du unter schlanken Palmen, wie einst, da Rahel ward zu Jakobs Lohne, und dem Jehovah Deine Opfer qualmen. Und wieder singt ein König auf dem Throne zur gold'nen Harfe tief durchglühte Psalmen, und zeugt der Nachwelt weise Salomone.”
– Ferdinand von Saar, österreichischer Dichter. 1833 – 1906 n. Chr.
Saar, F. von (1905): Gedichte. Judaea in: Die Stimme der Wahrheit. Jahrbuch für wissenschaftlichen Zionismus (1906).
(Achtung! Charles Eliot war ein notorischer Judenhasser!)
“Die jüdische Rasse hat, ungeachtet ihres Lebens in der Zerstreuung und der mannigfachen Verfolgungen, die sie allenthalben erdulden musste, doch immerzu eine hohe Stufe geistiger wie auch weltlicher Kultur erreicht. Über viele Generationen hinweg boten die Juden eine höhere Bildung dar als die Christen. Die Zeit wird kommen, da die Hochschule (zu Jerusalem) in allen Wissenschaften und Künsten Großes zu vollbringen vermag.“
– Charles W. Eliot, amerikanischer Vorsitzender von Harvard University. 1834 – 1926 n. Chr.
New York Times (1924): Dr. Eliot urges Jews to uphold Traditions. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Und nun, lasst uns ein Wort sprechen über den Juden. Wie lange, und mit welch sündhafter Blindheit, hat die Kirche Christi die ehrwürdigste unter den Nationen geschmäht und verachtet! (...) Anstatt zu denken, es sei ein Wunder des Unglaubens, dass der Jude nicht Christ geworden ist, preise ich ihn vielmehr ob seines festen Glaubens und seines mutigen Widerstandes wider das glänzende Heidentum. (...) Ja, es wird der Tag kommen, an dem die Kinder Israels, die einst die ersten Apostel zu den Völkern waren, die ersten Boten des ewigen Wortes zu den fernen Nationen, wiederum gesammelt werden aus ihrer Zerstreuung. Bis zu jener Stunde aber kann die Fülle des Ruhmes der heiligen Kirche nicht offenbar werden."
– Charles Spurgeon, englischer baptistischer Prediger. 1834 – 1926 n. Chr.
Spurgeon, C.H. (1871): Joy Born at Bethlehem. Preached on December 24, 1871. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“In unserem Nachbarlande Schweden stehen die Juden in der Regel in großem Ansehen, nicht bloß als fleißige und unternehmende Leute, sondern auch als rechtschaffene, friedliche und intelligente Mitbürger; in der wissenschaftlichen Welt Schwedens hat ein Name nicht nur deswegen weniger guten Klang, weil er jüdisch ist.”
– Lorentz Dietrichson, norwegischer Dichter und Historiker. 1834 – 1917 n. Chr.
"Ich verfolge die zionistische Bewegung seit deren Beginn mit lebhafter Anteilnahme, billige durchaus Ihre Ausführungen und würde die Verwirklichung dieser Gedanken als höchst ersprießlich für die Juden, für Palästina und für die Nichtjuden in Europa begrüßen."
– Felix Dahn, Hamburger/deutscher Historiker. 1834 – 1912 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Eine Sammlung von Urteilen hervorragender Persönlichkeiten aller Länder.
"Wenn die Statistiken stimmen, machen die Juden gerade nur ein Prozent der Weltbevölkerung aus. Man denkt dabei an ein nebelhaftes, mattes Wölkchen Sternenstaub, das sich irgendwo im leuchtenden Schein der Milchstrasse verliert. Eigentlich dürfte man vom Juden kaum etwas hören; aber man hört von ihm, hat immer von ihm gehört. Er ist auf unserem Planeten so bedeutend wie nur irgendein anderes Volk, und seine wirtschaftliche Bedeutung steht in gar keinem Verhältnis zur Geringfügigkeit seiner Anzahl. Sein Anteil an den grossen Namen der Welt in Literatur, Wissenschaft, bildender Kunst, Musik, Finanzen, Medizin , Bildung und sonderbarer Gelehrsamkeit übersteigt ebenfalls weit den Massstab seiner zahlmässigen Schwäche. (...) Der Ägypter, der Babylonier und der Perser stiegen auf, erfüllten den Planeten mit Lärm und Glanz, verblassten dann zu Traumgestalten und sind dahingegangen; es folgten der Grieche und der Römer, sie erregten ungeheures Aufsehen, und nun sind sie fort; andere Völker sind emporgekommen und haben ihre Fackel eine Zeitlang hochgehalten, doch sie ist ausgebrannt, und jetzt sitzen sie in der Dämmerung oder sind gänzlich verschwunden. Der Jude sah sie alle, übertraf sie alle, ist heute noch, was er immer war, und lässt weder Verfall oder Altersschwäche noch ein Schwinden seiner Fähigkeiten, ein Erschlaffen seiner Energien oder ein Abstumpfen seines lebhaften und angriffslustigen Geistes erkennen."
– Samuel Clemens (Mark Twain), amerikanischer Autor aus Florida. 1835 – 1910 n. Chr.
Twain, M. (1899): Concerning the Jews. In: Harper's.
"In anthropologischer Hinsicht zählen die Juden zu den bemerkenswertesten Erscheinungen der Menschheitsgeschichte; denn kaum ein anderer Rassentypus lässt sich mit solcher Gewissheit über Jahrtausende hinweg zurückverfolgen, noch zeigt irgendein anderer eine vergleichbare Beständigkeit in Form und Wesen. Keine andere Rasse hat den Einwirkungen von Zeit und Raum mit solcher Widerstandskraft getrotzt wie die der Juden."
– Richard Andree, braunschweigischer/deutscher Geograph. 1835 – 1912 n. Chr.
Kautsky, K. (1914): Are the Jews a Race?. Chapter V. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Wir Nichtjuden verdanken Israel unser Leben. Es war Israel, das uns die Kunde brachte, dass Gott Einer ist, und dass Er ein gerechter, rechtschaffener Gott ist, der von seinen Kindern Gerechtigkeit fordert. Es war Israel, das uns offenbarte, dass Gott unser Vater ist. Es war Israel, das – indem es uns das göttliche Gesetz übermittelte – zugleich den Grundstein unserer Freiheit legte. Es war Israel, das die ersten freien Einrichtungen gründete, welche die Welt je gesehen hat. Wenn also unsere eigenen, unchristlichen Vorurteile gegen das jüdische Volk laut werden, so lasst uns eingedenk sein, dass wir alles, was wir unter Gott haben und sind, den Gaben des Judentums zu verdanken haben.“
– Lyman Abbott, amerikanischer Theologe. 1835 – 1922 n. Chr.
Rhinehart, W.R. (1906): Religious Telescope. Volume 72. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
(Achtung! Lutostansky war auch ein notorischer Judenhasser!)
“Der rechte Ort für sie befindet ist jenes einstige Königreich, das Palästina genannt ward. (…) Russland würde nicht zögern, jedes Opfer zu bringen, um den Juden bei ihrer Ansiedlung in Palästina beizustehen – und bei der Errichtung eines eigenen, autonomen Staates auf jenem geheiligten Boden."
– Hippolytus Lutostansky, polnisch-russischer Priester. 1835 – 1915 n. Chr.
Bernstein, H. (1911): Ritual murder libel encouraged by Russian court. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich kenne und verehre nur eine Kultur, das ist die des Bodens und deshalb bin ich auch ein begeisterter Anhänger der zionistichen Bestrebungen, die das gottgesalbte, alte Volk der Hebräer wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zuführen will.”
– Georg Schweinfurth, baltendeutscher Botaniker und Reisender. 1836 – 1925 n. Chr.
"Die Juden waren das edelste Volk der Erde, da unser Herr herniederstieg – denn sie besaßen die lauterste Sittenreinheit und ehrten das Band der Familie auf eine Weise, wie sie keine andere Nation vermochte. Wir sollen unsere Kinder stets daran gemahnen, dass Jesus selbst ein Jude war; dass alle seine Apostel Juden waren; dass das Christentum durch jüdische Hände nach Asien und Europa getragen und dort gepflanzt ward."
– Washington Gladden, amerikanischer Pfarrer. 1836 – 1918 n. Chr.
Cowen, P. (1928): Prejudice Against the Jew. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Der Glaube, dass Gott der alleinige Gesetzgeber sei, war nur einen Schritt entfernt von der Überzeugung, dass das gesamte Nationalleben in unverbrüchlicher Weise durch den göttlichen Willen bestimmt sein müsse. (…) Es zeugt von der unerhörten Lebenskraft des jüdischen Volkes, dass es sich, anders als die es umringenden Völkerschaften, niemals dem fremden Joche gänzlich beugte. Seine unermüdliche Energie entsprang – oder stand in engster Verbindung mit – dem Bewusstsein, Träger der höchsten Wahrheit zu sein und in gläubiger Hoffnung einer herrlichen Zukunft entgegenzugehen."
– Crawford Howell Toy, amerikanischer Hebraist. 1836 – 1919 n. Chr.
Cohen, N.W. (1990): Essential Papers on Jewish-Christian Relations in the United States. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Keine fremde Nation kann Palästina wirklich besitzen, und darum sind die Kreuzzüge gescheitert. Das Land bleibt eine traurige Ruine und Trümmerstätte. Jahrhundert um Jahrhundert. Die Juden, die Israeliten allein, können Palästina besitzen, Gott hat es so ausgesprochen. (…) Aber zuerst muß das verbannte Israel in das Land zurückkehren. (…) Das jüdische Volk ist das Wunder unter den Nationen, unter denen es trotz eines zweitausendjährigen Martyriums nicht aufgegangen ist. (…) Palästina wartet auf die Juden. Die jüdischen Kolonien Palästinas heben sich vom Reste des Landes ab, wie Oasen von der Wüste.”
– Father Ignatius, englischer Mönch. 1837 – 1908 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Eine Sammlung von Urteilen hervorragender Persönlichkeiten aller Länder.
"Israel unter den Völkern ist und bleibt ein begünstigtes Wunder für jene, die den Weissagungen Glauben schenken – ein unauflösbares Rätsel jedoch für die, die sie verwerfen. (…) Die Landwirtschaftsschule zu Jaffa bezeugt, wie rasch sich dieses Volk in tüchtige Ackerbauer zu verwandeln weiß, und die jüdischen Kolonien, die ich in Palästina mit eigenen Augen sah, lieferten mir den erfreulichen Beweis, dass der Jude – zumindest der aus dem Osten – wohl zu jener alten Lebensweise zurückzufinden vermag, durch die sein Volk einst groß ward. Als Landwirtschaftsvolk stand Israel in hoher Blüte; das Exil und das Ghetto machten aus ihm den geschmeidigen und geschäftskundigen Geldmann; doch gib ihn zurück an die Natur, und siehe – die Natur wird für ihn ihre Wunder wirken."
– Abraham Kuyper, Ministerpräsident der Niederlande. 1837 – 1920 n. Chr.
Kuyper, A. (1907): Om de oude wereldzee. Deel 1. Het joodsche probleem. [Von C. Nooij aus dem Niederländischen übersetzt].
“Meine persönlichen Sympathien zogen und ziehen mich zur Judenschaft, und zwar nicht bloss deshalb, weil diese eine leidende Gesellschaftsschichte darstellt, sondern auch kraft des moralischen Wertes, der ihr innewohnt. (…) Ich kann aber auch nicht ohne den Ausdruck meiner Sympathie vom Zionismus sprechen. Einen Gesellschaftskreis zu schaffen, in welchem Gewissensfreiheit herrschen wird, folglich auch Redefreiheit, Arbeitsfreiheit und Freiheit der Lebensweise, solch einen allgemein menschlichen Gesellschaftskreis zu schaffen, der von der Idee der Gerechtigkeit und Toleranz erfüllt wäre, das ist ein so schönes Ziel, dass man von ihm gefangen genommen werden muss, wie schwer und weit auch seine Verwirklichung sein mag. (…) Ich glaube, dass der Zionismus eine Zukunft, eine gute und sichere Zukunft hat…”
– Nikolai Bunakow, russischer Pädagoge. 1837 – 1904 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus.
"Während ringsum die Völker im Dunkel dumpfer Unwissenheit schlichen; während sich ganz Europa noch in der Gaukelei von Wundern und der Anbetung falscher Reliquien erging; während der vom Aberglauben erstickte Verstand des Christentums in tödliche Starre verfiel und allen Durst nach Untersuchung und Wahrheit verlor – da wandelten die Juden noch immer den Pfad des Wissens. Mit derselben unbeirrten Entschlossenheit, mit der sie an ihrem Glauben festhielten, sammelten sie Gelehrsamkeit, förderten den Fortschritt der Menschheit und ließen inmitten allgemeiner Verfinsterung ein Licht erstrahlen. Es stellte die geschicktesten Ärzte, die weisesten Finanzmänner, und war unter den tiefsten Denkern zu finden; ja, in den natürlichen Wissenschaften stand es, nach den Mauren, wohlverdient an zweiter Stelle.“
– W. E. H. Lecky, irischer Historiker und politischer Theoretiker. 1838 – 1903 n. Chr.
Lecky, W.E.H. (1865): History of the Rise and Influence of the Spirit of Rationalism in Europe. Vol. II. Page 282. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Seit vielen Jahren – und insbesondere seit meinem Besuch in Palästina im Jahre 1940 – hege ich eine tiefe Sympathie für die Bestrebung, die jüdische Bevölkerung in ihrem angestammten Heimatlande wiederherzustellen (…). Ich hege die Hoffnung, dass, sobald der Krieg ein Ende gefunden, entsprechende Maßnahmen ergriffen werden mögen, um diesem Vorhaben Gestalt zu verleihen. Es würde der jüdischen Rasse in der ganzen Welt zum Vorteil gereichen, wenn sie ihre alte Heimat wieder besäße und als Mittelpunkt ihres Nationallebens betrachten könnte. (…) Wir Völker des Westens sind, im Vergleich zu euch [Juden], kaum mehr als gestrige Pilzgewächse. (…) [Sie] sind die natürlichen Bewohner dieses Landes, und ihre treue Hingabe an die heiligen Erinnerungen wurde niemals erschüttert.'
– James Bryce, schottischer/britischer Botschafter in den USA (Liberal). 1838 – 1922 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
Emden, P.H. (1944): Jews of Britain. A Series of Biographies. Page 277. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Das größte Rätsel sei, dass dieses Volk schon 2000 Jahre seine Rolle in der Welt ausgespielt zu haben scheint, und doch nicht wie alle anderen Völker untergegangen sei, dass es sich vielmehr in der Zeit um das Doppelte vermehrt habe, und sich im größten Elend erhalte. Und die Lösung dieses Rätsels liegt darin, dass dieses Volk die reinste Sittenlehre hat, und dass es immer die Hoffnung hegt, dereinst zu der ihm gebührenden Stellung wieder zu gelangen. (...) Wenn ein Volk von dieser historischen Bedeutung freiwillig seine Nationalität aufgeben würde, so wäre das nichts anderes, als gemeiner nationaler Selbstmord zu nennen. Ein Volk von diesem Rang in der Geistesentwicklung der Menschheit, das zudem alle seine geistigen und moralischen Fähigkeiten, durch Jahrtausende unversehrt, bis heute erhalten und so wenig an Lebenskraft eingebüsst hat, dass die Zahl seiner Glieder jetzt sogar an die zehn Millionen reicht, hat gewiss gerade jetzt, wo auch die kleinsten und historisch unbedeutendsten Völker und Stämme mit Energie ihre Nationalität wahren und geltend machen, nicht bloß das Recht, sondern die heilige, moralische Pflicht, seinen Traditionen treu zu bleiben, seine Nationalität zu wahren und zu sein, was es von Natur ist.”
– Carl Friedrich Heman, pfälzischer/deutscher Pfarrer und Professor. 1839 – 1919 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus.
“Wer könnte denjenigen unter Ihren Glaubensgenossen, welche ihr Herz nach der uralten Heimat und Wohnstätte ihrer Väter zieht, das Recht zu diesem natürlichen Empfinden absprechen. Ebenso anerkennenswert scheint mir der praktische Gedanke. (…) Ich glaube dass sowohl die Juden des Ostens, als auch die des Westens daraus moralischen und religiösen Gewinn ziehen würden. Das dort begründete, gewissermaßen staatliche Leben würde aber auch vorbildlichen Einfluß auf den in ihren bisherigen Wohnsitzen zurückgebliebenen Hauptteil Ihrer Volksgenossen ausüben, und jedenfalls also auch sittlich vertiefend auf diese wirken."
– Martin Greif, pfälzischer/deutscher Dichter. 1839 – 1911 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus.
“Wer nur einmal fromme Juden hört an Zions Mauern klagen, dessen Berg wird voll von Mitleid für die Tiefbetrübten schlagen. Und mit denen, die da jammern, und mit denen, die da weinen um Jerusalem, das hehre, wird er in dem Wunsch sich einen, dass das Volk der Patriarchen, dass das Volk erhabner Seher, dass das Volk der großen Dulder und der tapfern Makkabäer (…) möge durch Jehovas Gnade, wiederum in Zion wohnen. (…) Zion ist sein ew’ger Leitstern und sein Manna in der Wüste.”
– Johannes Fastenrath, rheinländischer/deutscher Autor. 1839 – 1908 n. Chr.
Winz, Leo (1903): Ost und West. Heft 6. Juni 1903. III. Jahrg. Page 415.
"Lasst dies mit dem erklärten Vorsatz geschehen, nach und nach den reinen und einfachen Juden einzuführen, auf dass er schließlich dieses Land bewohne und regiere. Lasst ihn seinen Weg finden: zu seinem Heere, zu seinem Gesetze, zu seinem diplomatischen Dienste. Lasst ihn über die Felder wachen und auf den Höfen arbeiten. Ich sage nicht, dass er sich erst seinen Platz im Handel erobern müsse – denn da ist er bereits heimisch. Lasst diesen Prozess zwanzig Jahre währen – und das jüdische Fürstentum könnte unter der Oberhoheit von Stambul bestehen, wenn die Türkei als Ganzes fortbesteht; oder aber als ein eigenes Königreich, garantiert durch die großen Mächte."
– Sir Charles Warren, britischer General. 1840 – 1927 n. Chr.
Holt, Rinehart & Winston (1983): The High Walls of Jerusalem. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Das allgemeine Gesetz des Verzichts gilt in Bezug auf Palästina nicht für die Juden – denn sie haben das Land niemals freiwillig verlassen. Sie unterzeichneten keinen Vertrag, sie leisteten nicht einmal Kapitulation. Sie wurden lediglich – nach einem der aussichtslosesten Kämpfe der Geschichte – von Rom bezwungen. (…) Warum also geben wir ihnen Palästina nicht zurück? Nach Gottes weiser Verteilung der Völker ist es ihr Erbteil – ein unveräußerliches Besitztum, aus dem sie mit Gewalt vertrieben wurden. Als sie es bewohnten, war es ein fruchtbares, reiches Land, das Millionen von Israeliten nährte, die seine Hügel und Täler mit emsiger Hand bebauten. Sie waren Landwirte und Produzenten – zugleich aber auch ein Volk von hoher wirtschaftlicher Bedeutung, das im an der Schnittstelle von Zivilisation und Religion stand. Lasst uns ihnen zurückgeben, was ihnen von unseren römischen Vorgängern so grausam entrissen wurde."
– William Eugene Blackstone, amerikanischer Evangelist. 1841 – 1935 n. Chr.
Blackstone, W.E. (1891): May the United States Intercede for the Jews? Our Day. Volume VIII. No. 46. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Chinesen und Juden waren seit jeher Freunde, nicht Feinde. Beide Völker wurden unter allen Umständen verachtet und verfolgt, und gegen beide richteten sich unablässig die Vorurteile der Welt. Doch Vorurteile entspringen nicht der Wahrheit, sondern der Unwissenheit und sind die Kinder von Engstirnigkeit. Wären diese Anfeindungen auf Laster oder Schwächen gegründet, so ließe sich womöglich ein gewisses Maß an Billigung dafür finden; doch dem ist nicht so. Juden wie Chinesen werden nicht um ihrer Fehler willen geschmäht – obgleich auch sie, wie alle Menschen, nicht ohne Fehl sind –, sondern um ihrer Tugenden willen: wegen ihres Fleißes, ihres wirtschaftlichen Scharfsinns, ihrer Ausdauer, ihrer Sparsamkeit und ihrer Kunstfertigkeit im Handel... Statt uns über diese Vorurteile zu beklagen, sollten wir sie mit Dank betrachten – denn sie sind ein Zeugnis unserer überlegenen Eigenschaften. Sie machen uns wachsam, und sie spornen uns an.”
– Wu Tingfang, chinesischer Außenminister. 1842 – 1922 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 369. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
(OPGELET: Győző Istóczy was ook een beruchte Jodenhater)
"Es sei hiermit von diesem Hause erklärt, [dass] dem jüdischen Volk, welches einst gewaltsam aus seinem eroberten Vaterlande vertrieben ward, endlich das zuerkannt werde, was ihm gebührt: die Wiedererlangung seiner innigst geliebten Urheimat Palästina, sei es als autonome Provinz innerhalb des [türkischen] Reiches (...), sei es als unabhängiger Judenstaat."
– Győző Istóczy, ungarischer Politiker und Rechtsanwalt. 1842 – 1915 n. Chr.
Veszpremy, L.B. (2022): The First Zionist in Hungary? Győző Istóczy and His Strange Call for a Jewish State. In: Hungarian Conservative. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Bis du mir einen Staatsmann bringst, der umfassender in seiner Auffassung und gewissenhafter im Einzelnen ist als Moses; Dichter, die geistiger sind als David und der Verfasser des Buches Hiob; einen reineren Liebenden oder andächtigeren Mystiker als Johannes; einen sanfteren, gütigeren, hilfsbereiteren, menschlicheren und christusgleicheren Mann als Jesum Christum – wage es ja nicht, mir ein Wort der Schmähung gegen den Juden zu sagen. Und nun stelle dir vor: dieses Volk aus den vier Ecken der Erde zu sammeln, sie nach zahllosen Jahren des Umherirrens in ihrem tausendmal gesegneten Heimatland wiederherzustellen, aus ihnen eine Nation zu formen – die zugleich die jüngste und die älteste unter den Völkern der Erde wäre; dem 19. Jahrhundert jenen gewaltigen Impuls zu verleihen, den die ganze alte jüdische Leidenschaft und Spiritualität, befreit aus dem langen Bann der Zurückhaltung und Unterdrückung, wie ein rückwärts gespannter Bogen entfesseln würde – vereint mit der gewaltigen Last und Frucht kosmopolitischer Erfahrung; schon der bloße Gedanke daran vermag das Herz selbst des härtesten Nichtjuden in Bewegung zu versetzen."
– Sidney Lanier, Amerikaanse muzikant, dichter en auteur. 1842 – 1881 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 431-433. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Allzu leicht vergessen wir, dass wir jener so oft geschmähten Rasse unseren einzigen, unermesslich wertvollen Schatz verdanken – das Buch der Bücher, die Bibel, die wir seit unserer Kindheit lesen und die uns durchs ganze Leben hindurch als der tiefste Trost gilt. In ihr offenbart sich, in einer edlen, erhabenen Gestaltung, die höchste Weisheit; in ihr verschmelzen Wahrheit und Dichtung zu vollkommener Harmonie – ein Meisterwerk, dem keine andere Literatur der Welt an die Seite gestellt werden kann. (...) Was die historischen Bücher des Alten Testaments betrifft, so zeugen ihre Schlichtheit und ihre klare Geradlinigkeit auf eindrucksvolle Weise von der Wahrhaftigkeit ihrer Verfasser; und ich entsinne mich noch lebhaft des tiefen Eindrucks, den einst die Idee eines Juden der Hochkultur bei mir hinterließ..."
– Elisabeth zu Wied, deutsche Königin von Rumänien. 1843 – 1916 n. Chr.
Sylva, C. (1911): From Memory's Shrine. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Israel gleicht noch immer dem Quecksilber – jenem seltsamen, flüssigen Metall, dessen Tropfen in alle Richtungen auseinanderfließen, ohne sich mit dem Berührten zu vermischen, und doch sich sogleich wieder zu einem Ganzen vereinen, sobald sie einander wieder begegnen. (...) Vergebens schlossen wir sie jahrhundertelang hinter den Mauern der Ghettos ein – kaum, dass sich die Tore dieser Gefängnisse öffneten, holten sie uns mühelos ein, selbst auf jenen Pfaden, die wir ohne ihr Zutun erschlossen hatten. (...) Es steht außer Zweifel, dass das jüdische Volk – die sogenannten Semiten – unserer sogenannten arischen Zivilisation verhältnismäßig mehr Menschen von herausragendem Geiste geschenkt haben als die Arier selbst. Die Wahrscheinlichkeit, unter tausend westlichen Juden einen edlen Charakter, einen Gelehrten oder einen Künstler zu finden, ist drei- bis viermal größer als unter ebenso vielen Engländern, Franzosen oder Deutschen."
– Anatole Leroy-Beaulieu, französischer Publizist und Historiker. 1842 – 1912 n. Chr.
Leroy-Beaulieu, A. (1895): Israel Among the Nations. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Armen müssen sich ja förmlich nach einer Heimat, die sie nicht qüalt und nicht zum Scheine blos duldet, sehnen und nach väterlich-friedlichem Boden dürsten. (...) Allerdings werden die Juden sich auch in Palästina mehr dem Handel als der Produktion widmen, aber dort wären sie – wie einst die Phönizier – gut am Platze den Verkehr zwischen Orient und Okzident zu vermitteln."
– Peter Rosegger, österreichischer Schriftsteller und Dichter. 1843 - 1918 n. Chr.
Kaufmann, M.W. (1900): Zionisten und Christen. Seite 98.
"Die seelischen und geistigen Hülfsquellen bei den jetzigen Juden [sind] außerordentlich. (...) Die Juden sind aber ohne allen Zweifel die stärkste, zäheste und reinste Rasse, die jetzt in Europa lebt; sie verstehen es, selbst noch unter den schlimmsten Bedingungen sich durchzusetzen (besser sogar, als unter günstigen), vermöge irgend welcher Tugenden, die man heute gern zu Lastern stempeln möchte, - dank, vor Allem, einem resoluten Glauben, der sich vor den modernen Ideen nicht zu schämen braucht (...) Dass die Juden, wenn sie wollten - oder, wenn man sie dazu zwänge, wie es die Antisemiten zu wollen scheinen - jetzt schon das Übergewicht, ja ganz wörtlich die Herrschaft über Europa haben könnten, steht fest; dass sie nicht darauf hin arbeiten und Pläne machen, ebenfalls."
– Friedrich Nietzsche, sächsischer/deutscher Philosoph. 1844 – 1900 n. Chr.
Nietzsche, F. (1881): Vom Volke Israel. In: Morgenröthe.
"[Palästina] wird, unter einer aufgeklärten Verwaltung, Tag um Tag Fortschritte machen – in Handel, Landwirtschaft und aller bürgerlicher Entwicklung. Bislang lebte das Volk dieses Landes gleich Schafen ohne Hirten. Nun aber haben sie ihre Hirten gefunden. (…) Vorerst, so scheint es mir, soll eine neutrale Verwaltung walten – etwa in der Gestalt der gegenwärtigen britischen Administration. Eine jüdische Regierung mag dereinst folgen. (…) Die Zionisten aber müssen unmissverständlich zu erkennen geben, dass es ihr Grundsatz ist, alle Menschen dieses Landes zu erheben und dessen Entwicklung im Dienste aller seiner Bewohner zu betreiben. Dieses Land soll aufgebaut werden im Geiste jener Verheißungen, wie sie uns durch die Lippen der Propheten Jesaja, Jeremia und Zacharias überliefert sind. Und wenn sie in diesem Geiste kommen – werden sie gewiss Gelingen haben."
– `Abdu'l-Bahá, persischer Bahá’í-Prophet. 1844 – 1921 n. Chr.
Bahai News Service (1911): Star of the West. Volume 10. Issue 10. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Als Christ glaube ich auch an die jüdische nationale Bewegung, ‘Zionismus’ genannt, denn nach der Bibel, ja nach den alten hebräischen Propheten selbst, muß ein ‘Judenstaat’ noch einmal in Palästina erstehen, und wie es mir scheint, nach den Zeichen der Zeit zu urteilen, werden die Juden sehr bald wieder ihr eigenes liebes Heim im alten, von Gott gegebenen Vaterlande besitzen.”
– William Hechler, angloindischer Geistlicher und Autor. 1845 – 1931 n. Chr.
Christen über die Judenfrage. In: Die Welt 1. Nr. 2. Seite 7. (11.6.1897).
"Es wäre ein Akt der Gerechtigkeit und der Wiedergutmachung, unter dem Schutze der alliierten Mächte an der Wiedergeburt der jüdischen Nationalität mitzuwirken – in jenem Lande, aus dem das Volk Israel vor so vielen Jahrhunderten vertrieben worden ist. Die französische Regierung, die in diesen Krieg eintrat, um einem zu Unrecht angegriffenen Volke beizustehen, und die den Kampf für den Sieg des Rechts über die rohe Macht unerschütterlich weiterführt, kann Eurer Sache nur mit aufrichtiger Sympathie begegnen. Denn der Triumph Eurer Sache ist eng mit dem Siege der Alliierten verknüpft. Ich freue mich, Euch hiermit dieser Gewissheit Ausdruck verleihen zu dürfen."
– Jules Cambon, französischer Botschafter in den USA. 1845 – 1935 n. Chr.
Friedman, I. (1973): The Question of Palestine. Page 162. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Wie sollten auch die Zionisten, weil sie ihren Vätern Pietät bewahren, christliche Freunde missen. Pietät steht ja im Vordergrund menschlichen Fühlens. Ich selbst habe die Juden immer als ein Volk betrachtet. Das jüdische Blut ist eines der kräftigsten und seine Rassenmerkmale schlagen bei Mischehen ja noch in den Enkelkindern durch. Und, wenn Sie stolz ihr Volkstum beteuern, sollte ich so töricht sein, Sie deswegen geringer zu schätzen. Das gerade Gegenteil! (…) Also, noch einmal, ich freue mich dieser jüdischen Bewegung und des vielen Schönen, das sie gezeitigt hat.“
– Carl von Torresani, österreichischer Offizier und Romanautor. 1846 – 1907 n. Chr.
Kaufmann, M.W. (1900): Zionisten und Christen. Seite 123-124.
"Ob der seiner Neubegründung entgegengehende Judenstaat in geistig-kultureller Hinsicht für die anderen Völker wünschenswert ist oder nicht, ist für den weltgeschichtlichen Vorgang selbst gleichgültig, denn er vollzieht sich in heiliger Notwendigkeit jüdischen Eigenlebens. Wie jedes Volk muss auch das jüdische seinen festen Platz an der Sonne, seinen nationalen Mittelpunkt haben. (...) Der Zionismus ist ein mächtiger Liebesfrühling nach einem hundertjährigen Winter. Diese Überwinterung der jüdischen Volks- und Staatsidee und ihr Aufblühen im Zionismus ist rein biologisch eine der erstaunlichsten Erscheinungen der Menschheitsgeschichte. Moralisch und kulturell bestätigt der Zionismus glänzend, welche Ewigkeitswerte im Geheimnis des Blutes und im treuen Glaube an seine Reinheit als Rasse-Erscheinungen liegen.
– Michael Georg Conrad, fränkischer/deutscher Philosoph. 1846 – 1927 n. Chr.
Conrad, M. G. (1919): Judentum und Judenstaat. In: Wiener Morgenzeitung. 1. Jahrgang. Nr. 255. 5. Oktober 1919.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Page 18.
"Wir vergessen nur allzu leicht, oder wollen es gar nicht wissen, dass unser Herr, in seiner menschlichen Erscheinung, Jude war: die Verkörperung par excellence des jüdischen Wesens, der Löwe aus dem Stamme Juda; dass Seine Mutter Jüdin war – die Blüte der jüdischen Rasse; – und dass auch die Apostel Juden waren, ebenso wie alle Propheten; schließlich, dass unsere gesamte Liturgie auf jüdischen Schriften beruht. Wie also könnten wir je in Worte fassen, welch ungeheuerliche Empörung und gotteslästerliche Verkehrung in der Verunglimpfung der jüdischen Rasse liegt?"
– Léon Bloy, französischer Autor und Dichter. 1846 – 1917 n. Chr.
Rappaport, S. (1980): Jew and Gentile. The Philo-Semitic Aspect. Page 88. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich bin aus Russland als überzeugter Anhänger der zionistischen Bewegung, der Repatriierung derjenigen Juden Russlands und anderer Länder, welche in das Heimatland ihrer Rasse zurückkehren wollen, gekommen. Es besteht keine Hoffnung, dass das russische Volk oder die Regierung den Juden jemals politiche Rechte erteilen werde. (…) Von den andern Ländern Europas oder von Amerika kann vernünftiger Weise nicht erwartet werden, daß sie ihre Tore der Einwanderung von 1 – 2 Millionen armer jüdischer Arbeiter weit öffnen werden. Das Heimatland Palästina bietet ihnen ein Obdach und vielleicht eine begrenzte Autonomie unter türkischer Suzeränität.”
– Mícheál Mac Dáibhéid (Michael Davitt), irischer Nationalistenführer. 1846 – 1906 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Page 63.
“[Herzl und Zangwill] lieben das Land ihrer Väter und ihre Rasse. Ich liebe die Meinen. Warum sollte das heiligste Gefühl, welches die menschliche Brust hegt, minder heilig sein bei den Kindern jenes Stammes, welcher die alte Kirche war… ‘Helft uns die sich verlierenden Scharen unserer Brüder in Palästina wieder anzusiedeln!’ ist der Ruf der Herzl und Zangwill an die Finanzkönige ihrer Rasse. Der christliche Zuschauer muss den Ernst der Krise bestätigen und kann bei der Art eines solchen Appells nicht ungerührt bleiben.”
– Frank Hugh O'Donnell, irischer Nationalist. 1846 – 1916 n. Chr.
Ein irischer Führer über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 20. Jahrgang 6. 16. Mai 1902.
(Achtung! Von Hindenburg ernannte Adolf Hitler als Reichskanzler Deutschlands!)
"Das jüdische Volk hat der Menschheit einige ihrer größten Männer geschenkt. Deutschland darf sich dessen rühmen, unter seinen Bürgern einen Gelehrten vom Rang eines Professors Einstein zu zählen. Ich brauche Euch nicht zu sagen, welch bedeutenden Einfluss Eure Rasse auf die Entwicklung der deutschen Kultur genommen hat. Da ich mit den mannigfachen Bestrebungen der jüdischen Nation wohlvertraut, mit ihrer Geschichte vertraulich bekannt und mit ihren hervorragenden Vertretern in Berührung gekommen bin, vermag ich den hohen Anteil, den Juden in Deutschland wie in der ganzen Welt an der Hebung und Vervollkommnung des Menschengeschlechts nehmen, in voller Tiefe zu würdigen."
– Paul von Hindenburg, preußischer Generalfeldmarschall und Reichspräsident Deutschlands. 1847 – 1934 n. Chr.
Gould, A. (1997): What did they think of the Jews?. Page 210. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Solange der Antisemitismus in der armseligen Annahme verharrt, dass eine halbe Million Menschen fremder Rasse imstande sei, fünfzig Millionen unserer Brüder zu unterjochen, wird jeder gesunde, denkende und aufrichtige Mensch in dieser Bewegung nichts anderes erblicken als den Ausdruck eines unchristlichen Geistes: eines Geistes, der bemüht ist, einer wehrlosen Minderheit die Schuld für unsere beklagenswerten Zustände zuzuschieben.“
– Moritz von Egidy, hessischer/deutscher Offizier, Philosoph und christlicher Reformant. 1847 – 1998 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 300. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es ist mir sehr verständlich, dass in den besseren Juden die dunkle Sehnsucht lebt, an die großen Erinnerungen der Vergangenheit anzuknüpfen und ein Reich aufzubauen an der Stätte ihrer großen Geschichte in Palästina. (…) Es wäre in der Geschichte ganz ohne Beispiel, dass ein Volk, das gänzlich zerstreut worden, durch eine sittliche Erhebung einen nationalen Staat wiedererhielte.”
– Otto von Leixner, mährischer/österreichischer Historiker. 1847 – 1907 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Page 26.
"Wir haben gegen die Araber keinen Vorurteil; die Söhne Ismaels sind kaum weniger edlen Ursprungs als die Söhne Israels. Aber als Nationalökonom bin ich verpflichtet, festzustellen, dass seit etwa zwölf Jahrhunderten, seitdem die Araber das Königreich Davids in Besitz halten, sie es haben verfallen lassen. (...) Vor dem Richterstuhl der Geschichte wäre ein Urteil auf Enteignung aus Gründen des Gemeinwohls gerechtfertigt. Aber die Zionisten beanspruchen ja gar nicht diese Enteignung; im Gegenteil, sie sind bereit, den Arabern zu zeigen, wie man das Land zu höherer Kultur bringen kann. (...) Als die Juden in ihrem Lande lebten, waren sie zweifellos gute Ackerbauer und haben aus dem Boden Judas alles gezogen, was er geben konnte. (...) Da, wo sie Land besitzen durften, in Amerika und sogar in Galizien, haben sie es wohl verstanden, Ackerbau zu treiben. (...) In jedem Falle arbeiten sie hierin mit Erfolg in Palästina. (...) Mir als einem Nachkommen der Hugenotten, die in der Bibel erzogen worden sind, ist Palästina ein heiliges Land, und mein Herz schlägt höher bei dem Gedanken, dass es sich erneuert, nachdem es 1900 Jahre von seinen Kindern verlassen war."
– Charles Gide, französischer Wirtschaftler. 1847 – 1932 n. Chr.
Gide, C. (1924): Die zionistische Kolonisation. Aus dem Französischen übersetzt von Walter Fischel. In: Der Jude, Jahr 8, Heft 3. Page 129-136.
Brief aus Palästina, den 17. Juli 1923. In: Wiener Morgenzeitung 5. Heft 1599. Seite 2.
"Zionisten sind diejenigen jüdischen Patrioten, die in ihrem Volke eine Nation sehen und die die jüdischen Nationalgefühle vielleicht höher stellen als die religiösen. Die Zionisten wollen ihre Nation materiell und moralisch heben. (…) Das Ziel der Zionisten, ihr Volk zu heben, ist edel; die auf Geldsammlung gerichteten Wege sind ganz klug, und die Ansiedlung der jüdischen Massen aus den mit Juden übersättigten Ländern ist lobenswert. (…) Im Allgemeinen finde ich die Vorschläge der Zionisten so vernünftig und ehrlich, wenn auch entfernt und schwer erreichbar, dass ich für deren Urheber die aufrichtigste Sympathie hege. Ja, arbeitet nur an der Wiedergewinnung Eures uralten Vaterlandes, an der Beglückung und Veredelung Eures Volkes, an seiner Erlösung vom Hasse der anderen Völker”
– Bolesław Prus, polnischer Schriftsteller und Journalist. 1847 – 1912 n. Chr.
Kaufmann, M.W. (1900): Zionisten und Christen. Page 87.
„Hier beginnen wir mit einer reinen Rasse, begabt mit außergewöhnlicher geistiger Tatkraft und schöpferischer Leistung: den Juden – einem Volke, das durch die Umstände in eine Umwelt geworfen wurde, welche viele seiner Anlagen in höchstem Maße zur Entfaltung brachte. Sie sind die älteste zivilisierte Rasse, die noch immer auf Erden weilt; ein Volk künstlerischen, musikalischen, dichterischen, vor allem aber philosophischen Geistes, das zur Bildung bestimmt scheint.“
– Grant Allen, kanadischer Autor. 1848 - 1899 n. Chr.
D. Appleton (1884): The Popular Science Monthly. Volume 24. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Seit langer Zeit bin ich überzeugter Zionist, und in eben dieser Eigenschaft trete ich heute vor euch. Dennoch habe ich – selbst in den zuversichtlichsten Augenblicken meines zionistischen Denkens – niemals vorauszusehen vermocht, ja kaum auch nur zu hoffen gewagt, dass der große Wiederaufbau Palästinas sich in so rascher Weise verwirklichen würde, oder dass ich selbst noch Zeuge dessen sein dürfe. (…) Die Araber (…) können schwerlich bestürzt darüber sein, dass dem jüdischen Volke in Palästina – von dem es über Jahrhunderte getrennt war – ein Nest bereitet werde, in dem es sich auf dem Boden seiner Väter frei entfalten kann. (…) Sollte der Zionismus zu einem tragfähigen Wirklichkeitsprinzip ausgestaltet werden, so wären die Vorzüge, die er dem jüdischen Volke – insbesondere jenem Teil, der unser Mitleid am meisten verdient – zu bringen vermöchte, wahrlich groß und von bleibendem Wert. Und dies nicht allein, weil eine große Zahl von ihnen dort vor religiöser und gesellschaftlicher Verfolgung Schutz finden würde, sondern auch, weil sie dort unternehmerische Verantwortung und wirtschaftliche Entfaltungsmöglichkeiten genießen könnten, wie sie ihnen als Bürger eines nichtjüdischen Staates auf ewig verwehrt blieben."
– Arthur James Balfour, schottischen Ministerpräsident des Vereinigten Königreichs. 1848 – 1930 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es zählt gewiss zu den außerordentlichsten Erscheinungen der Weltgeschichte, dass eine Nation wie die eure – verbunden durch eine gemeinsame Religion, eine heilige Sprache und durch das Band des Blutes – trotz allem über eine nationale Heimstätte verfügt, die von der Weltgemeinschaft anerkannt ist. Es steht außer Zweifel, dass Palästina die angestammte Heimat des jüdischen Volkes ist (...) und nun eine westasiatische Schweiz verwandelt werden soll. Und wer hätte ein größeres Recht auf dieses Land als jene uralte Rasse, der es einst gehörte? (…) Niemand wäre besser geeignet, diesen Wiederaufbau zu vollbringen und die gegenwärtige Bevölkerung in moderner Landwirtschaft und wirtschaftlicher Selbstständigkeit zu unterweisen, als die Nachkommen jener alten Eroberer, die die Ureinwohner zu Holzhauern und Wasserschöpfern machten. Der Fleiß, die Zielstrebigkeit und das feine Gespür, welche dem jüdischen Charakter in so hohem Maße eigen sind, bilden in einem Lande, dessen Bewohner in eine fatalistische Trägheit verfallen sind, Qualitäten von unschätzbarem Wert. (...) Ich bin in tiefer Aufrichtigkeit davon überzeugt, dass ihr – noch in der Zeit der gegenwärtigen Generation – ein Volk sein werdet, das zwar weiterhin in alle Welt zerstreut ist, doch zugleich über ein eigenes, anerkanntes Heimatland verfügt, das euch als Heimat der Rasse dient. Andernfalls, so fürchte ich, werdet ihr allmählich von den Völkern, unter denen ihr lebt, aufgesogen – und am Ende wird es kein Israel mehr geben."
– Claude R. Conder, englischer Entdecker, Leutnant und Archäologe . 1848 – 1910 n. Chr.
Hyamson, A.M. (1918): Restoration of Jews to Palestine. Page 143. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
Gordon, B.L. (1919): New Judea. Jewish Life in Modern Palestine and Egypt. Page 30. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich befürworte die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und hege die zuversichtliche Hoffnung, dass diese Politik mit Erfolg gekrönt sein wird.”
– Alexander Bruce, Schottland-Minister. 1849 – 1921 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Abgesehen von den religiösen und philantropischen Gründen, die den Zionismus rechtfertigen, verlangt der Menschheitsstandpunkt die Rückkehr der Juden nach Palästina. Der Genius der jüdischen Rasse verlangt zu seiner vollen Entwicklung die deutliche nationale Existenz.”
– Thomas Davidson, amerikanischer Philosoph. 1849 – 1900 n. Chr.
Correspondenzen. Amerika. In: Die Welt. Nummer 17. Jahrgang 3. 28. April 1899. Seite 12.
"Wir müssen die Juden ehren – wenn nicht für die Erfindung, so doch zumindest für ihre einzigartige Vorstellung einer weiteren erhabenen Idee: der Idee der Vorsehung. Ohne das Christentum gäbe es keine moderne Zivilisation – ob dies nun anerkannt oder bestritten wird. Doch kein Christentum wäre denkbar ohne das Judentum, kein Judentum ohne jenes kleine Volk, das sein politisches Glück für seine religiöse Berufung opferte – und kein Bewusstsein für diese Berufung ohne jene Propheten, die sie in Zeiten der Schwäche aufrechterhielten, mit ihrer Stimme prägten, ja man möchte sagen: erschufen. Die Frage, ob diese Zivilisation nicht auch einen anderen Lauf hätte nehmen können, oder ob die Kulturen Griechenlands und Roms sie nicht ebenso hätten hervorbringen können, ist ebenso müßig wie die Frage, was aus der Reformation geworden wäre, hätte Luther nicht gelebt – oder aus der Französischen Revolution, wäre Ludwig XVI. jung gestorben.“
– Ferdinand Brunetière, französischer Autor. 1849 – 1906 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 140. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Ereignisse der alten Welt dürfen uns nicht dazu verleiten, eine Bewegung zu übersehen, die darauf abzielt, einen Staat wiederherzustellen, der älter ist als die ältesten Staatswesen Europas. (…) Kein Mensch denkt ernstlich daran, sämmtliche Juden der Welt gewaltsam nach Palästina zu schicken; aber niemand, der auch nur das geringste Verständnis für nationales Leben hat, wird sich darüber wundern, dass die zerstreuten, bedrückten und verachteten Juden für eines der größten historischen Völker der Welt ein Heim schaffen wollen, in dem sie in Ruhe und Frieden mit ihren Idealen leben können.”
– William Thomas Stead, englischer Redakteur und Journalist . 1849 – 1912 n. Chr.
[Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Jeder kennt – und viele erkennen sie an – die intellektuellen Gaben, die schöpferische Kraft, den Durst nach Erkenntnis und jene unbeirrbare, hellsichtige Energie, die dem jüdischen Volke eigen ist. Weit seltener aber spricht man von jenen Eigenschaften, die denjenigen, die jüdische Frauen und Männer aus der Nähe erlebt haben, als die tiefst charakteristischen erscheinen: ihre Stärke in der Liebe, ihr Sinn für Brüderlichkeit, ihre Hilfsbereitschaft und Selbstverleugnung. Es war kein Zufall, dass Jesus aus dem jüdischen Volke hervorging. Die heutigen Versuche, zu beweisen, er sei arischer Abstammung gewesen, sind nichts als müßige Liebesmüh – zumal sich seine Tugenden, wie ich meine, weit eher unter Menschen jüdischer Herkunft als unter solchen germanischer Herkunft wiederfinden."
– Ellen Key, schwedische Feministin. 1849 – 1926 n. Chr.
Key, E. (1913): Rahel Varnhagen. A Portrait. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es gibt ein Gebiet, in dem keine Juden wohnen – also vermutlich frei von Ausbeutung, und der Russe mag sich freuen! Doch, ach, das orthodoxe Russland stöhnt und seufzt auch dort – und diesmal können die Juden nicht schuld sein! (…) Die soziale Lage der Juden ist das Barometer, an dem sich der sittliche Zustand der Völker ablesen lässt."
– Alexandra Kalmykova, russische Autorin und Aktivistin. 1849 – 1926 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 228. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Wenn auch die Juden keine Nation im gewöhnlichen Sinne des Wortes sind, warum sollten sie keine Nation werden? (…) Was den Zionismus anlangt, halte ich ihn für eine Zukunftschance des jüdischen Volkes, und eine solche darf nicht aufgegeben werden. Jedenfalls ist mir der Zionismus als charaktervolle Sache sympathisch. Er hat in sich eine Potenz Willen und gibt dem jüdischen Leben einen bestimmten Charakter. (…) Der Zionismus hat meine ganze Sympathie errungen und ich schätze ihn viel höher, als das was im modernen Frankreich Nationalismus genannt wird. Er ist eine fortschrittliche Bewegung, ein Wiedererwachen, von dem ich mir sehr viel für die ganze Zivilisation verspreche."
– Tomáš Garrigue Masaryk, mährischer Präsident der Tschechoslowakei. 1850 – 1937 n. Chr.
Masaryk über Bolschewismus, Sozialismus und Zionismus. In: Wiener Morgenzeitung, Nr. 2005, 6. Jahrgang. 14. September 1924.
Christliche Staatsmänner und Gelehrte über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 43. Jahrgang 6. 24. Oktober 1902.
"Was für eine kuriose Idee – ich, ein Judenhasser! Jesaja, David und Heine genügen mir vollauf; und mehr noch bleibt unausgesprochen. Wäre ich jüdischen Blutes, ich hätte den Christen niemals vergeben können – die Ghettos stiegen mir in die Nase wie Senf oder Schießpulver."
– Robert Louis Stevenson, schottischer Autor. 1850 – 1894 n. Chr.
Stevenson, R.L. (1892): The Letters of Robert Louis Stevenson. Volume 2. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Wir Deutsche haben keinen Grund, einen Judenstaat in Palästina abzulehnen und werden es mit Freude begrüßen, wenn sich dort eine eigenartige jüdisch-hebräische Kultur entwickelt.”
– Cornelius Gurlitt, Hamburger/deutscher Architekt und Kunsthistoriker. 1850 – 1938 n. Chr.
"Die Austreibung der Juden aus einem Lande hatte bisweilen unerwünschte Folgen, indem sie dem Gemeinwesen ein tatkräftiges, unternehmerisches und abenteuerlustiges Element entzog. Friedrich der Große bemerkte einst, dass die Unterdrückung der Juden noch keiner Regierung Wohlstand gebracht habe. Das Debakel des einst mächtigen spanischen Reiches wird nicht zuletzt auf die Zwangsabwanderung des Jahres 1492 zurückgeführt... Man behauptet, die jüdische Einwanderung nach Holland habe diese zuvor teilnahmslose und wunschlose Nation zu weltweiter Tätigkeit angespornt, und habe Cromwell bewogen, nach über dreihundertjähriger Ausgrenzung ihre Rückkehr nach England zu fördern. (…) Die erfolgreiche Überwindung der zahllosen Drangsale durch das jüdische Volk scheint sich erklären zu lassen aus der Ernsthaftigkeit seiner Religionsausübung, der strikten Einhaltung von Hygienegesetzen, einer außergewöhnlichen Energie, unermüdlicher Ausdauer, unbeugsamem Willen – und aus der Kraft jener Beharrlichkeit, die der Welt als ein nachahmenswertes Lehrbeispiel gelten kann."
– John Cockburn, schottischer/britischer Ministerpräsident von Südaustralien. 1850 – 1929 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 86. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Zurzeit leben nur sechshunderttausend Menschen in Palästina, doch mit entsprechender Kultivierung könnte das Land mühelos zweieinhalb Millionen Menschen Heimat bieten. Ihr seid ein Volk ohne Land – dort aber liegt ein Land ohne Volk. Seid geeint! Erfüllt die Träume eurer alten Dichter und Patriarchen. Kehrt zurück – kehrt heim ins Land Abrahams."
– John Lawson Stoddard, amerikanischer Autor und Dozent. 1850 – 1931 n. Chr.
Stoddard, J.L. (1897): Lectures. Page 1897. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich glaube, dass die Bemühungen der Juden um die Gründung eines eigenen Volkssitzes in Palästina von Erfolg gekrönt sein werden. (…) Auch die zionistische Bewegung gehört meiner Meinung nach zu jenen in der Luft liegenden Dingen, die allenthalben gesunde Keime in den Boden senken”
– Arthur Gundaccar von Suttner, österreichischer Schriftsteller. 1850 – 1902 n. Chr.
Kaufmann, M.W. (1900): Zionisten und Christen. Page 105.
"Es scheint mir überaus angemessen und ehrwürdig, dass das jüdische Volk in allen Teilen der Welt den Wunsch hegt, für jene seiner Glieder, die ins Land ihrer Väter – die Wiege ihres Volkes, in dem sie seit den frühesten Tagen der überlieferten Geschichte jahrtausendelang lebten und wirkten – zurückzukehren wünschen, eine nationale Heimstätte zu begründen. Was könnte edler, was rührender sein als ein solcher Wunsch? Und warum sollte er nicht erfüllt werden?"
– Henry Cabot Lodge, amerikanischer Senator (Republikaner) aus Massachussets. 1850 – 1924 n. Chr.
United States Congress. House. Committee on Foreign Affairs (1944): Jewish National Home in Palestine. Page 375. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Ich grüße euch, Vertreter des jüdischen Volkes, und spreche euch meinen aufrichtigen Dank aus für das, was das jüdische Volk während des [Welt]krieges geleistet hat. Es zeigte auf dem Schlachtfeld beispielhaften Heldenmut; jüdische Kämpfer warfen sich mit dem Mut freier Männer in die Schlacht. Ihr habt allen Grund, stolz auf eure Rasse zu sein.“
– Ferdinand Foch, französischer Marschall und Oberbefehlshaber die Armeen der Alliierten. 1851 – 1929 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 417. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Das jüdische Volk ist zu sehr individuell, zu sehr von anderen Nationen verschieden, um sich selbst in Assimilation zu verlieren. (…) Die Juden machen jetzt eine Wiedergeburt als Nation durch, indem sie sich nachdrücklich als solche bekennen. Wir können von ihnen viel erwarten, da sie viele intellektuelle Kräfte besitzen.""
– Léon Bourgeois, französischer Politiker (RP). 1851 – 1925 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Page 56.
“Obwohl immer unterdrückt, hat das jüdische Volk nie den Mut verloren und alle Greuel und Tyrannei waren nicht imstande, die uralte Hoffnung auf das neue Zion zu ersticken. Schwer ist noch immer ihr Kampf, noch vieles bleibt den jüdischen Arbeitern zu tun übrig, aber ihr endlicher Sieg ist gewiß. (…) Es gibt noch eine Macht, auf welche das jüdische Volk sich stützen kann: Die internationale Sozialdemokratie. Die sozialistische Internationale wird für die jüdische Sache in die Bresche springen. Die Juden werden in Palästina der europäischen Scheinkultur eine höhere Kultur entgegensetzen und einen Staat formen, der für alle Völker vorbildlich sein wird. Darum rufe ich dem jüdischen Volke zu: Streite mit aller Kraft für deine Freiheit. Setze volles Vertrauen in die Zukunft. Die Sonne der Freheit wird für dich aufgehen!”
– Henri van Kol, niederländisches Parlamentsmitglied (SDAP). 1852 – 1925 n. Chr.
Kol, H.H. van (1919): Die Zukunft des jüdischen Volkes.
"Unter den Relikten, die bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben sind, befindet sich nichts Interessanteres als das jüdische Volk. (…) In ihm erkennen wir ein uraltes Denkmal von unschätzbarem Wert, auf dem – in deutlich lesbaren Lettern – die Herkunft, der Fortschritt und das Schicksal der ganzen Menschheit verzeichnet sind: ein lebendiger und bewusster Zeuge der schrittweisen Verwirklichung eines wundervollen Zwecks in der Geschichte des Menschengeschlechts – in genauer Übereinstimmung mit den Weissagungen seiner göttlich inspirierten Propheten und Seher. Als Volk ist es durch jeden Abschnitt seiner Geschichte, durch seine gemeinsame Religion, durch alle Elemente seines Volkscharakters, ja selbst durch seine Physiognomie, seine Sitten und Gebräuche als einzigartig und eigentümlich gekennzeichnet. Die nationalen Eigenarten vergangener Jahrhunderte treten bis heute deutlich hervor – sogar ihre Vorliebe für den Lauch, die Zwiebel und den Knoblauch Ägyptens sowie ihr unbeugsamer Eigensinn. Sie waren stets im Vorteil, da ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut waren; sie brachten Dichter, Rechtsgelehrte, Staatsmänner und Philosophen hervor – und erhoben sich, vom Sklavenvolk, allmählich zu jener glanzvollen Nation, die unter Salomo ihren Höhepunkt erreichte und als hervorragendes und geehrtes Volk unter den Nationen das Staunen und die Bewunderung der Welt auf sich zog."
– Charles Taze Russell, amerikanischer adventistischer Prediger aus Pennsylvanien. 1852 – 1916 n. Chr.
Russell, C.T. (1891): Thy Kingdom Come. Study VIII. Page 149. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es scheint mir, dass die Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina zu einem wahren Weltfrieden beitragen könnte. Der jüdische Staat wäre – wie George Eliot treffend bemerkte – 'eine Republik, in der sich der jüdische Geist in einer neuen Ordnung offenbart, die auf der alten gründet'."
– Hallam Tennyson, englischer/britischer Generalgouverneur Australiens. 1852 – 1928 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Wenn es gelänge, auf altem Kulturboden ein Neuland zu errichten, wo eine im Besitz alter Kultur stehende Menschenschicht zeigen würde, wie das soziale Verhältnis zum Nutzen aller einzurichten sei – würde das den größten Kulturfortschritt beinhalten, den die Menschheit je getan hat.”
– Moritz von Auffenberg, österreichischer General. 1852 – 1928 n. Chr.
"Keiner der ruhmreichen Namen der Geschichte – nicht Ägypten, nicht Athen, nicht Rom – reicht in ewiger Erhabenheit an Jerusalem heran. Denn Israel war es, das der Menschheit die Kategorie des Heiligen schenkte. Israel allein kannte jenen glühenden Durst nach sozialer Gerechtigkeit – und jene innere Frömmigkeit, die ihr als Quelle und Ursprung dient."
– Charles Wagner, elsässischer/französischer lutherischer pfarrer . 1852 – 1918 n. Chr.
Hertz, J.H. (1920): A Book of Jewish Thoughts. Page 134. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Wenn die kommerzielle Zukunft Palästinas einer großen Entwicklung fähig ist, freue ich mich, dass das jüdische Volk zu dieser Entwicklung beitragen wird. (…) Die geographische Lage Palästinas, zwischen Orient und Okzident, scheint es vor allem anderen zum Abrechnungshause der Welt zu machen. Ich kann mir das jüdische Volk wohl in einem eigenen Lande als eine Gemeinschaft vorstellen, die von den Mächten beschützt wird. Die Zukunft Palästinas ist für die Juden. Mögen sie nur ihr nationales Gefühl pflegen und entwickeln."
– Hall Caine, manx Autor und Bühnenautor. 1853 – 1931 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Seite 57.
"Als Christ bin ich der Überzeugung, dem Judentum eine tiefe Schuld zu schulden. War nicht mein Erlöser dem Fleische nach ein Jude? Auch die Propheten und Apostel waren Juden. Der Grundstein, das Fundament einer weltumspannenden Kirche, entstammt dem Hause Israel. Und als Slawe empfinde ich, dass ich eine große und schwere Schuld gegenüber dem jüdischen Volke trage – eine Schuld, die ich mit allen mir möglichen Mitteln zu tilgen trachten muss. Die Judenfrage ist im Wesentlichen eine Frage der Rechtschaffenheit und der Gerechtigkeit. Doch die von den Juden verkörperte Gerechtigkeit wird mit Füßen getreten – denn der Jude wird verfolgt, ohne dass auch nur der geringste Grund hierfür bestünde.“
– Wladimir Solowjow, russischer Philosoph, Theologe und Dichter. 1853 – 1900 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 296. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Juden waren zu allen Zeiten vom Geiste des Fortschrittes erfüllt und haben – trotz der misslichen Verhältnisse, unter denen sie zu leiden hatten – in bewundernswerter Weise zum Fortschritt von Wissenschaft und Zivilisation beigetragen. Die Juden dürfen sich nunmehr nicht eher befriedigt geben, als bis die jüdische Heimstätte in Palästina errichtet ist, von wo aus ihnen die Möglichkeit gegeben sein wird, geistig auf Europa einzuwirken. Die 320 Millionen Seelen in Indien wünschen ihnen vollen Erfolg bei diesem Vorhaben. Ich hoffe, dass bald der Tag kommen möge, da – zum Zeichen des gegenseitigen Einvernehmens zwischen Juden und den übrigen Asiaten – Versammlungen in Peking, Teheran, Delhi, Kabul und anderen Städten abgehalten werden mögen, auf dass wahres Miteinander praktische Gestalt annehme.”
– Haraprasad Schastri, bengalischer/indischer Gelehrter. 1853 – 1931 n. Chr.
[Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Ressourcen des Landes sind noch völlig unberührt; ihre Ausbeutung und Entwicklung wird den jüdischen Immigranten ein Hauptanliegen sein. Zu den überraschendsten Beobachtungen in jüngerer Zeit gehört die Tatsache, dass die Palästinenser ihr Land häufig verlassen und dass es sie über die Meere in alle Himmelsrichtungen zieht. Der Heimatboden vermochte sie nicht zu halten, auch wenn ihre Vorfahren seit tausend Jahren hier lebten. Umgekehrt haben wir gesehen, wie Juden aus aller Herren Länder, aus Russland, Deutschland, Österreich, Spanien und Amerika, nach Palästina strömten. Die Ursache für dieses Phänomen kann dem klar Denkenden nicht verborgen bleiben. Er weiß, dass dieses Land für seine ursprünglichen Söhne, ungeachtet aller Unterschiede, die zwischen ihnen herrschen mögen, die heilige und geliebte Heimat bleibt. Die Rückkehr der Exilanten in ihr Heimatland wird auf den Feldern, in den Fabriken, in Handel und Gewerbe und in allen anderen Bereichen, in denen Mühe und Arbeit gefordert sind, in materieller wie in geistiger Hinsicht zum Anschauungsunterricht für ihre Brüder geraten.”
– Hussein bin Ali, arabischer König des Hedschas. 1854 – 1931 n. Chr.
Katz, S. (1985): Battleground. Fact and Fantasy in Palestine. Page 75. [Von Jewish Virtual Library aus dem Englischen übersetzt].
“Die Wiedergründung Judäas durch die Arbeit des jüdischen Volk ist von großer Bedeutung. Es ist eine erhabene Idee [und] eine begünstigte. Es entspricht dem Willen Gottes. (...) Ja, gewiss! Ich glaube, dass wir gute Nachbarn sein werden."
– Benedictus XV (Giacomo della Chiesa), piemontesischer/italienischer Papst der römisch-katholischen Kirche. 1854 – 1922 n. Chr.
NY Times (1985): Vatican Ties Would Solve None of Israel's Problems. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Der Zionismus ist unstreitig ein süsser Traum, und es geht nicht an, mit der Bestrebung des verfolgten Volkes, ein eigenes Vaterland zu begründen, keine Sympathie zu empfinden.”
– Wladimir Korolenko, ukrainischer Schriftsteller. 1853 – 1921 n. Chr.
Russische Schriftsteller über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 35. Jahrgang 6. 29. August 1902.
"Das kleine Judäa bereitete dem römischen Reiche größere Sorgen als ganz Gallien. Rom sah sich gezwungen, in dieser Provinz seine besten Legionen zu stationieren – Legionen, die andernorts dringend benötigt wurden: Bataver, Nervier, Kelten. Die Juden waren ein ungestümer Volkskörper. Sie haben sich moralisch niemals entwaffnet. Sie trotzten Assyrien, Babylon und Ägypten ins Angesicht, warfen sich wie Rasende gegen diese Reiche – und sie sahen, wie diese Kolosse in den Abgrund der Geschichte stürzten. (…) Oft reden wir von den Juden, als seien sie ein Volk ohne Land – ein wanderndes, heimatloses Volk. Doch wir vergessen allzu leicht, dass die Juden einst ein Land besaßen – und es mit einem Heldenmut und einer Ausweglosigkeit verteidigten, wie sie nirgendwo sonst in der Geschichte ihresgleichen findet. Sie fügten sich niemals – wie etwa die Griechen – in den Verlust ihrer nationalen Eigenständigkeit."
– Hubert Lyautey, französischer Resident-General in Marokko. 1854 – 1934 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 88. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die zionistische Bewegung, welche gegen Ende des abgelaufenen Jahrhunderts entstanden ist, bedeutet einen großen Fortschritt… Die Juden sind der Fortschritt. (…) Die argentinische Republik, deren Handel und Fortschritt den Juden mehr verdanken, als man gewöhnlich annimmt, hat sich mit besonderem Eifer der zionistischen Bewegung angeschlossen. (…) Die Hoffnungen der Zionisten werden sich früher oder später verwirklichen, jetzt muß fleißig gearbeitet werden, um der Zukunft den Weg zu ebnen.”
– Estanislao Zeballos, argentinischer Außenminister. 1854 – 1923 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Page 95.
"Die Juden bringen die Welt in Verlegenheit, weil sie das Undenkbare vollbrachten. Sie (...) verstießen gegen die Gesetze der Geschichte, indem sie – dem gesunden Menschenverstand und allen historischen Wahrscheinlichkeiten zum Trotz – am Leben blieben. Sie überlebten ihre einstigen Feinde, darunter große Reiche wie das der Griechen und das der Römer. (…) Sie errichteten lebendige Denkmäler: die Verpflichtung zur Heiligkeit, das Vorrecht des Dienstes am Menschen. An jedem Fortschritt der Menschheit nahmen sie teil – in Wissenschaft, Medizin, Psychologie und unzähligen anderen Bereichen – und ihre Beiträge standen in keinem Verhältnis zu ihrer tatsächlichen Zahl. Sie gaben der Welt die Bibel – und selbst ihren ‚Heiland‘. (…) Die Geschichte Europas der letzten Jahrhunderte lehrt uns eines: Die Völker, die den Juden aufnahmen und ihm mit Anstand und Barmherzigkeit begegneten, blühten auf. Diejenigen aber, die ihn quälten und verfolgten, riefen den Fluch über sich selbst herab."
– Olive Schreiner, südafrikanische Intellektuelle. 1855 – 1920 n. Chr.
Steinberg, D. (2008): Reflexions. Page 26. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Es [gäbe] keine jüdische Religion, wenn keine jüdische Nation existierte. Die existiert aber. Die jüdische Nomokratie (d. h. Herrschaft des Gesetzes) vereinigt die Juden, zerstreut wie sie auch sein mögen durch alle Länder der Welt, zu einem festen, einheitlichen, durchaus politischen Gebilde, in welchem die Gemeinsamkeit des Blutes die Gemeinsamkeit der Vergangenheit bezeugt und die Gemeinsamkeit der Zukunft verbürgt. (…) Der jüdische Gottesglaube, das, was man bei diesem Volke „Religion“ nennen kann und auch darf (denn er ist die Quelle einer achtungswerten Moralität geworden) ist ein Teil dieses Nationalgedankens, nicht umgekehrt. Zu behaupten, es gebe eine jüdische Religion, doch keine jüdische Nation, heisst darum einfach Unsinn reden."
– Houston Stewart Chamberlain, anglodeutscher Autor. 1855 – 1927 n. Chr.
Chamberlain, H.S. (1900): Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts. Seite 386.
"Es wäre ein Irrtum, der römischen Rechtsauffassung einen uneingeschränkten Einfluss auf die Entwicklung von Recht und Institutionen des Mittelalters zuzuschreiben... (…) Sowohl das mosaische Gesetz als auch das römische Recht gaben wesentliche Anregungen und Impulse, durch welche Männer und Einrichtungen die Grundlagen der modernen Welt zu bereiten begannen. Und hätten wir nur die Augen, dies zu erkennen, (…) so würden wir ohne Mühe einsehen, wie viel wir den Juden verdanken – abgesehen von der Religion allein."
– Woodrow Wilson, Präsident der Vereinigten Staaten (Demokrat). 1856 – 1924 n. Chr.
Hunterberg, M. (1937): Tragedy of the Ages. Page 62. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Der Jude, der sich einst in einer Lage befand, wie sie heute dem Neger widerfährt, erfreut sich mittlerweile voller gesellschaftlicher Anerkennung – weil er sich auf wirtschaftlichem und industriellem Gebiet mit Amerika auf das Engste verbunden hat. (…) In der Geschichte der Juden – sei es in diesem Lande oder in anderen – finden wir ein leuchtendes und eindrucksvolles Vorbild. Es gibt wohl kaum eine Rasse, die so viel gelitten hat – freilich nicht in Amerika, wohl aber in manch europäischen Ländern. Und dennoch hielten diese Menschen zusammen. Sie zeichneten sich durch eine bemerkenswerte Einigkeit, durch Stolz und durch eine Rasenliebe aus."
– Booker T. Washington, afroamerikanischer Aktivist . 1856 – 1915 n. Chr.
Pipkin, J.J. (1902): The Negro in Revelation. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Der Jude hatte ursprünglich keine spezielle Neigung zum Handel. In früheren Zeiten war er Viehzüchter, Bodenbebauer und Handwerksmann der einfachsten Art; und wenn Gefahr drohte, war er ein Krieger von ungewöhnlichem Mute, wie die glorreichen Taten des Juda Makkabi und anderer jüdischer Helden bezeugen. (…) Daß die Juden in den letzten Jahrhunderten ein Volk von Kaufleuten gewesen sind, wurde als Vorwurf gegen ihre Rasse benützt, obwohl sich das nur schwer begreifen läßt. Ehrlicher Handel ist ein ebenso rechtmäßiger Beruf als irgend ein anderer und hat nicht wenig zur Hebung und Annehmlichkeit der Menschheit beigetragen. (…) Der Gott, den sowohl die Israeliten als auch die Bekenner des Islam verehren, wird zur rechten Zeit Israel wieder einen Platz verschaffen in seinem alten Erdteil, wo der Jude unter dem Schutze seines kräftigeren älteren Bruders Ismael singen wird die Worte des herrlichen Sängers Israels [d. h. des Königs Dawid].”
– Abdullah Quilliam, englischer Autor und Islambekehrling. 1856 – 1932 n. Chr.
Zionistische Demonstrations-Versammlung in Liverpool. In: Die Welt. Nummer 38. Jahrgang 6. 19. September 1902.
"Es dünkt mich billig und gerecht, dass die Sozialisten das hochherzige Unterfangen unserer jüdischen Genossen – wie auch des gesamten jüdischen Volkes –, Palästina wieder in Besitz zu nehmen und dort einen Judenstaat mit jüdischer Nationalität und Regierung erstehen zu lassen, mit ganzer Kraft und Gesinnung fördern."
– Eugene V. Debs, amerikanisches Kongressmitglied (Sozialist) aus Indiana. 1855 – 1926 n. Chr.
[Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Juden gehören zu Palästina und Palästina sollte den Juden gehören. Warum führen eure Reichen sie nicht aus den Ländern ihrer Knechtschaft zurück in ihre verheißene Heimat?"
– H. Rider Haggard, englischer Autor. 1856 – 1925 n. Chr.
Haggard, H.R. (2001): Diary of an African Journey. 1914. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Da die Juden kein industrielles Proletariat bilden, so ist die heutige Propaganda der Sozialdemokratie für sie ungenügend und unverständlich. (…) Für den Zionismus fühle ich sehr warm, wenn ich auch an die Realisierbarkeit der Idee nicht glaube. Der Zionismus bringt jedenfalls in diese schlaffen Massen Leben und Selbstbewusstsein. Die zionistische Agitation als politische Propaganda halte ich für berechtigt, denn selbst die höchsten Ideen können einem Volke nicht anders als in einer seiner Individualität adäquaten Form zugeführt werden.”
– Ivan Franko, ruthenischer Politiker in Österreich-Ungarn. 1856 – 1916 n. Chr.
Massenelend in Galizien. In: Die Welt. Nummer 3. Jahrgang 1. 18. Juni 1897.
“Jeder, der in der Nach- oder Vorkriegszeit ein oder zwei Dutzend der jüdischen Kolonien in Palästina mit eigenen Augen gesehen hat, wird unweigerlich zu dem Schlusse gelangen, dass eine Bewegung, die solch zivilisierte Siedlungen hervorgebracht hat und weiterhin hervorbringt, dem Lande ein wahrer Segen ist. Jede neue Kolonie bildet ein Zentrum des Fortschritt.”
– Sir Martin Conway of Allington, englisches/britisches Parlamentsmitglied (Konservativ). 1856 – 1937 n. Chr.
Conway, W.M. (1923): Palestine and Morocco. Page 253. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Sympathie, die ich für das jüdische Volk hege, ist eine tiefe; es ist eine Art von Bezauberung. Und meine Rasse – die irische – hat viel Berührungspunkte mit den Juden. (…) Auch gegen die Verfolgungen in den Balkanstaaten gibt es nur eine Hilfe: ein Judenstaat, der geachtet und gefürchtet wird. Die Mächte könnten eine Art platonischen Schutzkomités bilden, aber vor allem anderen werden die Juden auf sich selbst angewiesen sein und aus sich selbst eine Macht machen müssen. Und sind sie nicht schon heute eine Großmacht in allen Künsten, in Wissenschaft und Literatur aller Länder der Welt? Der Jude ist der Gehirnmensch, der großen Teil hat an der Verwaltung und Führung aller Nationen.”
– Seoirse Bearnard Ó Seách (George Bernard Shaw), irischer Bühnenautor . 1856 – 1950 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Page 68.
“Wir wissen, dass [die Juden] vor 2-3000 Jahren im wesentlichen Viehzüchter und Ackerbauer waren, wie die Araber noch heute. Wir wissen auch, dass sie unter David und den Makkabäern entschiedene kriegerische Eigenschaften entwickelt haben. (…) Bereits zur Zeit Christi war die Diaspora, insbesondere die Alexandrinische Judenschaft, reicher und angesehener als die Jerusalemer. So könnte auch in unserem Jahrhundert ein halb unabhängiges jüdisches Staatswesen neben einer starken Diaspora bestehen. Auf jeden Fall ist allen Teilen, Juden wie Christen, damit gedient, wenn das jüdische Proletariat unter erträglichen Lebensbedingungen irgendwo auf der Erde angesiedelt wird, wo es nach seinen eigenen Gebräuchen und seiner eigenen Geschmacksrichtung zu leben vermag. Aus diesem Grunde können wir der zionistischen Bewegung nur vollen Erfolg wünschen.”
– Carl Peters, hannoverscher/deutscher Kolonialist . 1856 – 1918 n. Chr.
Tägliche Rundschau. In: Die Welt. Nummer 42. Jahrgang 7. 16. August 1903.
“Tapfere Israeliten! Durch euer heldenhaftes Verhalten heute habt ihr eur bewiesen als wahre Nachkommen der altertümlichen Makkabäer. Gott gewährte, dass ihr euch auch in den friedlichen Bestrebungen für die Wohlfahrt Bulgariens auszeichnet!”
– Alexander Joseph von Battenberg, deutscher Fürst von Bulgarien. 1879 – 1886 n. Chr.
Der ungarische Israelit (1893). 21. Jahrgang. Nr. 28. 20. Dezember 1893.
“Das Prinzip der Nationalität macht die Enteignung [der türkischen Oberherrschaft] erforderlich. Es gibt keine einheimische Zivilisation, die an die Stelle der Türken treten könnte – mit Ausnahme jener der Juden, die Palästina all das geschenkt haben, was in der Welt je von bleibendem Wert war.”
– George Adam Smith, schottisch-indischer Theologe. 1856 – 1942 n. Chr.
Katz, S. (1985): Battleground. Fact and Fantasy in Palestine. Page 116. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Hört diese Worte aufmerksam: Abraham ist uns in der katholischen Masse als unser Patriarch, unser Ahne vorgestellt. Der Antisemitismus ist mit dem hehren Gedanken und seiner Wirklichkeit nicht vereinbar. Er ist eine verabscheuungswürdige Haltung, damit dürfen wir Christen nichts zu tun haben. Nein, nein, ich sage euch: Es ist für Christen nicht legitim, am Antisemitismus teilzuhaben. Er ist nicht annehmbar. Durch Christum und in Christo sind wir die spirituellen Nachkommen Abrahams. Spirituell sind wir [Christen] doch alle Semiten."
– Pius XI (Achille Ratti), lombardischer/italienischer Papst der römisch-katholischen Kirche. 1857 – 1939 n. Chr.
Pope Pius XI (1938): Spirituell sind wir Semiten. 6. September 1938.
“Gibt es jemanden, der von den grundlegendsten Gefühlen der Menschlichkeit und Gerechtigkeit erfüllt ist und dennoch bereit wäre, diesem exilierten Volke das von anderen einheimischen Elementen genossene Recht zu verweigern: das Recht auf Wiedererlangung seines Platzes in einem Palästina, in dem die kollektive Kontrolle der europäischen Mächte allen den Schutz seiner heiligsten Rechte gewährleiste?”
– Stéphen Pichon, französischer Außenminister. 1857 – 1933 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 438. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es scheint mir völlig richtig, um Jerusalem herum einen Zionistenstaat zu gründen. (…) Es kann keinen Frieden geben, der sich lohnt (…), bis die Juden die Kontrolle über Palästina erhalten."
– Theodore R. Roosevelt, Präsident der Vereinigten Staaten (Republikaner). 1858 – 1919 n. Chr.
Roosevelt, T. R. (1954): The Days of Armageddon. 1900-1914. Page 1372. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die japanische Regierung nehme den zionistischen Wunsch, in Palästina eine Nationalheimat für die Juden zu schaffen, mit Wohlwollen zur Kenntnis, und sie sehe er Verwirklichung eines solchen Wunsches auf der vorgeschlagenen Grundlage mit wohlwollendem Interesse entgegen.”
– Chinda Sutemi, japanischer Botschafter in Deutschland. 1857 – 1929 n. Chr.
World Zionist Organization, Central Zionist Archives, Jerusalem, Copy Z4/2039. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Schon lange hege ich die Hoffnung, dass es möglich sein würde, eine solche [Balfour]erklärung abzugeben, und nun ist sie verkündet worden, in Worten, die sowohl von den Juden, die an befreundeten Küsten ein glückliches Heim gefunden haben, als auch von jenen, die sich seit langem nach der Wiederherstellung ihrer Nation im alten Vaterland sehnen, freudig begrüßt werden dürften."
– Robert Crewe-Milnes, britischer Kriegsminister (Liberal). 1858 – 1945 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Palästina ist das Kalifornien Asiens. (...) Die Kolonien am Tiberiassee und am oberen Ende des Jordantales sind mit ihren sauberen, modernen Häusern und baumbegrenzten Straßen, den fensterlosen, unbeschattteten Lehmhäusern der benachbarten Araberdörfer um Jahrhunderte voraus. Wissenschaft, Geschicklichkeit und Fleiß werden die Ebene von Esdralon, das Tal von Jesreel, zu einem ebenso bezaubernden Bild landschaftlicher Schönheit und ackerbaulicher Üppigkeit machen, wie es heute den Blick dessen ergötzt, der von Los Angeles nach St. Bernardino fährt. Die Juden bringen ihrer alten Heimat den gleichen Optimismus und dieselbe Energie entgegen, die Kalifornien kennzeichnen. Ein schlagendes Beispiel dafür sind Jaffa und Tel Awiw. (...) Es gibt auf diesem Planeten nichts, was mit dem modernen Wunder von Tel Awiw verglichen werden könnte, ausgenommen jenes Wunder an Selbstvertrauen und Vision: Los Angeles. Die moderne Mühle in Haifa, das elektrische Licht in Tel Awiw, der hydroelektrische Ausbau von Tiberias, die Vorkehrungen für trinkbares Wasser und Gesundheitspflege in Jerusalem sind Beweise jüdischen Scharfsinns und jüdischer Geschicklichkeit. Sie lassen keinen Zweifel an dem endgültigen Erfolg des Planes der jüdischen Heimstätte."
– Elwood Mead, amerikanischer Agrarwissenschaftler. 1858 – 1939 n. Chr.
Mead, E. (1924): Palästina und Kalifornien. In: Aufbau 1 von 15.5.1924.
“[Dem Juden] ward das wahre Wissen Gottes zuteil. Er übergab es Mose – dem Gesetzgeber, der der Welt die erste Republik schenkte und dessen Rechtsordnungen nach über 3.000 Jahren noch immer das Fundament der Gesetzgebung der zivilisierten Welt bilden. (…) Unsere Bibel wurde von Juden geschrieben. Was wäre die Menschheit ohne die Bibel? (…) Es war dieses Buch (…), das die Menschen Europas in einen zivilisierten Zustand hob (…) – und in ihm fand die Menschheit ihre tiefsten Hoffnungen. Und deshalb schulden wir den Juden Dank.”
- Madison C. Peters, amerikanischer Pfarrer, Schauspieler und Autor. 1858 – 1918 n. Chr.
Jeffrey, G.R. (2008): Countdown to the Apocalypse. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Nicht in größeren angeborenen Geisteskräften, sondern nur in der strengeren Befolgung der religiösen Vorschriften und einer keuschen, sparsamen und gewissenvollen Lebensweise haben die Semiten ihre grösseren finanziellen Erfolge zu suchen. Wenn die Christen nur dasselbe tun wollten, hätten sie sich nicht vor einer semitischen Übermacht zu fürchten. (…) Ich habe unter den Juden die mitleidigsten, gemütvollsten, opferwilligsten, hochsinnigsten Charactere gefunden und unter den Christen die selbstsüchtigsten, herzlosesten und niedrigst denkenden und handelnden Kreaturen kennen gelernt, so dass ich mich vor der Brutalität der Judenverfolgung nur entsetzen kann.”
– Philo vom Walde, Silezische/Duitse auteur. 1858 – 1906 n. Chr.
Dr. Bloch's oesterreichische Wochenschrift (1895). Jahrgang 12. Nr. 51. Seite 941.
“Der Bewegung zur Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina gelten meine wärmsten Sympathien und ich bin vom aufrichtigen Wunsche beseelt, dass sie mit Erfolge gekrönt werde.”
– Lord Alfred Emmott, englisches/britisches Parlamentsmitglied (Liberal). 1858 – 1926 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Ich sympathisiere vollkomen mit der kühnen Idee des Zionismus und wünsche, dass der Zionismus alle Hindernisse und Widersprüche besiegen soll, welche bei jedem Versuche, vorwärts zu schreiten, auftauchen."
– Pawel Miljukow, russischer Historiker und Politiker. 1859 – 1943 n. Chr.
Russische Schriftsteller über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 35. Jahrgang 6. 29. August 1902.
“Die meisten [der Palästinapioniere] sind junge Männer, die gewöhnlich in kurzen Khaki-Kniehosen und halsfreien weißen Hemden, barhäuptig oder in europäischen Tuchmützen herumlaufen. Auch wenige Mädchen sind darunter, mit Bubiköpfen, kurzärmeligen weißen Baumwollkleidern und Hornbrillen. Viele haben Mittel- oder Hochschulbildung genossen, so dass die Arbeiter am Universitätsbau aussehen wie Studenten. Sie sind größtenteils im Besitz einer prachtvollen körperlichen Konstitution und tragen den Kopf oft mit der Miene zuversichtlichster Willenskraft. (…) Die Pioniere und die von demselben Pioniergeist beseelten neuen Immigranten haben diese Kolonien mit eigener Hand erbaut auf Boden, der ursprünglich oft sumpfig und malariaverseucht war und erst zu unerhörten Preisen (…) von den arabischen Eigentümern gekauft wurde. (…) Die Pioniere [repräsentieren], wenn sie auch glauben, dass sie das Leben ihrer Vorfahren in Palästina wieder auferstehen lassen, eine absolut neuartige Synthese des abendländischen und des orientalischen Geistes am kritischten Punkt der europäisch-asiatischen Grenze.”
– Graham Wallas, englischer Sozialist und Psychologe. 1858 – 1932 n. Chr.
Wallas, G. (1924): Palästinapioniere. In: Wiener Morgenzeitung. Nr. 2080, 6. Jahrgang. 3. Dezember 1924.
“Der Zionismus ist das Streben der Judenschaft auf den Grundlagen der jüdischen Geschichte und der modernen Kultur ein autonomes Gemeinwesen zu begründen. Die Grundsätze des Zionismus befinden sich teilweise in den Gebeten und in den theologischen Büchern des jüdischen Volkes, welche von dem Gedanken der Wiederherstellung des jüdischen Reiches und Jerusalems als Residenzstadt durchdrungen sind. Der äussere Anstoss, welcher den Zionismus ins Leben rief, liegt in dem Antisemitismus, welcher in den letzten zwei Dezennien in den Staaten der alten und neuen Welt mit besonderer Kraft zum Ausdrucke kam."
– Ivan Troitsky, russischer Theologe. 1858 – 1929 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus.
“Der Gedanke, dem jüdischen Volke eine öffentlich-rechtlich gesicherte Heimstätte in Palästina zu schaffen, hat meine volle Sympathie. Das Unrecht zweier Jahrtausende würde damit gesühnt werden, und die Entwicklung einer durchaus eigenartigen jüdischen Kultur wäre eine Bereicherung der Weltkultur.”
– Ludwig Quidde, Bremer/deutscher pazifistischer Politiker . 1858 – 1941 n. Chr.
Das Jüdische Echo. Nr. 41. Seite 648.
(Achtung! Kaiser Wilhelm II. war auch ein notorischer Judenhasser!)
"Der Grundgedanke hatte mich stets interessiert, ja sogar sympathisch berührt. (...) Ich bin der Überzeugung, dass die Besiedelung des Heiligen Landes durch das kapitalkräftige und fleißige Volk Israel dem Ersteren bald zu ungeahnter Blüthe und Segen gereichen wird. (...) Schaffen Sie nur Wasser und Schatten. Auch für die eingeborene Bevölkerung werden die Arbeiten der Kolonien als anregendes Muster dienen. Ihre Bewegung, die ich genau kenne, enthält einen gesunden Gedanken.
– Wilhelm II von Hohenzollern, könig von Preußen und deutscher Kaiser. 1859 – 1941 n. Chr.
Benner, T.H. (2001): Die Strahlen der Krone.
Steininger, R. (2015): Deutschland und der Nahe Osten.
Theodor Herzl trifft Wilhelm II. in Jerusalem (1898).
“Die Politik der Regierung findet meine uneingeschränkte und wärmste Zustimmung; ich bekenne mich offen zu meiner Sympathie für die zionistischen Bestrebungen.”
William Palmer, englischer/britischer Oberkommissär für Südafrika (Liberal/Konservativ). 1859 – 1942 n. Chr.
[Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Zionisten kamen in dieses Land, um es zu bewohnen. Es sind gebildete, kultivierte Menschen, die keinen überzogenen Ehrgeiz hegen und in bemerkenswerter Geschlossenheit wirken. Es wäre weder gerecht noch menschlich, eine solche Nation zu hassen oder ihm seine Existenz zu verübeln.”
– Hussein al-Husayni, osmanisch-arabischer Bürgermeister Jerusalems. ??? - 1918 n. Chr.
Pappe, I. (2010): The Rise and Fall of a Palestinian Dynasty: The Husaynis, 1700-1948. Page 141. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Es ist ein großer Gedanke und ein Zeichen guter Vorbedeutung, dass die erste entscheidende Tat des Zionismus an der Verwirklichung einer großen Idee teilnehmen soll, der Idee des Aufschwunges aller Völker, ohne Rücksicht auf Klasse oder Glauben oder sonstige, wie immer geartete Bedingungen. Ohne Rücksicht auf Rasse und Religion sehen wir in Palästina das Heilige Land. Aus diesem Lande kamen jene großen moralischen Inspirationen, in deren Bahnen sich noch heute die Lebensführung der halben Welt bewegt. Von Palästina gingen jene wunderbaren Einflüsse aus, die der Menschengeist noch kaum in ihrer vollen Bedeutung erfassen kann. (…) Es wird das Ziel des Zionismus sein, Palästina wieder zu einem Quell der Erkenntnis und des Idealismus zu machen und durch Gründung von Bildungs- und Erziehungsstätten, die allen zugänglich sind, die alten Wahrheiten wieder in neue Gewandung zu kleiden.”
– George Barnes, schottischer/britischer Minister Großbritanniens für Pensionen (Labour). 1859 – 1940 n. Chr.
Jüdische Rundschau (1918): Heft 35. Seite 270.
"Wenn dieser Beschluss in dem Geiste nationaler Befreiung und nationaler Konzentration durchgeführt wird, die so viel ich weiß, jederzeit Ihre Bewegung ausgezeichnet hat, dann wird er einen Ausgangspunkt für eine neue und fruchtbringende Entwicklung in der Geschichte Ihrer hochbegabten Rasse werden. Der Einschlag der von den jüdischen Bürgern in den verschiedenen Ländern bisher zum Fortschritt der allgemeinen Zivilisation gegeben wurde, wird wie bisher fortgesetzt werden, aber ein Teil der Schwierigkeiten, die an gewissen Stellen der Welt sich dadurch ergeben haben, dass eine unverh?altnismäßig zahlreiche jüdische Bevölkerung im Rahmen der dort wohnenden anderen Nationen lebt, werden ganz gewiss leichter überwunden werden und verschwinden, sobald ein wieder errichteter jüdischer Nationalstaat das natürliche Zentrum für die Wahrnehmung der jüdischen Interessen in der ganzen Welt wird. (...) Der internationale Sozialismus hat durch seine wiederholte Stellungnahme nicht nur gegen die schamlosen Judenverfolgungen in gewissen Ländern, sondern auch für das Programm des Zionismus, einen freien, nationalen jüdischen Staat zu schaffen, seinen Standpunkt zu Ihren Bestrebungen tagklar dargelegt.”
– Hjalmar Branting, Ministerpräsident von Schweden. 1860 – 1925 n. Chr.
Ein Glückwunschschreiben Brantings an die Zionistische Organisation in Schweden. Wiener Morgenzeitung. Heft 482 vom 27.5.1920.
“Alle Hindernisse für die jüdische Kolonisation und Einwanderung in Palästina müssen beseitigt werden und es muss dem jüdischen Kolonisationswerk durch internationale Rechtsverhältnisse die Möglichkeit freier Entwicklung gesichert werden. Deshalb fordert unser Friedensmanifest den internationalen Schutz für die jüdische Kolonisation.”
– Piter Jelles Troelstra, friesischer/niederländischer Sozialistenführer . 1860 – 1930 n. Chr.
P.J. Troelstra über die Judenfrage. In: Das jüdische Echo Vol. 4 (28/12/1917). Nummer 52.
“Es erscheint mir irgendwie bedauerlich, dass die jüdische Nation – eine Nation, die der Welt so viel gegeben hat – noch immer so gehasst und verfolgt wird. Warum die neue deutsche Regierung in so befremdlicher Weise handelt, vermag ich nicht einmal zu erahnen. Es ist töricht und zugleich falsch; denn die Juden standen immer wieder an den Gräben ihrer Unterdrücker. Was wir vielmehr suchen sollten, ist das Geheimnis der einzigartigen Größe des jüdischen Volkes. In welchem Sinne, aus welchem Grund war es das 'auserwählte Volk'? Könnten wir nicht sagen: wegen seines unbeugsamen Glaubens? Sie verehrten einen Gott, der Seinen Namen, d. h. Seinen Charakter, offenbarte als ‘Ich werde mit euch sein’. Was würde Er für sie sein? Sie wussten es nicht. Sie ahnten es. Und doch gaben sie ihr Leben, ihr Schicksal, ihre Hoffnung – auf Grundlage einer Ahnung. Und immer wieder irrte sich diese Ahnung. Goethe spricht vom unbesiegbaren Leichtsinn der Menschheit, die Illusionen hegt, selbst wenn sie zwanzig Mal betrogen wurde. Aber das hier war kein Leichtsinn, sondern etwas Edleres. ‘Er wird mich doch erwürgen, und ich habe nichts zu hoffen; doch will ich meine Wege vor ihm verantworten.’ Das ist, so scheint mir, das letzte Wort des jüdischen Nationalismus.”
– Rev. Ralph William Inge, englischer Priester und Autor. 1860 – 1954 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 91. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Der Zionismus will (…) das Volk nicht sterben lassen, er glaubt an dessen Lebensfähigkeit und hofft, dass es nach Sicherung seiner wirtschaftlichen Grundlage zu einer neuen Entfaltung seiner Kräfte gelangen wird. (…) Schon der Wunsch, einem seit Jahrtausenden bedrückten und verfolgten Stamme einmal wieder Existenzberechtigung auf eigener Scholle zu schaffen, verdient die Achtung aller Vorurteilslosen."
– Friedrich Naumann, sächsischer/deutscher Politiker und Pastor . 1860 – 1919 n. Chr.
Naumann, F. (1902): Der Zionismus. In: Die Welt. Nummer 38. Jahrgang 6. 19. September 1902. Seite 10.
“Ich möchte die Juden am liebsten als selbständiges Volk unter den Völkern sehen, damit sie so in einem Nationalstaat ihre hervorragenden Gaben zur restlosen Entwicklung bringen können, was ihnen so, eingeschachtelt zwischen widerstrebenden Elementen, sicher nicht immer möglich ist. Wenn ich andererseits auch sagen muß, dass dadurch sicher den Völkern in ihrem Gefüge ein treibendes Element, gewissermaßen der Sauerteig des Evolutionismus, verloren gehen würde, ebenso wie eine ungeheure Arbeitskraft.“
– Franz Kranewitter, österreichischer Dramatiker. 1860 – 1938 n. Chr.
“An die praktische Möglichkeit der Begründung eines neuen jüdischen Reiches in Palästina will ich gerne glauben. Ich hoffe, [dass] die europäischen Regierungen selbst, trotz ihres Antagonismus (oder richtiger dank ihrem Antagonismus), den Juden aktive Hilfe in der Verwirklichung ihres Planes erweisen werden.”
– Pjotr Jakubowitsch, russischer Revolutionär, Dichter und Politiker. 1860 – 1911 n. Chr.
Russische Schriftsteller über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 35. Jahrgang 6. 29. August 1902.
"In diesem Lande bekleiden Juden heute einige der höchsten Ämter im Staatswesen, und es steht außer Zweifel, dass wir ihnen viel zu verdanken haben, denn sie haben die Gepflogenheiten, Praktiken und das politische System unserer Zivilisation in hohem Maße mitgeprägt und weiterentwickelt. Deshalb dürfen wir sie nicht geringachten oder so behandeln, wie es in anderen Ländern geschehen ist. Es würde mich tief betrüben, wenn wir das täten.”
– Charles Cochrane-Baillie, britischer Gouverneur von Queensland und Bombay. 1860 – 1940 n. Chr.
House of Lords (1920): The Parliamentary Debates. Official Report. Volume 40. Page 1015. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die von den Zionisten errichteten Chedarim treten durch nichts vor jeder beliebigen europäischen Schule zurück. Sie sind in geräumigen Wohnungen untergebracht voll Licht und Luft, allen sanitären Forderungen entsprechend. Die vorzüglichen Lehrbücher wurden von den Zionisten verfaßt, alle Mittel angewendet, um die geistige Entwicklung der jüdischen Jugend zu fördern und die Kenntnis der hebräischen Sprache zu verbreiten. Solange die Juden ihre Kinder im Geiste der jüdischen Religion erziehen wollen, muß der jüdischen Sprache in der jüdischen Volksschule ein gebührender Platz eingeräumt werden. Die Gegner des Zionismus behaupten, die jüdische Sprache sei tot. Aber eine Sprache, in welcher Tagesblätter erscheinen, der größte Teil der Juden aus den Städten und Städtchen des Niederlassungsgebietes ihre Korrespondenz führt, wissenschaftliche Traktate und Monographien geschrieben werden, eine solche Sprache kann nicht als tot betrachtet werden. Jetzt gibt es im Niederlassungsgebiete keine einzige Stadt, wo die Zionisten ihre guten Schulen nicht errichtet haben.”
– Fürst Esper Uchtomski, russicher Dichter und Orientalist. 1861 – 1921 n. Chr.
Das Organ des Fürsten Uchtomsky gegen die Gegner des Zionismus. In: Die Welt. Nr. 42. Jahrgang 6. 17. Oktober 1902.
“Da sie über kein eigenes Land verfügen, betrachten die Juden die ganze Welt als ihre Heimat, und als einzig wirklich kosmopolitisches Volk finden sie überall Erfolg. Sie sind das älteste noch bestehende Volk, und sie haben sich über vier Jahrtausende hinweg erhalten, während viele andere Völker untergingen. Gemessen an ihrer Größe hat kein anderes Volk eine vergleichbare Zahl großer Persönlichkeiten hervorgebracht, nicht nur im Bereich der Religion (wie Mose, Jesaja, Jeremia oder Paulus), sondern auch in nahezu allen anderen entscheidenden Bereichen: Philosophie, Musik, Sozialreform, Politik, Wirtschaft – und vor allem im Pazifismus.”
– Kanzo Uchimura, japanischer evangelischer Autor . 1861 – 1930 n. Chr.
Christian Literature Society of Japan (1992): The Japan Christian Review. Volumes 58-59. Page 114. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich betrachte den jüdischen Nationalismus als das edle Streben, die jüdische Kultur und Tradition zu bewahren und zugleich zu bereichern. (...) Ich stehe der schöpferischen Arbeit des Zionismus in Palästina, dieser Ihrer großen Bewegung im Westen Asiens, mit tiefer Sympathie gegenüber (...), denn sie trägt in sich eine hohe Wahrheit: das wundersame Streben eines erwachenden Lebens, seine verlorene Heimat wiederzuentdecken. Ja, der ganze Geist Asiens sehnt sich nach seiner geistigen Heimat."
– Rabindranath Tagore, bengalischer/indischer Dichter, Autor und Bühnenautor. 1861 – 1941 n. Chr.
Tagore, Friend of Jews, Zionism, Dies In India (1941). In: The Sentinel. 14 August 1941. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
Tepper, A. (2023): Classic Sephardic Judaism, Made in China. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Seit jenem Tage, da das Heilige Land von den Römern zerstört und das jüdische Volk aus seiner alten Heimat vertrieben wurde, ist es Zeuge großer geschichtlicher Ereignisse geworden: des Aufstiegs des Islams, der Kreuzzüge und des Erscheinens Napoleons in den Straßen von Jaffa. Heute aber ist das Heilige Land Zeuge des größten aller historischen Geschehnisse: der Rückkehr eines großen Teils des jüdischen Volkes in sein uraltes Heimatland nach Jahrhunderten der Verbannung. (…) Seit dem Ende des Krieges sind 40.000 jüdische Pioniere aus allen Teilen Europas nach Palästina eingewandert und dort als Landarbeiter sesshaft geworden. Sie haben Sümpfe trockengelegt, Bäume gepflanzt, Wege, Brücken, Häuser, Schulen und Gebetshäuser errichtet – und die Einöde in ein neues Eden verwandelt. Das Heilige Land, Wiege aller großen Religionen, wird bald aus seiner Asche erstehen und wieder zu dem werden, was es einst zur Zeit der großen Propheten war: ein Land, das von Milch und Honig fließt.”
– William Emett Dever, irisch-amerikanischer Bürgermeister von Chicago . 1862 – 1929 n. Chr.
Mayor Dever's Kerem Hayesod Proclamation. In: Daily Jewish Coureer. April 15, 1924. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es ist (…) von hohem Interesse zu bemerken, und wohl auch bewunderungswürdig, wie ein so großer Prozentsatz der internationalen Juden die Eigenart ihrer Rasse und ihrer Traditionen aufrecht erhalten; und wie wir etwa heute in einer Ära neuer Rassenkonzentration das Streben der Polen nach Selbstständigkeit gewahren und verstehen, so finde ich es auch nicht unvernünftig, wenn man einem so großen Teil der heutigen europäischen Juden auf einem semitischen Gebiete zu einer Art Rassenkonzentration zu verhelfen sucht, ganz abgesehen von der kulturellen Bedeutung, die eine derartige Kolonisation haben würde."
– Johannes Schlaf, sächsischer/deutscher Bühnenautor, Autor und Übersetzer. 1862 – 1941 n. Chr.
Kaufmann, M.W. (1900): Zionisten und Christen. Seite 102.
"Ich bewundere und verehre die Juden. Ich bewundere die ernste, heilige Größe ihrer Kunst - was lässt sich mit ihrer Poesie vergleichen? Ich verehre ihren tapferen Geist, der die vererbten Lügen Lügen verschmäht - wer hat je für die Freiheit mutiger gerungen? Ein Volk, dem Heine, Marx, Lassalle gehören, verdient Ruhm und Liebe, und gerade die Deutschen, welche der Schimmer dieser Namen vrklärt, schulden ihnen ewigen Dank."
– Alejandro Sawa, spanischer Autor, Dichter und Journalist. 1862 – 1909 n. Chr.
Bahr, H. (2013): Antisemitismus. Ein internationales Interview. Seite 122.
“Ich persönlich hege tiefen Respekt für die jüdische Rasse. (…) Sie zählen zu den kultiviertesten und aufgeklärtesten Staatsbürgern Großbritanniens. Es besteht kein Zweifel, dass sie in erheblichem Maße zum Wohlstand und zur Blüte dieses Landes beigetragen haben.”
– Edward Goulding, angloirisches/britisches Parlamentsmitglied (Conservative). 1862 – 1936 n. Chr.
UK Parliament (1911): Aliens Bill Volume 24. Debated on Friday 28 April 1911. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“[Die Zionisten] könnten ihren Volksgenossen den Weg ebnen, ein unabhängiges Königreich im Heiligen Lande zu gründen, wie es einst vor Christo bestand."
– Henri Lammens, flämischer Jesuit und Arabist. 1862 – 1937 n. Chr.
Sulaiman, K.A. (1984): Palestine and Modern Arab Poetry. Page 4. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Das Schicksal der Juden ist ein Skandal in der Geschichte. Wie der Hellenismus, so ist auch das Judentum eine der tiefen Quellen unserer westlichen Zivilisation: es hat ihr seine Bibel gegeben, seinen Gott, seinen unersättlichen Durst nach Gerechtigkeit und die Lyrik seiner alten Propheten, diesen gegen die Gottheit ausgestoßenen Schrei. Dass ein solches Volk durch achtzehn Jahrhunderte massakriert, mißhandelt und in der Welt versprengt worden ist wie eine gemeine Herde; dass man aus ihm nach Jaures den ‘großen Beraubten der Welt’ gemacht hat, verdammt zu einem Exil ohne Ende, und dass man ihm dann dieses Exil als Verbrechen angerechnet hat, um neue Verfolgungen zu rechtfertigen, ist eine Ungerechtigkeit, die schon seit vielen Jahren alle gerechten Herzen empört. Diese Entrüstung hat erst in der jüngsten Epoche zu einem konkreten Plan geführt: diesen Vertriebenen eine Heimat wiederzugeben, ein Asyl, ein Vaterland. Damit war der Zionismus geboren.”
– Paul Painlevé, Ministerpräsident der französischen Republik. 1863 – 1933 n. Chr.
Wiener Morgenzeitung Vol. 6. Heft 1909 (8.6.1924).
“Wir waren zutiefst durchdrungen von der Geschichte Eurer Rasse in den Tagen ihres höchsten Ruhmes – jener Zeit, in der sie jene große Literatur hervorbrachte, deren Echo bis in die letzten Tage dieser alten Welt hinein klingen wird. Diese Literatur wird den menschlichen Charakter formen, prägen und leiten, wird Motive inspirieren und Herzen stärken – nicht nur bei Juden, sondern ebenso bei Nichtjuden. Wir haben sie in uns aufgenommen und sie zu einem Teil des Besten gemacht, das der nichtjüdische Geist hervorzubringen vermag."
– David Lloyd George, walisischer Ministerpräsident des Vereiniten Königreichs. 1863 – 1945 n. Chr.
Millgram, A.E. (1990): Jerusalem Curiosities. Page 259. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Juden sind nicht nur unsere Ahnen – sie sind unsere Brüder. Unsere Herkunft ist die gleiche, unsere Sprache ist fast dieselbe, ihr Vater ist auch unser Vater. Wir sind stolz darauf, derselben Rasse anzugehören. Wir verdanken dem Judentum alles: unsere Lehren entstammen ihrem heiligen Gesetz; unsere Religion gleicht der ihren; wir lieben denselben Gott. Auch Jerusalem lieben wir – so innig wie sie. Wir wollen mit aller Aufrichtigkeit, dass unser Verhältnis zu ihnen dauerhaft und fruchtbar bleibe. Wir wollen einander helfen und hoffen von ganzem Herzen, dass Gott die bedrängten Juden von den Verfolgungen erlösen möge, unter denen sie leiden. Wir sprechen unseren innigsten Wunsch aus, dass allen Juden Frieden und Gelassenheit beschieden sei, denn wir empfinden tief, wie aufrichtig und edel ihre Liebe zu uns ist."
– Anthony II Peter Arida, maronitischer Patriarch von Antiochien. 1863 – 1955 n. Chr.
Nisan, M. (2017): Politics and War in Lebanon: Unraveling the Enigma. Page 125. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Armenier übermitteln dem jüdischen Volke ihre tiefe Sympathie und die besten Wünsche. Wir stehen am Beginn einer neuen Epoche, in der die ganze Welt Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit anerkennen und verkünden wird – und in der das Leid, das eure heftig vervolgte Rasse über zweitausend Jahre hinweg erdulden musste, nur noch eine traurige Erinnerung sein wird. Die Menschheit wird derartiger Gräuel wie die armenischen Völkermorde künftig nicht mehr dulden – oder sie wird, dank der bewundernswerten Willenskraft und des demokratischen Geistes eures Volkes, wieder zu einem Ort der Wohlfahrt und des Lichts werden: ein Ort, an dem sich die drei Religionen und Rassen – die hebräische, die arabische und die europäische – in Harmonie begegnen. Das unabhängige Armenien wird ein unerschütterliches Bollwerk gegen jeden neuen feindlichen Angriff auf Palästina bilden. Armenien und Palästina, durch ihr Leiden verbunden und sich ihrer kulturellen Berufung bewusst, grüßen einander in brüderlichem Geiste – und verpflichten sich zu weiterem gemeinsamen Verständnis.”
– Mihran Damadian, armenischer Autor, Aktivist und Lehrer. 1863 – 1945 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 437. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Möge der Einfluss der Hebräischen Universität würdig sein der Ideale, die für alle Zeiten mit der Stadt Jerusalem verbunden sind, und möge ihr Wirken jenem hohen geistigen Rang entsprechen, dessen sich ein Volk rühmen darf, das in den Diensten der Wissenschaft stets eine bedeutende Rolle gespielt hat. Nicht zuletzt hat es durch die Gelehrsamkeit seiner Denker wie durch die Freigebigkeit seiner Wohltäter einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran, dass die älteren Stätten der Wissenschaft ihre Leistungsfähigkeit bewahren konnten."
– Albert Charles Seward, englischer/britischer Vizekanzler der Cambridge University. 1863 – 1941 n. Chr.
Zionist Review (1925): Hebrew University Number. Page 133. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Arbeiterpartei erkennt allgemein die Ansprüche der Juden in allen Ländern auf die grundlegenden Rechte der Duldung, der Freizügigkeit des Freihandels und der gleichen Bügerschaft an – Rechte, welche allen Einwohnern des Staatsgebiets jeder Nation zugestanden werden sollen. Ferner spricht sie die zuversichtliche Hoffnung aus, dass am Ende des Krieges ein Abkommen getroffen werde, infolge dessen Palästina freigesetzt und zu einem unter internationalem Schutz stehenden Staate gemacht werde, in welches das jüdische Volk zurückkehren und in welchem es, ohne Einmischung von Menschen anderer Rasse oder Religion, auf seine eigene Weise selig werden möge."
– Arthur Henderson, schottisches/britisches Parlamentsmitglied (Labour). 1863-1935 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich habe (…) die Größe des Zionismus gespürt. Ich habe gespürt, dass er ein Traum von einer glühenden und berückenden Schönheit ist, und dass nur eine große Nation solche Träume haben kann. (…) Haben sie nur erst ein Vaterland gewonnen, so wird ihre Natur sich viel reiner aussprechen können als jetzt, wo sie allerhand Fremdes aufnehmen und so bisweilen ihren Charakter verwischen lassen. Dann erst wird ihre Stimme hell und mit Macht in unserer Kultur mitklingen können. Das sind die Gründe, die mich in dem Zionismus eine große und edle Bewegung sehen lassen. Ich glaube: er ist gut für die Juden und gut für unsere Kultur. (…) Das Traurigste sind mir immer jene Juden gewesen, die sich schämen, Juden zu sein, die ihr großes Volk verleugnen, ja, die wohl gar die Worte oder die Gebärden eines anderen Volkes nachäffen möchten, indem sie sich auf Deutsche oder Franzosen hinausspielen. (…) Es ist ein Glück für die Juden, dass ihre jungen Leute jetzt wieder lernen, sich mit Stolz zu ihrem Judentum zu bekennen.”
– Hermann Bahr, österreichischer Autor, Bühnenautor, Direktor und Kritiker. 1863 – 1934 n. Chr.
Hermann Bahr. In: Die Welt. Nummer 25. Jahrgang 1. 19. November 1897. Seite 25.
“Herzlichen Glückwunsch zu den stetig fortschreitenden Organisationen der Zionisten und zur bemerkenswerten Weiterentwicklung der jüdisch-nationalen Institutionen, die sie in Palästina geschaffen haben.”
– Giichi Tanaka, Ministerpräsident des japanischen Kaiserreiches. 1864 – 1929 n. Chr.
Maruyama, N. (1984): Japan’s Response to the Zionist Movement in the 1920s. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich bekenne mich im Allgemeinen zu einer tiefen Wertschätzung und aufrichtigen Verehrung des jüdischen Volkes, das stets und allerorten ein Element des Fortschritts und des Wohlstandes bildet.”
– Eleftherios Venizelos, Ministerpräsident der hellenischen Republik. 1864 – 1936 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 414. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Für den zionistischen Versuch zur Lösung der allgemeinen Judenfrage besteht bei uns lebhaftes Interesse. Wir anerkennen den hohen Ernst der darauf gerichteten Bemühungen Ihrer national gesinnten Volksteile und wünschen diesen Bemühungen in aller Unbefangenheit das beste Gelingen.”
– Michael Mayr, Bundeskanzler Österreichs. 1864 – 1922 n. Chr.
Deutschösterreich. In: Jüdische Preis. Seite 42. 7. Jahrgang. Nr. 6. 18. Februar 1921.
“Die Idee der Gründung eines jüdischen Staates lebt unter den Juden seit Menschengedenken… In der heiligen Thora finden sich viele Kapitel und Aussprüche, die darauf Bezug nehmen. (…) Im Allgemeinen glaube ich, dass die Bruderschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Juden und Arabern etwas höchst Natürliches und Erwünschtes ist. Sind wir nicht wahre Brüder – verbunden durch Abstammung, Geist, Religion, Sprache und, in mancher Hinsicht, auch durch gemeinsame Geschichte? (…) Für einzelne Juden aber sollten die Tore des Landes unbedingt offenstehen – ohne jede Beeinträchtigung."
– Ruhi al-Khalidi, arabischer Politiker im Osmanenreich. 1864 – 1913 n. Chr.
Gribetz, J.M.: Arab–Zionist Conversations in Late Ottoman Jerusalem. In: Ordinary Jerusalem, 1840-1940. Page 305-329. [Vanuit het Engels vertaald door C. Nooij].
“Das Sentiment, die Heimat wieder zu besitzen, wird überall ein Quell des Trostes für die Juden sein. (…) Die Juden lieben das Land ihrer Väter und ich hoffe, dass ihr Nationalismus sie nicht vergessen lassen wird, dass sie mehr sind als Nationalisten. Sie sind mehr als andere mit allen Völkern verbunden. (…) Ich glaube an die jüdischen Ideale und wünsche ihnen Erfolg.”
– Philip Snowden, englischer/britischer Schatzkanzler. 1864 – 1937 n. Chr.
Ein englischer Arbeitervertreter über die jüdische Palästina-Arbeit. In: Wiener Morgenzeitung Vol. 5. Heft 1489 (6.4.1923).
“Wir wünschen, dass die arabischen Länder den Arabern, Armenien den Armeniern und Judäa den Juden gehöre. (…) Der Zionismus bedeutet wahrlich nicht die Geburt einer Nation, denn das jüdische Volk hat über Jahrhunderte hinweg, trotz Unterdrückung und Knechtschaft wie kaum ein anderes Volk, sein Nationalbewußtsein bewahrt; wenn es auch nicht die Geburt eines Volkes ist, so ist es doch, wie ich zu sagen wage, seine Wiedergeburt.”
– Lord Robert Cecil, englisches/britisches Parlementsmitglied (Conservative). 1864 – 1958 n. Chr.
George H. Doran Company (1918): Great Britain, Palestine and the Jews. Page 89. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich werde nervös, wenn ich das Wort 'Antisemitismus' höre. Eine solche Quantität Menschendummheit und Menschenniedrigkeit in einen Begriff eingeschlossen, raubt mir momentan die Fassung und ich zittere vor Erregung. Die Ruhe kommt mir erst wieder, wenn ich mir klar mache, dass wir es mit der pöbelhaften Ausschreitung einer absterbenden Menschheitsperiode zu tun haben.”
– Karl Friedrich Henckell, hanoverischer/deutscher Autor, Dichter und Herausgeber. 1864 – 1929 n. Chr.
Moleschott, J. (1894): Antisemiten-Hammer. Stimmen der Zeit über Judenthum und Antisemitismus. Seite 525.
“Was die Auswirkungen ihrer Präsenz in jenen Teilen Palästinas betrifft, in denen sie hauptsächlich leben, so müssen alle unter uns, die diese jüdischen Siedlungen gesehen haben, das Gefühl haben, dass sie eine Verwirklichung jener alten Prophezeiung seien, nach der ‘die Wüste blühen wird wie die Lilien’. (…) Sie hegten die Hoffnung, dass dieses Volk, das etwa sechzehnundeinhalb Millionen Seelen zählt, irfendwo auf dieser Erde eine eigene Sphäre finden möge: einen Ort, an dem es zeigen kann, wozu es fähig ist; an dem es Herr seines Schicksals und seiner Angelegenheiten sein kann, und an dem ein Zentrum jüdischen Lebens, jüdischer Kultur und jüdischen Einflusses für die ganze Welt entstehen kann.”
– Cosmo Gordon Lang, schottischer anglikanischer Erzbischoff von York und Canterbury. 1864 – 1945 n. Chr.
UK Parliament (1939): Volume 113. Debated on Tuesday 23 May 1939. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Es ist unmöglich für jemanden, der die gesamte Geschichte des hebräischen Volkes studiert hat, nicht zu dem Glauben zu gelangen, dass es eines Tages in seine historische nationale Heimat zurückkehren und dort in eine neue, noch großartigere Phase seines Beitrags zur Förderung der Menschheit eintreten wird."
– Warren G. Harding, Präsident der Vereinigten Staaten. 1865– 1923 n. Chr.
U.S. Government Printing Office (1922): Congressional Record. Page 9814. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich habe die zionistische Bewegung, bevor ich in einigen Oststaaten habe Umschau halten können, sehr skeptisch beurteilt. Nunmehr kann ich ihr aus guter Überzeugung besten Erfolg wünschen. Besondere Umstände haben mich mit hervorragenden Zionisten in Berührung gebracht; ich zweifle nicht mehr daran, dass das Ziel erreicht werden wird. Die Begeisterung, mit der junge Juden, die in Deutschland die Landwirtschaft praktisch erlernt haben, nach Palästina gezogen sind, hat mich mit Bewunderung erfüllt.”
– Philipp Scheidemann, hessischer Reichskanzler Deutschlands. 1865 – 1939 n. Chr.
“Nehmt meine herzlichen Glückwünsche zur Erfüllung Eurer tausendjährigen Aspiration. entgegen. Mit regem Interesse habe ich den Fortschritt eurer [zionistischen] Bewegung verfolgt."
– Kosai Uchida, Ministerpräsident des japanischen Kaiserreichs. 1865 – 1936 n. Chr.
Maruyama, N. (1984): Japan’s Response to the Zionist Movement in the 1920s. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
'''Wenn die Juden glauben, ihre Lage durch eine Rückkehr in das Land ihrer Väter erleichtern zu können, so würden wir dies als eine humanitäre Frage betrachten. Wir werden nie vergessen, dass wir ohne das Judentum nicht dagewesen wären.''
– Rafael Merry del Val, spanisch-britischer römisch-katholischer Kardinal. 1865 – 1930 n. Chr.
NY Times (1985): Vatican Ties Would Solve None of Israel's Problems. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Wiederbegründung eines jüdischen Stammlandes halte ich von Nutzen für die Stärkung des jüdischen nationalen Empfindens. Das Gefühl, ein Mutterland zu besitzen, wirkt beruhigend auf die Volksgenossen in der Fremde. Dazu kommt noch der Rückhalt am Mutterlande.”
– Heinrich von Schullern zu Schrattenhofen, deutscher/österreichischer Autor und Militärarzt. 1865 – 1955 n. Chr.
Zur Judenfrage. In: Neue jüdische Monatshefte. Heft 10. 25/02/19. Page 279.
"Aus dem tiefsten Herzen sympathisiere ich mit der zionistischen Bewegung als einem Protest gegen das empörende Verhalten, welches in den zeitgenössischen gebildeten Gesellschaftskreisen sowohl Rußlands als auch Westeuropas den Juden gegenüber herrscht. Die zionistische Bewegung ruft meine Sympathien schon deshalb hervor, weil ich in derselben die Offenbarung eines hohen Idealismus erblicke. (...) Der Judenstaat wäre der erste Staatsorganismus, der durch den Willen des Menschen geschaffen wäre, und deshalb würde der Erfolg dieser Sache den Eintritt einer neuen Ära in der Weltgeschichte bezeichnen."
– Michail Tugan-Baranowski, ukrainischer Politiker und Autor. 1865 – 1919 n. Chr.
Maxim Gorkij und Tugan Baranowsky über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 10. Jahrgang 6. 7. März. 1902.
“Als Bodenreformer interessiert mich in erster Reihe die kolonisatorische Seite in Ihrer [zionistischen] Bewegung. (…) Es ist mir gewiss, dass tüchtige Menschen, die über die schweren Enttäuschungen und Entbehrungen der ersten Jahre und vielleicht Jahrzehnte durch die Begeisterung für ein hohes Ziel hinweggetragen werden, gerade in Palästina viel erreichen können. Wenn auch andere Zeitverhältnisse andere Verwirklichungsformen bedingen mögen – die Grundwahrheit der Bodenreform ist noch von keinem anerkannten Führer eines Volkes so klar und konsequent vertreten worden, wie von dem gewaltigen Führer des Exodus."
– Adolf Damaschke, brandenburgischer/deutscher Bodenreformer und Pädagoge . 1865 – 1935 n. Chr.
Kaufmann, M.W. (1900): Zionisten und Christen. Seite 36.
“Die zionistischen Bestrebungen sind uns sympathisch, wäre es auch nur deshalb, weil ihr Ziel die Aufrichtung eines freien und unabhängigen Gemeinwesens bildet. Wir sympathisieren aber mit dieser Bewegung auch deshalb, weil auch unsere Bestrebungen und Wünsche den gleichen Beweggründen entspringen. Die Motive des Zionismus sind schön und ideal, denn sie haben ihre Quelle in dem edelsten menschlichen Gefühle, in der Liebe zum väterlichen Boden.”
– Ernest Breiter, polnischer Politiker in Österreich-Ungarn und der westukrainischen Volksrepublik. 1865 – 1935 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Eine Sammlung von Urteilen hervorragender Persönlichkeiten aller Länder. Page 40.
"Und nun können wir über die Hebräer sprechen – ein semitisches Volk, das zu seiner eigenen Zeit vielleicht nicht von großer weltpolitischer Bedeutung war, wohl aber in seinem Einfluss auf die spätere Geschichte der Menschheit. Lange vor dem Jahre 1000 v. Chr. ließen sie sich im Lande Juda nieder, und ihre Hauptstadt war seitdem Jerusalem. (…) Ihre gewaltige Bedeutung für die Welt erwuchs aus der Tatsache, dass sie eine geschriebene Literatur hervorbrachten: eine Weltgeschichte, Gesetzessammlungen, Chroniken, Psalmen, Weisheitsbücher, Dichtung, Fiktion und politische Erklärungen – eine Gesamtheit, die später unter den Christen als das Alte Testament oder die Hebräische Bibel bekannt wurde. (…) Die Juden waren etwas radikal Neues: ein Volk ohne König, heute ohne Tempel, aus heterogenen Elementen zusammengesetzt und zusammengehalten – allein durch die Kraft des geschriebenen Wortes. (…) [Jüdische] Menschen sind reich, fähig und stark genug, um sich selbst zu retten. (…) Was also könnte sie hindern, Palästina erneut zu besitzen und ein wahres Judäa wiedererstehen zu lassen?"
– H. G. Wells, englischer Autor. 1866 – 1946 n. Chr.
Wells, H.G. (1922): A Short History of the World. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
Jewish Telegraphic Agency (2012): When the Comic Stops Laughing. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
Kobler, F. (1856): The Vision Was There. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Obwohl ihr Staat vernichtet worden war, hatte die jüdische Rasse selbst überlebt – ebenso ihr nationaler Geist. (…) Ich möchte Euch hiermit meine Unterstützung für diese [zionistische] Bewegung zusichern, die zweifellos zu den bedeutendsten Strömungen unserer Gegenwart zählt. Alle Freunde der Demokratie können es nicht umhin, eine Bewegung zu unterstützen und freudig zu begrüßen, die auf die Wiederherstellung Eurer wunderbaren und geschichtsträchtigen Nation zielt – einer Nation, die der Weltzivilisation so viel gegeben hat und wahrlich einen Platz in der Familie der Völker verdient.“**
– Sun Yat-sen, Präsident der Republik China. 1866 – 1925 n. Chr.
Gao, B. (2013): Shanghai Sanctuary. Page 15. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
Xun, Z. (2013): Chinese Perceptions of the Jews' and Judaism. Page 57. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die arabische Bevölkerung kann – und wird – die Ressourcen nicht entwickeln. Dies bestreitet niemand, der das Land kennt. Die Gesamtbevölkerung Palästinas ist heute (…) niedriger als die Galiläas zur Zeit Christi. (…) Doch dank der jüdischen Einwanderung beginnt dies zu ändern. Der Orangenhandel Jaffas und die Weinkultur verdanken sich den älteren jüdischen Siedlungen und Landwirtschaftsschulen; die Einführung von Landmaschinen, die Aufforstung, der Beginn der wissenschaftlichen Düngung, der Ausbau von Bewässerungssystemen und die Entwicklung landwirtschaftlicher Kooperativen sind Leistungen der neueren Siedlungen. Palästina bietet nicht nur Raum für Hunderttausende Juden – es schreit nach Arbeitskräften, nach Fähigkeiten."
– Ramsay MacDonald, schottischer Ministerpräsident des Vereinigten Königreichs. 1866 – 1937 n. Chr.
Keleman, P. (1996): Zionism and the British Labour Party. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Was mich wirklich bestürzt, ist der allgemeine geistige Zustand in Italien und außerhalb Italiens; die Unwahrheit, die Bosheit, die Dummheit, in die wir so tief eingetaucht und beinahe versunken sind; (…) die kalte Plünderung und Verfolgung der Juden, unserer Mitbürger, unserer Kameraden, unserer Freunde, die für Italien gearbeitet haben und das Land nicht weniger als wir geliebt haben."
– Bernedotto Croce, italienischer Minister für die öffentliche Bildung. 1866 – 1952 n. Chr.
Faraone, R. (2003): Giovanni Gentile e la "questione ebraica". Page 25. [Von C. Nooij aus dem Italienischen übersetzt].
“Für diejenigen, die an der Erhaltung der nationalen Eigenart eines Volkes Interesse haben, war es traurig, zu beobachten, wie die große jüdische Nation Jahrhunderte hindurch über die ganze Welt zerstreut lebte, ohne einen Mittelpunkt zu besitzen auf dem Territorium, das ihr als nationale Heimstätte ihre Entstehung brachte, dessen sie aber trotz der Diaspora mit Stolz gedachte und dem ihre Aspirationen zugewendet waren.”
– James O’Grady, irisch-britischer Gouverneur von Tasmania und der Falklandinseln. 1866 – 1934 n. Chr.
Balfour über den Zionismus und die Zukunft Palästinas. In: Wiener Morgenzeitung. Nr. 537 vom 21. Juli 1920. Seite 3.
“Während des Burenkrieges gehörten die Juden stets zu den zuverlässigsten und vertrauenswürdigsten Männern im Dienst, und an der Entwicklung Südafrikas haben sie uneingeschränkt teilgenommen und ihre Last mitgetragen. In ihrem Nationalgefühl, in ihrer Liebe zur Menschheit und in ihrem gegen Unterdrückung standen der Jude und der Afrikander stets Seite an Seite.”
– Barry Hertzog, Ministerpräsident von Südafrika. 1866 – 1942 n. Chr.
United Party of South Africa (1945): A Guide to Politics for Young and Old. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“[Wir hoffen], die erste hebräische Universität werde nicht nur ein Zentrum der Wissenschaft und des Unterrichtes, sondern auch eine Wiege der Wahrheit, des Friedens und der Solidarität sein.”
– Vasil Zlatarski, bulgarischer Historiker. 1866 – 1935 n. Chr.
Universitätsfeiern. In Sofia. In: Wiener Morgenzeitung. Nr. 2205 vom 10. April 1923. Seite 3.
“Der Sieg der zionistischen Idee ist der Wendepunkt für die Erfüllung eines Ideals, das mir am Herzen liegt: Die Wiederbelebung des Orients. Der Ziel des Zionismus ist es, den Fackel zu tragen, der den Orient beleuchten soll.”
– Ahmad Zaki Pasha, ägyptischer Generalsekretär des Kabinetts. 1867 – 1934 n. Chr.
Küntzel, M. (2002): Djihad und Judenhaß. Über den neuen antijüdischen Krieg. Seite 149.
“Es ist bemerkenswert und überaus gefährlich, dass der Antisemitismus immer häufiger mit wirtschaftlicher Notwendigkeit gerechtfertigt wird. (…) Man könnte ihn wohl als eine Art Klassenkrieg bezeichnen: als einen Krieg der erfolglosen kaufmännischen und industriellen Schichten gegen den Juden, der das Geheimnis des Geschäfts entdeckt hat.”
– Ernest Dimnet, französischer Priester und Autor. 1866 – 1954 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Perle Zions war zu einem Misthaufen geworden – zu einer der ärmsten Städte, in der der Schmutz mancherorts dutzende Fuß hoch lag. Das Land, das einst von Milch und Honig floss, war unter jahrhundertelanger türkischer Vorherrschaft zur Wüste geworden. Doch im Laufe von weniger als einem halben Jahrhundert änderte sich vieles: Bäume wurden gepflanzt, damit die Erde nicht fortgespült werde und das Wasser in den Sumpfgebieten der Jezreel-Ebene versickere. Wo Wassermangel herrscht, werden Brunnen gebohrt zur Bewässerung. Unglaubliche Anstrengungen wurden unternommen, um Palästina in ein Land der Verheißung und der Zukunft zu verwandeln. Gebiete, deren Boden so kahl und salzig ist, dass sich nicht einmal ein Schaf oder eine Ziege davon ernähren könnte, werden durch Entsalzung und moderne Agrartechnik in blühende Plantagen und fruchtbare Anbauflächen verwandelt. Doch die Landwirtschaft beschäftigt nur ein Fünftel der jüdischen Bevölkerung; der Großteil ist im Handel und in der Industrie tätig. Während sich vor kaum einem Vierteljahrhundert keine einzige Fabrik in Palästina fand, gibt es heute florierende Diamant-, Leder- und Textilbetriebe.
– Johannes de Heer, niederländischer Evangelist. 1866 – 1961 n. Chr.
Heer, J. de (1947): Wat de Schrift zegt van het Joodsche vraagstuk. Pagina 111. [Von C. Nooij aus dem Niederländischen übersetzt].
"[Wir zollen] den Errungenschaften des neuen jüdischen Gemeinwesens in Palästina unsere volle Anerkennung. (...) [Der Zionismus], der auf Arbeit, sozialistischer Umgestaltung und internationaler Solidarität beruht, verdient die Unterstützung aller Sozialisten. [Ich stelle] große zionistische Leistungen und Möglichkeiten fest."
– Emile Vandervelde, flämischer sozialistischer Politiker. 1866 – 1938 n. Chr.
Jewish Telegraphic Agency (1928): Leaders of Socialist International Create Pro-palestine Committee. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Als Mensch, als Christ und als Priester bin ich durch die Hetze tief betrübt, welche gegen eine ganze Nation eröffnet wurde. Unser Urteil über die Juden ist oberflächlich und kurzsichtig. Ich kenne die Judenschaft aus eigener Erfahrung. (…) Das jüdische Proletariat, die Handwerker und alle das Volk bildenden Elemente sind sympathische, redliche, arbeitsliebende und bescheidene Menschen, die überall nur die besten Gefühle wecken. Trotz ihrer Unbildung sind sie nicht unwissend. Im Gegenteile: sie verblüffen durch ihre hohe Intelligenz, durch ihre hohe Fähigkeit, höhere Kultur aufzunehmen.”
– Grigori Spiridonowitsch Petrow, russischer Priester. 1866 – 1925 n. Chr.
Ein russicher Priester über den Zionismus. In: Die Welt. 6. Jahrgang. Nr. 51 vom 19. Dezember 1902. Seite 2.
“Die jüdischen Kolonien in Palästina, alle in den letzten vierzig Jahren entstanden, sind die einzigen Lichtpunkte in einem Lande, das durch türkische Mißwirtschaft in eine Wildnis umgewandelt wurde. Die Möglichkeiten, die Palästina bietet, sind unbegrenzt; der erste Schritt zum Erfolg besteht darin, dass das jüdische Volk wieder Wurzel fasse auf seinem eigenen Boden als sein eigener Herr; um ein altes Wort anzuwenden: dass ‘dem Land ohne Volk das Volk ohne Land gegeben werde.’ (…) Es war erfreulich, Städte und Dörfer, wie Ludd, Petach-Tikwah und Tel-Awiw, die Orangenplantagen und Weingärten von Rischon-le-Zion und die Feigen und Oliven von Rechoboth aufblühen zu sehen. Alles zeugte dafür, dass jüdische Köpfe, jüdische Arbeit und jüdisches Kapital reichlich und zu guten Zwecken angelegt worden waren, seit ich dies verlockende Ländchen zum letztenmal gesehen hatte.”
– John Henry Patterson, anglo-irischer Anführer der Jüdischen Legion. 1867 – 1947 n. Chr.
Israelitisches Familienblatt. Nr. 5 vom 1. Februar 1923. Seite 3.
"Macht Palästina zu einem kulturellen Zentrum – zum Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit – und erweckt den geistigen Ruhm jenes alten Volkes aufs Neue, das von Natur aus eine tiefe Affinität zur Religion besitzt. Es ist im Grunde unerheblich, wie viel Land die Juden besitzen oder wie viel politische Macht sie innehaben. Was kümmert uns die Größe? Athen und die griechischen Stadtstaaten waren territorial unbedeutend, und doch brachten sie nicht nur die größten Kulturen der Welt hervor, sondern auch die politischen Meisterwerke eines Platon. Gerade in kleinen Staaten lassen sich die Prinzipien von Wirtschaft, Soziologie und Politik intimer und wissenschaftlicher ergründen. Was kümmert uns die Größe? Die Juden können die Welt aufhorchen lassen; sie können die Wiedergeburt Palästinas zu einem der eindrucksvollsten Phänomene der modernen Geschichte machen.”
– George W. Russell, irischer nationalistischer Autor, Dichter und Maler . 1867 – 1935 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 440. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Als ich Deutschland verließ, befanden sich im Kaiserreich nahezu zwei Millionen Kriegsgefangene, darunter etwa zehntausend russische, neuntausend französische und tausend britische Offiziere. In der Regel fanden unsere Inspektoren die Lazarette, in denen die Gefangenen untergebracht waren, in dem guten Zustand, den man erwarten durfte. Ich bin überzeugt, dass dies auch damit zusammenhängt, dass so viele Ärzte in Deutschland jüdischer Herkunft sind. Die Menschen, die zur jüdischen Rasse gehören, sind von Natur aus von sanften, mitfühlenden Instinkten geprägt.”
– James W. Gerard, amerikanischer Rechtsanwalt und Diplomat. 1867 – 1951 n. Chr.
Gerard, J. W. (2003): My Four Years in Germany. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Das Volk, das der Wissenschaft des Mittelalters Maimonides schenkte und das das Rückgrat aller Industrien und des gesamten Handels in Spanien bildete, verließ [im Jahre 1492] massenhaft unser Land. Spanien, das sich von seiner außerordentlichen Lebendigkeit täuschen ließ, schnitt sich selbst die Adern auf, um den wachsenden Fanatismus zu befriedigen – in dem Glauben, es könne diesen Verlust ohne Gefahr überleben. (…) Doch bald darauf überwältigte uns der Zerfall… die Bevölkerung schrumpfte in weniger als zweihundert Jahren von dreißig Millionen auf sieben Millionen. Die Vertreibung der Juden und Mauren durch religiöse Intoleranz, die ständigen Kriege im Ausland, die Auswanderung nach Amerika in der Hoffnung, ohne Arbeit reich zu werden, Hunger, mangelnde Hygiene und der Verzicht auf die Landwirtschaft – all dies gemeinsam führte zur raschen Entvölkerung des Landes.”
– Vicente Blasco Ibáñez, spanischer Autor, Journalist und Politiker. 1867 – 1928 n. Chr.
Ibáñez, V.B. (1909): Shadow of the Cathedral. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die arabische Bevölkerung verzeichnet seit 1920 eine beachtenswerte Zunahme und ist teilweise am steigenden Wohlstand Palästinas beteiligt. (…) Besonders profitieren die Araber von den sozialen Dienstleistungen, welche in diesem Umfang ohne die von den Juden erwirtschafteten Einkünfte kaum hätten erbracht werden können. (…) Die arabische Behauptung, die Juden erhielten einen zu großen Anteil des fruchtbaren Landes, ist unbegründet. Große Teile jenes Bodens, der heute Orangenhaine trägt, bestanden beim Kauf aus unbebauten Sanddünen oder Sümpfen. (…) Die Juden Palästinas sind genauso fähig, sich selbst zu regieren, wie jede organisierte und gebildete Gemeinschaft in Europa."
– William Peel, englisches/britisches Parlementsmitglied (Konservativ). 1867 – 1937 n. Chr.
Palestine Royal Commission (1937): Peel Commission Report 1937. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Das alte Palästina soll durch die Ideen der Zionisten zu neuem Leben erweckt werden. Großartig sind ihre Pläne, und wenn sie nur den zehnten Teil davon verwirklichen, so werden sie nicht nur dem jüdischen Volke, sondern in erster Reihe der einheimischen Bevölkerung Palästinas den größten Dienst erweisen. (…) Die Mittelpunkte des echten jüdischen Wesens, der hebräischen Kultur, in Westeuropa sind längst verschwunden und ihre Zentren in Osteuropa sind heute ebenfalls dem Untergange geweiht. Was wird aus dem jüdichen Volke werden, wenn es auch diese letzten Plätze, in denen sein Charakter wurzelte, verlassen wird? Dass es bis zum heutigen Tag als Volk erhalten blieb, hat es nur der Thora zu verdanken. Soll es in dem Lande seiner Vorfahren neue Wurzeln fassen und dort ein neues kulturelles Zentrum, sein wahres nationales Heim errichten, muß es dabei die Thora als Grundlage benützen. (…) Heute verfügt das jüdische Volk über unzählige Schriftsteller, Politiker und Gelehrte, übt einen mächtigen politischen Einfluß aus, aber es verliert nach und nach seine völkischen Merkmale und wird sie nach wenigen Generationen alle einbüßen, wenn es ihm nicht gelingt, in Palästina ein festes, gesichertes Heim für seinen Charakter zu errichten.”
– Alois Musil, mährischer/tschechoslowakischer Orientalist. 1868 – 1944 n. Chr.
Die Sicherung der Ernährung Jerusalems. In: Wiener Morgenzeitung, Heft 827, 3. Jahrgang. 17. Mai 1921.
“[Juden] zeigen eine Überlegenheit in den Bereichen Dramatik, Medizin, Handel – insbesondere im Finanzwesen –, Metaphysik, Musik, Dichtung, Philologie und dem Schachsport. (…) Der Jude strebt unermüdlich danach, in eine höhere Gesellschaftsschicht aufzusteigen. Der jüdische Arbeiter würde selbst hungern, nur damit seine Kinder wohlgenährt, gut gekleidet und mit einer überlegenen Ausbildung versehen seien, und während meiner Untersuchungen in Schulen erstaunte es mich stets aufs Neue, wie schnell jüdische Kinder im Vergleich zu ihren nichtjüdischen Altersgenossen lernten."
– John Foster Fraser, schottischer Reiseautor. 1868 – 1936 n. Chr.
Fraser, J.F. (1915): The Conquering Jew. Page 37. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Wie ich selber jüdische Korpsbrüder habe, die ich - und dies ist auch die überwiegende Meinung in meinem Korps - zu unsern Besten rechne, so kenne ich junge israelitische Deutsche genug, die vorm Feinde wie in geistiger Bestätigung bewiesen haben, dass sie so gute Deutsche sind als nur irgendein Vollblutgermane. Diese Kräfte aus unsern Reihen ausschließen, ist eine Ungerechtigkeit und (...) eine Torheit dazu."
– Walter Bloem, rheinländischer/deutscher Autor. 1868 – 1951 n. Chr.
Im deutschen Reich - Walter Bloem und die Judenfrage. In: Im Deutschen Reich. Vol. 27. Heft 9 vom September 1921. Page 271.
"Mir ist (...) das in seinen Leiden große jüdische Volk tief sympathisch, ich verbeuge mich vor der Macht seiner von Jahrhunderten schwerer Ungerechtigkeiten gemarterten Seele, die, wenn auch abgemattet, sich doch heiß und kühn nach Freiheit sehnt. Gutes, feuriges Blut strömt in den Adern Eures Volkes! (...) Ich bewundere die geistige Standhaftigkeit der jüdischen Nation, seinen mannhaften Idealismus, seinen unbesiegbaren Glauben an den Sieg des Guten über das Böse, an die Möglichkeit von Glück auf Erden. Die Juden – die Menschheits alter, starker Sauerteig – haben immer ihren Geist erhöht, und dabei ruhelose, edle Ideen in die Welt gebracht und Menschen dazu angetrieben, sich auf die Suche nach feineren Werten zu machen."
– Maxim Gorkij, russischer Schriftsteller. 1868 – 1936 n. Chr.
Maxim Gorkij und Tugan Baranowsky über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 10. Jahrgang 6. 7. März. 1902.
“Mich empören jene Heuchler und Toren, die dem jungen und großartigen jüdischen Volke nicht jene Ehre erweisen, die es verdient… Die Juden allein sind imstande, jenes Land – [Palästina], diese weltgeschichtliche Kreuzung –, zu neuem Leben zu erwecken… Von ganzem Herzen wünsche ich, dass Israel Palästina besitzen möge, damit es seine Rolle als Bindeglied der Menschheit, seine Berufung als Söhne Gottes, und seine Mission zum Schutz und zur Wahrung der heiligen Stätten erfüllen kann.”
– Paul Claudel, französischer katholischer Dichter, Diplomat und Dramatiker. 1868 – 1955 n. Chr.
Sisters of Our Lady of Sion: Jewish-Christian Dialogue. SIDIC Periodical. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Es ist kein leerer Traum, zu glauben, dass am Ende des kommenden Menschenalters das neue Zion ein Staat sein wird, der zweifelsohne nur eine ausgesprochene Minderheit der gesamten jüdischen Rasse in sich schließen wird, aber dennoch ein bis zwei Millionen Seelen zählen wird, um ein wahrhaft nationales Volk zu bilden, mit einer eigenen ländlichen wie städtischen Kultur, mit eigenen Mittelpunkten der Kunst und Wissenschaft: ein Volk, das als einzigartiges Bindeglied zwischen Osten und Westen wirken wird.”
– James Louis Garvin, englischer Journalist und Autor . 1868 – 1947 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 254. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich spreche Ihnen meine Sympathien mit der Feier der Annahme des Mandats über Palästina als jüdischnationale Heimstätte durch England aus. Ich nehme gerne an, dass die Bestrebungen des jüdischen Volkes, welche auch den Sympathien meines verstorbenen Vaters (Joe Chamberlain) in so starkem Maße entsprochen haben, endlich in Erfüllung gegangen sind und ich wünsche Ihnen das höchste Gedeihen Ihres neuen Unternehmens.”
– Neville Chamberlain, englischer Ministerpräsident des Vereinigten Königreichs. 1869 – 1940 n. Chr.
Wiener Morgenzeitung. Volume 2. Heft 537 des 21.7.1920. Seite 3.
"Das Land ist sehr jüdisch. Es wird, es muß Ihnen gefallen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Wenn Sie erst eine halbe Million Juden dort haben."
– Vittorio Emanuele III di Savoia, koning van Italië. 1869 – 1947 n. Chr.
Herzl, T. (1923): Theodor Herzls Tagebücher.
"Es steht unabänderlich fest, dass Israel als Nation vollständig gegründet werden wird und die Juden als das begünstigte Volk Gottes erkannt werden. Die eifrigen Arbeiter des Zionismus erfüllen heute eine uralte Prophezeiung. Ja, der Zionismus ist einer der vorbestimmten Schritte in jenem großen göttlichen Heilsplan."
– Joseph Rutherford, amerikanischer Gründer der Zeugen Jehovas. 1869 – 1942 n. Chr.
Rutherford, J. (1921): Zionism Certain to Succeed. In: The Golden Age. 1921 Easter. Page 369-382. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Diejenigen Deutschen (...), die die Scheidung zwischen 'völkisch' und 'jüdisch' machen, und nicht zwischen so und so gearteten Juden und so und so gearteten Deutschen, sollen sich selbst erst einmal an ihre Nase fassen und sich erinnern, wieviel Förderndes und Verdienstliches für das geistige Deutschland gebildete Juden schon getan haben und wieviel anderseits von 'Volksgenossen' hier verdorben und lieblos vernichtet worden ist."
– Hans Pfitzner, sächsischer/deutscher Komponist. 1869 – 1949 n. Chr.
Konflikt der Kulture. In: Bayerische Israelitische Gemeindezeitung. Jahrgang 6. Heft 12 vom 15.6.1930.
“Ich hege großes Interesse für das Werk der Zionistischen Organisation in Palästina und war erfreut, die Fortschritte dieses Werkes verfolgen zu können. Die Organisation tut gute Arbeit. Mich interessierte besonders die gründliche wissenschaftliche Methode in der landwirtschaftlichen Ausbildung und Organisation. Das System der Ausbildungsfarmen ist demjenigen in Neuseeland und Australien ähnlich. Mich überraschten besonders die Erfolge der Landwirtschaftsschule für jüdische Mädchen in Nahalal. Diese jetzt noch 17jährigen Mädchen werden ihren späteren Gatten eine wertvolle Stütze sein. Ich glaube, die zionistischen Siedler in Palästina werden in vielerlei Hinsicht wertvolle und treue Mittler zwischen dem Westen und dem Osten sein und gewissermaßen eine Verbindung zwischen den großen östlichen und westlichen Völkern der Welt schaffen."
– Sir James Parr, neuseeländischer Oberkommissar in London. 1869 – 1941 n. Chr.
Der Oberkommissar von Neuseeland über die Entwicklung Palästinas. In: Wiener Morgenzeitung. Nr. 3025 vom 1. August 1927.
“Meine Haltung zu den Juden ist voller Sympathie. Ich fühle mich ihnen sehr verbunden. (…) Sie besitzen einen wundervollen Geist der Kohäsion – das heißt, unter Juden herrscht überall ein ausgeprägter Sinn für Kameradschaft. (…) Sie sind energisch, intelligent und fortschrittlich. (...) Die Juden haben ein starkes Argument für ihren Anspruch auf Palästina. Wenn die Araber ein Recht auf Palästina geltend machen, so hatten die Juden diesen bereits lange zuvor."
– Mahatma Gandhi, indischer Nationalist und Politiker aus Gujarat. 1869 – 1948 n. Chr.
Gandhi, M. (1931): Interview to The Jewish Chronicle, London. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Wenn Israel in irgendetwas offenbart, dass es Gottes Volk ist, so geschieht dies in der Tatsache, dass es das Martyrium zu tragen vermag. Denn größer als er, der die Welt bezwingt, ist jener, der das Leiden erträgt… Kein Leid, kein Schmerz, kein Fluch vermag zu zerstören, was durch Gnade des Geistes aus dem Herzen der Ewigkeit zugeteilt ward.”
– Arnold Hendrik de Hartog, niederländischer Theologe und Erzieher. 1869 – 1938 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Kein Volk des Altertums hat eine eigentümlichere Geschichte als das jüdische. (…) Ihre Geschichte erzählt von einer Nation, und doch bilden sie heute ein Volk, das sich seiner Abstammung mit größerem Bewusstsein verbunden zeigt, als vielleicht je unter den alten jüdischen Königen. Zwar sind sie heute kein souveränes Volk mehr und über alle Welt verstreut; sie bemühen sich, überall eine örtliche Farbe anzunehmen – doch sie wissen, wie auch die anderen wissen, dass niemand so recht daran glaubt; denn wo immer sie sind, bleiben sie als fremde Rasse erkannt. Sie gelten als Fremdlinge, als Orientalen, und sie heiraten fast ausschließlich unter ihresgleichen; sie pflegen Bräuche und Zeremonien, die schon ihre Väter übten, als Perikles über Athen herrschte. (…) Was aber noch bemerkenswerter ist: die uralte Religion der Juden hat überlebt, während die Religionen sämtlicher anderer Rassen der vorchristlichen Welt längst der Vergangenheit angehören. (…) Ja, es mutet geradezu eigentümlich an, dass die lebendigen Religionen der Welt – ob Protestantismus, Katholizismus oder Islam – sämtlich auf den religiösen Ideen der Juden fußen. All diese haben ihre Wurzel in einem Glaubensbekenntnis, in dessen Mitte der Glaube an den Einen Gott steht.”
– Terrot R. Glover, englischer Philologe. 1869 – 1943 n. Chr.
Glover, T.R. (1935): The Ancient World. A Beginning. Page 184-186. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich empfinde die aufrichtigste Sympathie für die Bestrebungen des Zionismus und freue mich von Herzen darüber, dass nunmehr berechtigte Aussichten bestehen, dem jüdischen Volke eine nationale Heimstätte in seinem angestammten Lande zu sichern.”
– Hugh Cecil, englisches/britisches Parlamentsmitglied (Conservative). 1869 – 1956 n. Chr.
Sokolow, N. (1919): History of Zionism. 1600-1918. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Es gibt noch unter den Juden ein jüdisches Volk und dieses Volk wird sich – früher oder später – sicherlich ein Fleckchen Erde als Heimstätte ertrotzen. Wenn ich Jude wäre, so würde an die Erreichung dieses Zieles zu arbeiten, die Aufgabe meines Lebens bilden.”
– Friedrich Fürst von Wrede, österreichischer Autor. 1870 – 1945 n. Chr.
Hoppe, H. (1904): Hervorragende Nichtjuden über den Zionismus. Eine Sammlung von Urteilen hervorragender Persönlichkeiten aller Länder.
"Die Bevölkerung Südafrikas und insbesondere die ältere holländische Einwohnerschaft, ist nahezu ausschließlich im Geiste der jüdischen Überlieferung erzogen worden. Ich glaube nicht, dass es in der Geschichte der Menschheit ein Dokument gibt, das mit dem der Juden verglichen werden könnte. Und dennoch habt ihr eure Religion bewahrt, eure Selbstachtung und eure nationalen Ideale aufrechterhalten, und lebt bis heute unter den Völkern dieser Erde fort. Ihr wurdet nie einverleibt, nie aufgelöst. Ihr habt eure Identität nicht verloren, sondern ihr habt, trotz aller Widerwärtigkeiten, trotz aller Verfolgungen, trotz aller Wechselfälle der Geschichte, überlebt. Ihr habt überlebt und der Tag wird kommen, an dem die Wörter der Propheten sich erfüllen und Israel in sein eigenes Land zurückkehren wird. (...) Und wie groß auch die Umwälzungen sein mögen, die durch diesen Krieg, jenen großen Weltkrieg für Gerechtigkeit und Freiheit, hervorgerufen wurden: ich vermag kaum zu glauben, dass eine einzige von ihnen an geschichtlicher Bedeutung die Befreiung Palästinas und dessen Anerkennung als Heimstätte Israels zu übertreffen vermag.”
– Jan Christiaan Smuts, Afrikander Ministerpräsident von Südafrika. 1870 – 1950 n. Chr.
Fromkin, D. (2010): A Peace to End All Peace. Page 283. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Hälfte [der jüdischen Weltbevölkerung] lebt in der zivilisierten Welt, und dort gibt es keine kastenmäßige Absonderung der Juden. Dort sind die großen, weltlich-fortschrittlichen Züge der jüdischen Kultur klar enthüllt; ihr Internationalismus, ihre Aufgeschlossenheit für die fortgeschrittenen Bewegungen der Epoche (der Prozentsatz der Juden in den demokratischen und proletarischen Bewegungen ist überall höher als der Prozentsatz der Juden in der Bevölkerung überhaupt). (…) Nur völlig unwissende, völlig verschüchterte Menschen können den gegen die Juden verbreiteten Lügen und Verleumdungen Glauben schenken. (…) Schande über den verfluchten Zarismus, der die Juden gequält und verfolgt hat!”
– Vladimir Lenin, russischer Vorsitzender der Sowjetunion. 1870 – 1924 n. Chr.
Lenin, V.I. (1934): Lenin on the Jewish question. [1992 von Leon Poliakov aus dem Russischen übersetzt].
"Ein Bündnis zwischen den Zionisten und den Arabern ist unverzichtbar, weil ein Streit um Überzeugungen hier nur von Übel sein kann. Das Land braucht die Zionisten: Das Geld, das sie mitbringen, ihre Kenntnisse und ihre Intelligenz und der ihnen eigene Fleiß werden zweifellos zum Aufblühen des Landes beitragen."
– Daud Barakat, Libanese journalist. 1870 – 1933 n. Chr.
Mandel, N. (1965): Attempts at an Arab-Zionist Entente 1913-1914. S. 243. [Von Jewish Virtual Library aus dem Englischen übersetzt].
“Wahrlich, die Juden sind für sich genommen ein Wunder. Sie zählen weltweit nicht mehr als 18 Millionen Seelen, von denen kaum zweitausend in Japan wohnhaft sind. Und doch ist es erstaunlich, dass prophezeit wurde, die Juden würden dereinst zu führenden Gestalten im Finanzwesen der Welt werden. Diese Vorhersage hat sich erfüllt, und darüber hinaus gibt es unter ihnen viele der größten Gelehrten, Gläubigen, Politiker und Musiker unserer Zeit. (...) Die Asiaten hatten über lange Zeit hinweg wenig unmittelbaren Kontakt mit den Juden, da sie hauptsächlich in den sogenannten christlichen Ländern Europas lebten. Doch waren es gerade die christlichen Nationen, die diese bedrängten Leute über Jahrhunderte hinweg verspotteten und zum Ziel öffentlicher Demütigung machten, indem sie ihnen höhnisch 'Jude, Jude' hinterherschrien. Und doch vermochte man es nie, über sie die Oberhand zu gewinnen – denn in vielerlei Hinsicht überragte das jüdische Volk die anderen."
– Juji Nakada, japanischer Bischoff. 1870 – 1939 n. Chr.
Nakada, J. (1933): An Unknown Nation. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Ich hege eine aufrichtige Sympathie für das Streben der jüdischen Menschen in aller Welt nach einer Siedlung in Palästina, und mein Besuch in Palästina vor einigen Jahren hat diese Gesinnung nur gestärkt, denn ich wurde dort Zeuge des Entstehens einer neuen, lebendigen Stadtbevölkerung, und manches, was ich sah, ließ mich an vertraute Stellen des Alten Testaments denken, die ich einst gelernt und seither nicht vergessen habe. Ich hege diese Sympathie nicht trotz, sondern gerade wegen meines christlichen Glaubens. Ich bin überzeugt, dass dieser Gedanke auch unter gläubigen Christen seinen Platz haben soll – ungeachtet dessen, wie andere darüber urteilen mögen."
– James Hope, britisches Parlamentsmitglied. 1870 – 1949 n. Chr.
UK Parliament (1939): Volume 113. Debated on Tuesday 23 May 1939. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Über die Aussichten des Zionismus können die Meinungen auseinandergehen; dem jüdischen Volke muß aber nach dem Grundsatz des nationalen Selbstbestimmungsrechtes in jedem Fall das Recht zustehen, sein Schicksal nach seinen eigenen Wünschen und Idealen zu gestalten. (…) Der Sozialismus wird sich mit dem Agrarproblem ernst zu befassen haben. Er muß eine Politik der Produktionsförderung treiben. Das ist für die sozialistische Internationale ein Grund mehr, dem jüdischen Kolonisationswerk in Palästina freie Bahn zu öffnen.”
– Camille Huysmans, flämischer sozialistischer Politiker. 1871 – 1968 n. Chr.
Allgemeine Zeitung des Judenthums. Vol. 81. Heft 50 (14.12.1917). Page 591.
“Ich liebe die Juden und ich halte es für meine Pflicht, sie zu lieben, da ich zur germanischen Rasse gehöre und ein Künstler bin."
– Hanns Heinz Ewers, rheinländischer/deutscher Schauspieler und Autor. 1871 – 1943 n. Chr.
Mulvey-Roberts, M. (2015): Dangerous Bodies. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Die Juden selbst, von denen bereits ein großer Teil über die Kolonien der Welt zerstreut ist, sind in Treue bei den Lehren ihrer Propheten geblieben. Die jüdische Religion ist im Wesentlichen ein Glaube der Freiheit. (...) Das jüdische Volk hat im Verlaufe von Jahrtausenden ein tief verwurzeltes und kraftvolles Nationalgefühl bewahrt, ebenso wie einen herrlichen, ihm eigenen Geist – ungeachtet der zahllosen widerstrebenden Einflüsse ringsumher. In allen Ländern, in denen sie sich niedergelassen haben, haben die Juden tatkräftig zum wirtschaftlichen Gedeihen beigetragen und sind stets wahre Stützen der Sache der Freiheit gewesen. (...) Der Plan zur Wiedererrichtung einer jüdischen Heimat verdient daher die Sympathien aller. Ich wünsche diesem Vorhaben allen Erfolg."
– Calvin Coolidge, Präsident der Vereinigten Staaten. 1872 – 1933 n. Chr.
Coolidge, C. (1925): Address at the Laying of the Cornerstone of the Jewish Community Centre in Washington, D.C. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Juden (…) haben in treuer Gesinnung an jeder Phase des nationalen Bemühens teilgenommen. Ihre Söhne haben an der Seite unserer Söhne auf den Schlachtfeldern gekämpft, und zwar nicht allein im letzten Kriege, sondern in jedem bewaffneten Ringen, das seit der Emanzipation durch die Assemblée Nationale im Jahre 1789 stattgefunden hat. (…) Die französische Kultur ist durch die Beiträge der jüdischen Bürger reicher geworden. In dem Bewusstsein dieser Wahrheit sprechen wir ihnen unseren aufrichtigen Dank aus.”
– Édouard Herriot, Ministerpräsident der französischen Republik. 1872 – 1957 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 417. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
(Achtung! 1967 stellte sich Russell auf die Seite der arabischen Länder, die Israel angriffen)
„Mittlerweile ist mir zur Gewissheit geworden, dass es für die Juden unerlässlich ist, in einer gefährlichen und ihnen weithin feindlich gesinnten Welt ein eigenes Land zu besitzen – ein Gebiet, in dem sie nicht als mutmaßlicher Fremdkörper gelten, und einen Staat, der das Eigentümliche ihrer Kultur bewahrt und verkörpert.“
– Bertrand Russell, Engelse filosoof uit Wales. 1872 – 1970 n. Chr.
Porat, D. (1981): Bertrand Russell On Zionism. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Juden werden nach Palästina gehen. Wenn sie es nicht mit Ihrer Zustimmung [d.h. des Kolonialsekretärs Malcolm Macdonald] tun, dann werden sie es ohne ihre Zustimmung tun. Sie kehren heim. Endlich. Sie haben genug. Sie wissen ganz genau, dass es für jeden, der heute in Palästina ankommt, Arbeit gibt, und selbst wenn dem nicht so wäre, so ist es ihnen immer noch lieber, unter Freunden zu hungern, als von Feinden verhungelt und zu Tode geprügelt zu werden. Sie arbeiten gern, wenn Arbeit da ist, und ich bin überzeugt, dass es in jedem Lande Arbeit geben kann, wo der Wille dazu besteht. Doch selbst wenn sie keine Arbeit finden, dann lasst sie eben hungern, wenn es sein muss. Denn ein Jude stirbt lieber in Palästina, daheim, als in Sachsenhausen, Dachau, oder einem der anderen schändlichen Orte, an denen man ihn heute zu Tode schlägt. Der einzige Ausweg, der ihnen bleibt, ist Palästina."
– Sir Josiah Wedgwood, englischer/britischer Parlamentsmitglied (Liberal/Labour). 1872 – 1943 n. Chr.
UK Parliament (1938): Palestine. Debated on Thursday 24 November 1938. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die Wiederbelebung jener wundervollen und vernachläßigten Quelle hebräischer Kultur – nichts anderes stellt der italienische Zionismus dar – war ein Beitrag von solchem Werte für die Weltkultur, dass ein jeder, der das Geistige zu schätzen weiß, seinen drohenden Untergang nur mit Bedauern betrachten könnte. Ich persönlich würde, als Italiener, einen solchen Verlust in höchstem Maße beklagen.”
– Carlo Sforza, italienischer Außenminister. 1872 – 1952 n. Chr.
Baron, J. L. (1943): Stars and Sand. Jewish Notes by Non-Jewish Notables. Page 412. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Es liegt offen zutage, dass sämtliche große Nationen dieser Erde, hätte es nicht die Bemühungen jener ersten Christen jüdischer Rasse gegeben, auch heute noch Heidenvölker wären, anstatt zu jenen vergleichsweise erleuchteten und fortschrittsfreudigen christlichen Völkern zu zählen, die das gegenwärtige Zeitalter auszeichnen. (…) Warum also sollte der Monarch des führenden Weltreiches nicht in dieser Stunde eine königliche Proklamation ergehen lassen, welche die britischen Untertanen überall dazu aufrufe, die Rückkehr des heimatlosen und armen jüdischen Volkes in das ‘Land ihrer Väter’ nach Kräften zu begünstigen und mit Beiträgen jeglicher Art an diesem Werke der Gerechtigkeit teilzuhaben; auf dass sie alle Möglichkeiten erlangen mögen, jenes höchste Maß an geistiger, sittlicher und gesellschaftlicher Kultivierung zu entfalten."
– Henry Wentworth Monk, kanadischer Mystiker . 1872 – 1896 n. Chr.
Kay, Z. (1978): Canada and Palestine. The Politics of Noncommitment. Page 10. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Im Angesicht des gewaltigen Ausmaßes dieses Krieges erscheinen die meisten Ideale zu schrumpfen. Nur ein Ideal vermag in Größe und Erhabenheit mit diesem Weltenkampf zu wetteifern, und zwar das Ideal der Wiederherstellung der Juden in jenem Lande, das, so klein und arm es auch sein mag, durch sie eben so berühmt ward wie Hellas und so groß wie Rom. Und schließlich gibt es kaum ein Ideal (...), das den Kontrast zwischen dem englischen und dem deutschen Staatsdenken so klar und zu unseren Gunsten offenbart und unser eigenes Ideal so eindrücklich rechtfertigt, wie die Gründung eines jüdischen Gemeinwesens unter der Schirmherrschaft der britischer Krone."
– Herbert Sidebotham, englischer Journalist. 1872 – 1940 n. Chr.
Sidebotham, H. (1918): England and Palestine. Essays towards the Restoration of the Jewish State. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Die zionistische Bewegung scheint mir sehr sympathisch zu sein. Und es ist
wünschenswert, daß die Bewegung nirgend auf künstliche Hindernisse stoße.”
– Wladimir Arsenjew, russischer Forschungsreisender. 1872 – 1930 n. Chr.
Russische Schriftsteller über den Zionismus. In: Die Welt. Nummer 35. Jahrgang 6. 29. August 1902.
“Die Juden können auf das Ehrgefühl und den guten Namen Großbritanniens bauen, als auf eine genügende Garantie für die Realisierung ihrer Hoffnungen in bezug auf die Zukunft Palästinas.”
– Jimmy Thomas, walisischer/britischer Staatssekretär für die Kolonien (Labour). 1874 – 1949 n. Chr.
"Nur weil sie eine kluge Rasse sind und die anderen sie darum beneiden; so wird alles, was falsch läuft, den Juden angelastet. Das ist so viel leichter, als die wahren Ursachen herauszufinden - oder die Leute wollen auf etwas einschlagen, und so stoßen sie den populären Ruf aus: 'Auf die Juden, auf die Juden!' Ihr werdet euch daran erinnern, was ich euch über die Prophezeiung bezüglich der Juden erzählte: Wenn man sie verfolgt und sie nach Jerusalem getrieben werden? (...) so wie die Hunde in der einen Straße die Hunde aus der anderen nicht leiden können."
– Sri Aurobindo Ghose, indischer Nationalist, Philosoph und Dichter. 1872 – 1950 n. Chr.
Purani, A.B. (2020): Abendgespräche mit Sri Aurobindo. [Von Hans-R. Höhener und Anita Reichle aus dem Englischen übersetzt].
"Die Andersartigkeit der Juden beruht in ihrem feinen Vermögen, sich auf die jeweiligen Kulturen einzustellen, auf ihrer extremen Veranlagung und auf ihrem sezierenden Intellekt, der vor sich selbst nicht halt macht. (...) Das 5. und 8. Gebot verbieten den Feindeshaß, die Christen sind dem jüdischen Volk, das Gott zu seiner Menschwerdung auserwählt habe, in Dankbarkeit verbunden und lehnen in tiefer Empörung die Schändung jüdischer Synagogen und Gräber ab."
– Leo Frobenius, preußischer/deutscher Ethnologe und Archäologe. 1873 – 1938 n. Chr.
Konflikt der Kulture. In: Bayerische Israelitische Gemeindezeitung. Jahrgang 6. Heft 12 vom 15.6.1930.
“Manche Leute mögen Juden, andere wiederum nicht; doch kein denkender Mensch kann ernstlich bezweifeln, dass sie ohne Frage die beeindruckendste und zugleich beachtenswerteste Rasse sind, die je in dieser Welt aufgetreten ist. (…) Wir verdanken den Juden ein ethisches System, welches, selbst wenn wir es vollständig vom Übernatürlichen zu trennen wünschten, dennoch zweifellos zu den kostbarsten Gütern gehört, die der Menschheit jemals zuteilwurden; ein Gut, das dem Ertrag aller Weisheit und allen Wissens an Wert kaum nachsteht. (…) Es erscheint daher in höchstem Maße gerecht, dass die zerstreuten Juden wieder einen nationalen Mittelpunkt und eine Heimstätte erhalten und wiedervereinigt werden – und wo sonst als in Palästina, mit welchem sie durch eine dreitausendjährige Geschichte innig, unlöslich und ehrfurchtsvoll verbunden sind?"
– Winston Churchill, englischer Ministerpräsident des Vereinigten Königreichs (Conservative). 1874 – 1965 n. Chr.
Himmelfarb, G. (2011): The People of the Book. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Ich habe mit tiefempfundener Bewunderung den stetigen und unverwechselbaren Fortschritt beobachtet, der sich in Palästina vollzieht – jenem Lande, das, nachdem es durch Jahrhunderte hindurch öde und verlassen war, nunmehr durch die Begeisterung, den Fleiß und die aufopfernde Hingabe der jüdischen Pioniere, welche dort in einem Geiste des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit wirken, zu neuer Jugend und Lebenskraft erwacht. Besonders erfreulich ist es, wahrzunehmen, in welch bedeutendem Maße sich auch viele amerikanische Juden, Zionisten sowie Nichtzionisten, dieser Sache mit aufrichtiger Gesinnung gewidmet haben – ein Dienst, der in hohem Maße die Sympathie wie auch die moralische Ermutigung aller verdient."
– Herbert Hoover, Präsident der Vereinigten Staaten (Republikaner). 1874 - 1964 n. Chr.
Hoover, H. (1932): Message to the Zionist Organization of America on the Anniversary of the Balfour Declaration, October 29, 1932. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Welch erhabene Rolle hat der jüdische Geist in der Weltgeschichte gespielt! Verdanken wir Griechenland unsere Auffassung vom Schönen, Rom unsere Rechtsgrundideen, so verdanken wir Palästina die Religion, die den Grundstein unserer westlichen Zivilisation bildet. Sinai ist ein jüdischer Berg; Ölberg und Kalvarienberg aber sind es gleichfalls. (…) Nach einer neunzehn Jahrhunderte dauernden Zerstreuung, Verirrung und Unterdrückung – was dürfen wir nicht alles von dem befreiten Genius einer begabten Rasse erwarten? Gefesselt, wie der Jude gewesen ist, hat er doch reiche Gaben in den Dienst der Menschheit gestellt, und wenn erst das Erwachen seines nationalen Selbstbewußtseins durch Schaffung eines nationalen Heims ihm seine persönliche Freiheit und seine Selbstachtung nicht nur in Palästina, sondern auch in jedem anderen Lande gesichert haben wird, dann wird er die Welt durch die Erzeugnisse seiner Energie und seines Geistes bereichern.”
– Arthur Meighen, Ministerpräsident von Kanada (Konservativ). 1874 – 1960 n. Chr.
Der kanadische Ministerpräsident über den Zionismus. In: Wiener Morgenzeitung. 3. Jahrgang. Heft 856. vom 15.6.1921. Seite 2.
“Seit dem Tage, da man ihnen vor nunmehr einem Jahrhundert die gleichen bürgerlichen Rechte gewährte, haben die kanadischen Juden, ihren uralten Traditionen treu, im öffentlichen und politischen Leben des Dominions eine tatkräftige und ehrvolle Rolle übernommen. (…) Ich (…) erlaube mir daher, gemeinsam mit meinen kanadischen Mitbürgern aller Herkunft, den Söhnen und Töchtern jüdischer Abstammung in ihrer Wahlheimat Kanada fortwährende Freude und wachsenden Wohlstand zu wünschen.”
– Mackenzie King, Ministerpräsident von Kanada (Liberal). 1874 – 1950 n. Chr.
Rhinewine, A. & Goldstick, I. (1932): Looking Back a Century on the Centennial of Jewish Political Equality in Canada. Page 120. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
"Das Überleben der Juden, ihr Widerstand gegen Vernichtung, ihre Ausdauer unter wahrhaft eigentümlichen Bedingungen sowie die schicksalhafte Rolle, welche sie in der Geschichte der Menschheit einnehmen: all dies verweist auf jene besonderen, ja schwer zu durchdringenden Grundlagen ihres Schicksals. (…) Und suchten wir in der Geschichte nach Spuren der Offenbarung, so fänden wir sie nirgends überzeugender als in der fortdauernden Geschichte dieses außergewöhnlichen Volkes, das in vielfacher Hinsicht als unser Vorgänger zu gelten hat. Seit nahezu zweitausend Jahren hat sich das jüdische Volk als ein eigensinniges erhalten, wiewohl ihm alle gewöhnlichen Voraussetzungen des Volkstums fehlten. Es besaß kein Land, keine staatliche Gewalt, keine Macht, keine übergreifende Ordnung, ja nicht einmal eine einheitliche Kultur. Es ward über die Erdoberfläche zerstreut und bildete allerorten eine Minderheit. Es widerstand sowohl den aktiven Bemühungen, es zu bekehren, als auch der stillen Kraft der Assimilation. Kein anderes Volk hat, unter solch dauerhafter Benachteiligung, seine Identität in so hohem Maße zu bewahren vermocht."
– Nikolai Berdjajew, russischer Philosoph. 1874 – 1948 n. Chr.
Berdyayev, N. (1949): The Meaning of History. Page 87. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
“Meine Freunde und ich hegten (…) den Wunsch, den Juden jene Würde und jenen Rang zu verleihen, die einem selbständigen Volke gebühren. Wir wünschten, dass die Juden, in welcher Weise es auch geschehen möge und soweit es die Umstände erlauben, von ihresgleichen vertreten, unter ihresgleichen lebend und von ihresgleichen gerichtet und regiert seien. Ich bin ein Antisemit, wenn solches Antisemitismus genannt wird. Doch dünkt es mich weit angemessener, dies schlicht Semitismus zu nennen."
– G. K. Chesterton, englischer Theologe, Philosoph und Dichter. 1874 – 1936 n. Chr.
Chesterton, G.K. (1920): The New Jerusalem. Chapter XIII. [Von C. Nooij aus dem Englischen übersetzt].
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